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Porträt Hamid Rahimi hat als Kind den Krieg in Afghanistan erlebt, flüchtete nach Hamburg und wurde dort zu einem kriminellen Schläger. Heute kämpft der Boxer für den Frieden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2013
Hamid Rahiimi: „Du kannst niemals den Krieg aus deinem Herzen holen“
Hamid Rahiimi: „Du kannst niemals den Krieg aus deinem Herzen holen“

Foto: Wahid Rahimi

Eine junge blonde Frau parkt vor einem Steakrestaurant gegenüber des Hamburger Hauptbahnhofs, sie öffnet die Tür ihres Cabriolets: „Hey, ich bin Adriana, Hamids Assistentin. Ich hoffe, die Hundehaare im Auto stören Sie nicht, oder haben Sie eine Allergie?“ Sie biegt dann in eine schmale Seitenstraße in St. Georg, von Weitem sind Boote auf der Alster zu sehen. Da jogge Hamid Rahimi jeden Tag, sagt sie und hält vor einem Altbau mit zitronengelber Fassade. Betritt man Rahimis Wohnung, wird man von einer Boxerhündin begrüßt, die ein Lederhalsband mit glitzernden Steinen um den Hals trägt und Tyson gerufen wird. Sitz, sagt die Assistentin, die auch Rahimis Freundin ist.

Rahimi trägt Jeans und T-Shirt. Er verabschiedet gerade zwei