„Wir sind alle so nett“

Familie Regisseur Robert Thalheim erzählt in seinem neuen Film von einem modernen Vater und Hausmann. Ein Gespräch über Rollenbilder
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2013

Der Freitag: Herr Thalheim, wo sind jetzt gerade Ihre Kinder?

Robert Thalheim: Ich müsste eigentlich gerade zu Hause sein: Meine Tochter ist krank, meine Frau ist genervt, und ich war die letzten sechs Wochen weg. Und bin es schon wieder. Und dann soll ich über tolle Väter reden ...

Ihr neuer Film Eltern handelt von so einem Vater: Konrad war lange mit den Kindern daheim, seine Frau arbeitet als Anästhesistin. Als er als Regisseur ein Angebot vom Theater bekommt, nimmt er es an.

Mich hat die Frage interessiert: Wie geht es einem, der zehn Jahre zu Hause war und wieder in den Beruf rein möchte?

Sie waren selbst ein halbes Jahr in Elternzeit, als Sie das erste Mal Vater wurden ...

Ja, da gab es auch diese widerstreitenden Gefühle. Auf der einen Seite diese schön