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Inzwische pfeifen es alle Spatzen auch offiziell von den Sendemasten und aus den Redaktionen: Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat soeben in Berlin das Projekt Stuttgart 21 durchgewunken - trotz gestiegener Baukosten von 4,5 auf 6,8 Milliarden Euro. Und trotz mahnender Stimmen unabhängiger Verkehrsexperten vor zu erwartenden, noch viel höheren Kosten. Und trotz der vor der Öffentlichkeit durch die Bahn völlig überzogen dargestellten, tatsächlichen Ausstiegskosten aus dem Mega-Projekt.
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S21-Bauzaun: Angesichts der Entwicklungen eine immer weniger harsch und überzogen anmutende Parole Foto: Bei-Abriss-Aufstand/Weiberg
Die Not im Kanzleramt muss groß sein, wenn man glaubt, nun kehre an diesem Brennpunkt im Südwesten Ruhe ein; Merkel hat es damit geschafft, das Thema Stuttgart 21 vollends in den Bundestagswahlkampf zu ziehen.
Und auch der Kanzler-Kasper-Kandidat der SPD muss in volle Deckung gehen: Steinbrück war 2008/2009 eben jener Finanzminister, zusammen mit seinem Verkehrs-Genossen Tiefensee, unter deren Ägide bereits damals klar war, was Stuttgart 21 wirklich kosten würde. Jedenfalls legte das jüngst der WDR sehr nahe...
siehe auch: Freitag-Dossier mit über 600 Beiträgen und tausenden Kommentaren und Links aus drei Jahren zum Thema „Stuttgart 21“
- Update 19.30; Stern: [...]Es ist zu vermuten, dass die Volksabstimmung zu einem anderen Ergebnis geführt hätte, wäre die Wahrheit von den Grünen öffentlich gemacht worden. Aber sie haben geschwiegen. Die Wähler wurden an der Nase herumgeführt, die Befürworter von S21 setzten sich durch.[...]
Freitag-Dossier mit über 600 Beiträgen und tausenden Kommentaren und Links aus drei Jahren zum Thema „Stuttgart 21“
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