...dass man es benutzen kann, um dem real existierenden Kapitalismus einen gehörigen und persönlichen Tritt in den inzwischen erbärmlich nach Angst riechenden (aber so bis dato hier und heute und aus vielfachen Gründen kaum gerochen haben wollenden, und darum fast kaum als wahrnehmbar zu bezeichnenden) Hintern zu verpassen.
Falls an solcher Vorgehensweise ein tatsächliches Interesse bestehen sollte, kann man sich ab heute (1.AUG.2010) bis in sieben Tagen (8.AUG.2010) ein ZIP-Archiv („Tritt“) herunterladen, es betrachten und danach entscheiden, ob man das möglicherweise machen will.
xxxx[at]xx.net versucht alle Fragen diesbezüglich und im Gefolge von bis zu einem Monat ab 01.AUG.21010 zu beantworten (also bis 1.SEPT.2010).
Hier noch einmal die Download-Adresse ausbuchstabiert: verzend.be/en/file/31908/linux-tritt-freitag-blog-01082010.zip.html
Das Archiv ist laut virustotal zu 99,9909% virusfrei (siehe beiliegendes PDF-Protokoll).
Kommentare 118
Der real existierende Kapitalismus nutzt Linux schon lange als real existierende Alternative gegenüber Produkten aus dem Hause Winzigweich.
Und die Produkte aus dem o.g. Haus bescheren vielen IT-lern schön viel Arbeit.
Stimmt. Aber der Name konterkariert den Marktanteil von über 90%.
Und auch die Auto- und Erdölindusrtie, die Atomwirtschaft etc. bescheren Vielen viel Arbeit. Sogar das Militär.
ja, ja, ja...
gut, zeigen wir mal, wie einfach Linux (Ubuntu) installiert werden kann
Es wird Leute geben, die meinen das Thema wird zu stofflich angegangen. Bei Linux geht es ja schließlich auch immer um den Kern und nicht die Verpackung wie bei den Produkten aus den Häusern der verschlossenen Kerne
Ich muss dabei vielleicht erwähnen, dass ich derzeit Videos nur als Stummfilm empfangen kann..
@luggi: Danke. Jajaja, auch ich kenne diese Videos, aber die spricht so eigenartiges Deutsch; deshalb habe ich versucht, alles noch mal aufzuschreiben, da ich -auch hier- immer mal wieder gefragt werde. Obwohl man eigentlich alles dazu selbst im Netz finden könnte. -Könnte sich um ein Verpackungsproblem handeln...
@misterL: Bezüglich der Kern-Aussage möchte ich erwähnen, dass die herrschende Stummfilmkultur im Kern möglicherweise etwas mit einem älteren Kern mit wenig triebhaften Treibern zu tun haben könnte. Oder aber der Verpackung eine schöne Schleife in Form von Codecs oder (Browser)Plugins fehlt.
Vielleicht aber sind auch einfach nur die Lautsprecher kaputt. Soll's ja auch geben.
@McMac: Ups. Da ist mir doch ein "zu wenig" abhanden gekommen. Muss natürlich "zu wenig stofflich" lauten.
Stimmt. Ist ähnlich wie die herrschende Diskussion um wikileaks. Auch die geht am Kern vorbei.
Mit Ton eine zugegeben komplexe Assoziation.
Zugegeben, ja. Übrigens auch sehr gut dargeboten. Danke.
Seit wann versucht Linux Windows zu werden? Und wenn es so wäre, warum sollte Mac die Alternative sein?
Das soll jetzt keine haarige Kernspalterei sein, aber ich denke, nur weil Linux nicht mehr nur ausschließlich über die bash zu steuern ist, sondern inzwischen über einen Haufen graphischer Oberflächen verfügt, schickt es sich mitnichten an, Windows werden zu wollen. Natürlich ist es jetzt nicht mehr so exklusiv, wie es es mal war. Wenn es um Exklusivität, ist Mac, schon auf Grund des Preises, tatsächlich die beste Wahl.
Nein, im Ernst, Linux ist erwachsen geworden und es ist inzwischen für jeden, der auch mit Windows umgehen kann, handhabbar. Der Unterschied im Kern ist aber, dass mit dem einen OS fette Geschäft gemacht werden, während der Wiederverkaufswert des anderen 0 ist. Der Unterschied ist, dass die kommerziellen Systeme aus Nutzern vor allem Kunden machen. Eine so essentielle Technologie aber 2 Weltkonzernen in dieser Weise allein zu überlassen... wo führt das als nächstes hin? Ohne jegliche Ironie habe ich eine Fantasie dafür, dass wir an den Punkt kommen könnten, wo wir uns die notwendige Atemluft in Flaschen aus dem Supermarkt holen können. Gegen Bezahlung, versteht sich. Und in Deutschland in Pfandflaschen.
Naja.
Es gibt ein paar gute Argumente für alles, aber im Kern ist Linux dann im professionellen Umfeld von Interesse, wenn es als Server-OS fungiert ohne GUI-Gimmicks. Wann immer man dann in prof. Ebenen gelangt wird es auch teuer, weil der damit einhergehende Dienst teuer wird oder die unter Linux laufende Spezialsoftware auch nicht wirklich billig ist oder zum Teil erstaunliche Lizenzmodelle hat. Ich denke da zB an Netwerkmanagment.
Im Kosumerbereich kann man i.d.R gut mit einer beliebigen Version (außer Vista) von Windows leben und sich für Mail Clients, Brauser oder Officepaketen (OpenOffice) recht gut ebenfalls umsonst bedienen lassen. Kein Grund für den Erwerb von MS-Paketen. Selbst SW-Entwicklung geht mittels Netbeans und/oder Eclipse bestens unter Win irgendwas (außer Vista) und sogar für Mobilanwendungen im Andriod Umfeld. Zudem ist Win irgendetwas auf neuen Compis immer schon dabei. Zugegeben in der Homevariante. Aber dass ist dann i.d.R ein Mehrpreis von ca 160 Euro für die richtige Variante.
Was bleibt ist die Glaubensfrage unterstütze ich jemand Properitärem oder die Linuxfraktion, wo ich je nach Distribution und angebotenen Paketen durchaus ins schleudern kommen kann. Also auch ohne Geldausgabe durchaus in properitätr Fallen laufen kann. Debian/Ubuntu, RedHat/CentOS/Fedora, Suse.
www.ubuntuusers.de
Ich benutze seit Jahren nur in notfällen anderes.
und bin sehr glücklich damit.
Lieber misterL, vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Ohne an dieser Stelle noch einmal auf technische Vor- oder Nachteile einzugehen, möchte ich gleich zu dem kommen, was Sie als Glaubensfrage bezeichnen (womit wir wieder beim wuscheligen Hund und dessen Kernel wären -Goethe rotiert in seiner Gruft): Natürlich ist es auch eine Glaubensfrage. Allerdings mündet die Frage nach dem "reinen Glauben" in der Praxis meist vor einem Inquisitionsgericht, also in nach Verbranntem riechender Unfreiheit.
Empirisch betrachtet und gefühlt bin ich mit Windows ständig in irgendwelche Fallen getappt, während ich unter Linux 90% weniger technische Probleme habe und auch so gut wie nie das Gefühl hatte, in eine proprietäre Falle getappt zu sein, auch wenn ich bei bestimmten Distros das adobe-flash-plugin für Firefox verwenden kann.
Der (jetzt doch noch einmal) technische Grundgedanke, warum ich gerne für Linux als Endbenutzersystem trommele (und hier im Speziellen auch nicht etwa für Suse, sondern eher für Mint) ist, dass ich im Computeralltag die Erfahrung gemacht habe, dass ein Windows-Rechner eher einem tamagotchi gleicht, als einem benutzbaren Werkzeug (das tamagotchi usurpiert sukzessive meinen Rhythmus; das Werkzeug bestimme ich.)
Erweitert man die Glaubensfrage über den technisch/handwerklichen Horizont, kommt man tatsächlich in den Bereich des Spekulativen, wo bekanntlich allein der Glaube zählt. Und ich glaube, dass die Weiterverbreitung und Verwendung von Linux gesellschaftlich etwas zum Besseren, Menschlichen hin bewegen kann. Dass es eine Möglichkeit (von mehreren) ist, selbst etwas zu tun, um dem real existierenden Irrsinn Einhalt zu gebieten. Ohne gleich als Märtyrer zu enden. Aber das ist natürlich reine Spekulation von mir. Dieser Glaube ist mir auch nicht irgendwann als Erleuchtung von der Zimmerdecke auf den Kopf geplumpst; eine Reihe von Erlebnissen und Erfahrungen, die persönlich mit gesellschaftlichen Veränderungen verbunden sind diesbezüglich, haben mich darin bestärkt, dass die Geschichte von David und Goliath (oder Gullivers Reisen) keine reinen Hirngespinste (-Spekulationen) sind.
Noch ein letzter (jetzt doch schon wieder! -technischer) Hinwies: Es ist kein Muss, Hardware(Rechner) ausschließlich mit einem kommerziellen Betriebssystem zu kaufen. (Natürlich ist es aber leider "normalerweise" so. Aber eben auch nur dann, wenn man Normalität mit saturierter Bequemlichkeit und Informationsresistenz verwechselt -und die lieben Kommerzheinis in Politik, Wirtschaft und Medien tun wirklich alles dafür, dass das so bleibt).
Z.B. hier (www.alternate.de/html/pcbuilder/circleView.html?cn=1=BUILDERS) kann man sich einen Rechner nach seinen Bedürfnissen selbst zusammen schustern. Und zwar OHNE zwingend ein Betriebssystem dazu kaufen zu müssen.
Es gibt im Leben immer mindestens 2 Möglichkeiten sich zu entscheiden: Ich kann z.B. geheime Informationen meistbietend verkaufen (Steuer-CDs) oder aber versuchen, die Öffentlichkeit aufzuklären (wikileaks). Letzteres halte ich moralisch für weitaus integerer. Aber das ist nur so ein Glaube... der auch schwer geprüft wird, denn die Downloadzahl des oben von mir angebotenen Archivs verharrt bei satten 0 Downloads...
Das freut mich zu hören. -Allerdings erreiche ich wohl hauptsächlich immer "die Falschen", denen ich die offenen Türen einrenne.
Lieber McMac
Das glauben "Erweitert man die Glaubensfrage über den technisch/handwerklichen Horizont, kommt man tatsächlich in den Bereich des Spekulativen, wo bekanntlich allein der Glaube zählt. Und ich glaube, dass die Weiterverbreitung und Verwendung von Linux gesellschaftlich etwas zum Besseren, Menschlichen hin bewegen kann."
Steve Jobs und Bill Gates auch im Bezug auf ihre Produkte. Und ich denke ein MacBookPro mit BootCamp ist aus technisch/handwerklicher Sicht die optimale Lösung für mich mit dem man auch Freeware erzeugen kann für Millionen glücklicher oderf unglücklicher MobilbenutzerInnen. Ob die Welt dadurch alleine besser wird bezweifle ich zu fast hundert Prozent.
Lieber misterL,
nochmals Danke für Ihr schnelles repost!
Dass die Welt ALLEIN durch die "richtige/korrekte" Software besser wird, glaube ich ja wohl selbst nicht. Und habe das auch -siehe oben- so nicht beschrieben...
Ihr Glaube an das, was für Sie am besten ist, sei Ihnen selbstverständlich unbenommen -ich hoffe, Sie finden Ihren Spaß daran, der Ihnen, wie Sie erzählten, verloren gegangen sei. -Auch wieder gefundener Spaß macht die Welt, in der wir leben, ein wenig besser.
Viel Glück bis später irgendwann einmal!
Herzlichst mcmac
Lieber mcmac,
Das Feine an Linux ist aus meiner Sicht vor allem der edukative Effekt, der damit in Verbindung steht.
Zum einen bei seiner Genese, die nämlich verdeutlicht, daß tatsächlich etwas ganz und gar Sinnvolles und Brauchbares dabei herauskommen kann, wenn Menschen sich ohne irgendeinen Sachzwang oder ohne, daß vorher ein Politkommissar aus der Behörde geschritten und die hochherrschaftliche Order dazu erteilt hätte, zusammensetzen und in freier Assoziation, als »Verein freier Menschen« etwas schaffen — völlig egal, ob sie dabei nun zu den Studierten oder zu den Hobbytüftlern zählen, unabhängig davon, ob sie gerade am Betriebssystemkern operieren oder Übersetzungen anfertigen, Handbücher oder Anleitungen oder Wikis dazu schreiben oder die Website warten, auf der man das Ergebnis aller Bemühungen dann herunterladen kann.
Der zweite Effekt ist der, daß solche Projekte nicht nur dem Namen nach offen sind. Sie sind offen sowohl bei der Teilnahme als auch hinsichtlich aller Ergebnisse der gemeinsamen Tätigkeit, idR also des Quelltexts. Ich bin zwar noch nicht so alt, hatte aber das Glück, recht früh mit Computern in Berührung zu kommen (weshalb ich übrigens auch den Umgang mit IT allgemein als eine veritable Kulturtechnik ansehe), anhand dessen sich eben für jeden, den es interessiert, einsichtig machen läßt, daß der Computer eben gerade kein deus ex machina und kein 'Arcanum' ist, das durch Zaubererhand ins Werk gesetzt wurde, sondern nichts anderes als eine (allerdings filigrane) Maschine, der man vermittels Formalsprache mitteilen muß, was sie zu machen hat.
Und zum dritten hat diese Offenheit den Vorteil, daß man sich bedarfsfalls ein Betriebssystem stricken kann, das genau zu den eigenen Anforderungen paßt: Wer etwa wie ich gesteigerten Wert auf Sicherheit [viz. Paranoia] legt, der kann durch eigenes Tätigwerden all das aus dem Betriebssystem entfernen, was nicht unmittelbar notwendig ist, denn Funktionen, die nie gebraucht werden, aber trotzdem Bestandteil des System sind, sind nicht nur aus Performance-, sondern auch aus Sicherheitsgründen problematisch.
Ich selbst habe übrigens Linux mit Ausnahme von Slackware nie genutzt, dafür aber schon immer und immer gerne BSD und SunOS/Solaris.
Lieber McMac
Eben.
Es ist nicht ein Werkzeug oder Produkt, dass die Welt zu einem besseren Ort macht, sondern der Umgang mit dieser Welt selbst. Auch Linux-Leute stehen i.d.R. unter dem Zwang in irgendeiner Form ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sei es, weil sie Vorträge und/oder Schulungen halten, ihre Dienst anbieten oder Bücher schreiben (soweit es das IT Umfeld betrifft). Das wie sie genau das Tun bestimmt die bessere Welt (oder eben genau dann nicht). Ob sie das mit Linux als Wissenhintergrund betreiben oder MS Irgendwas oder MacOS ist an sich völlig egal. Es könnte auch VM oder OS400 oder Lochkarten sein.
Lieber j-ap,
Danke! Und schön von Ihnen zu hören!... "veritable Kulturtechnik" (u.v.a.m.)... Jajaja!
BSD oder Solaris habe ich noch nicht ausprobiert, da sich bei einer Installation auf einem Rechner mir nicht die Option einer Nicht-Exklusivität anbot; dem möglicherweise ein konsequentes (Sicherheits)Prinzip zu Grunde liegt...oder aber, andere Konsequenz: ich habe es sicherheitshalber bisher diesbezüglich nicht gerafft.
Lieber misterL,
meine etwas längere Antwort an Sie habe ich blöderweise vor lauter Müdigkeit weggeklickt. -Ich habe Ihnen etwas geschrieben zum Verhältnis von Werkzeug und Handwerker, von zum Gruße ausgestreckten Händen, in denen tödliche Waffen liegen können, und das es immer darauf ankommt, dass der, der etwas tut, versucht zu wissen, warum er es tut, um dann zu entscheiden, es zu tun. Oder es zu lassen.
Und das wir -Sie und ich- uns hier ganz schön verwickeln (anstrengend und anregend!).
Und auch zum Thema: seinen Lebensunterhalt "verdienen" - was ja ein ganz, neues, spannendes und weites Feld ist an dieser Stelle, wozu ich aber eine ziemlich dezidierte Meinung habe (Sie sehen es an den Gänsefüßchen), habe ich Ihnen geschrieben, denn es berührt das Thema "freie Software" und u.a. Linux ganz gehörig...
Ich sende Ihnen noch einen link zu einem Gute-Nacht-Filmchen, der möglicherweise mehr zu sagen in der Lage ist, als ich jetzt noch...:
www.youtube.com/watch?v=hZUXNpbR6g8
Herzlichst vielleicht bis bald
mcmac
Guten Morgen lieber McMac.
leider habe ich kein YouTube Filmchen gefunden von Hans Dieter Hüschs Tanz ums elitäre Kalb. Deinen Film habe ich mir angehört. Das Buch ist interessant, die Thesen auch und zumnidest letzteres nicht wirklich neu. Beim "Tanz" von HDH endet dieser mit einem "eben". Genau deshalb und genau deshalb ist Linux in diesem Zusammenhang auch "nur" ein weiteres elitäres Kalb - mehr nicht.
Einen schönen Tag noch.
misterL
ja, es ist wirklich schlimm... entweder rennt man offene Türen ein, oder sie wehren sich mit händen und füßen ;).
wobei wir mittlerweile doch einen beträchtlichen teil unseres freundeskreis überzeugt haben, es zumindest zum teil zu benutzen.
Sogar mein Onkel, der mit Computern so gar nichts am Hut hat, benutzt ubuntu mittlerweile sehr regelmäßig und hat deutlich weniger fragen, als bei vista...
Guten Tag, lieber misterL,
ich habe auch gesucht und betreffendes Video leider auch nicht gefunden. Nichtsdestotrotz glaube ich zu verstehen, was Sie meinen.
Wir sind also wieder im Religiösen, bei Glaubensfragen gelandet.
Natürlich gibt es immer Menschen, die sagen, das erste Gebot, auch bei Linux, etwa laute: " Du sollst neben mir kein anderes Betriebssystem haben". Ich denke, dass das aber, etwas euphemistisch beschrieben, eher der Ausdruck einer tiefen Zuneigung ist, als dass jemand in der Lage ist, diese kategorische Behauptung ernsthaft und in der Praxis aufrecht zu erhalten. Die Unglücklichen, die diese Haltung vertreten, haben sich die größere Freiheit, die ihnen z.B. Linux bietet, mal eben durch das Anlegen einer ideologischen Zwangsjacke selbst geraubt. Diese Tragik hat auch eine durchaus komische Komponente... jedenfalls in meinen Augen.
Womit wir bei Sichtweisen angekommen sind: Der Tanz um's Goldene Kalb ist ja nicht nur die Versinnbildlichung einer Götzenanbetung (anstatt also den "wahren Gott" zu verehren). Er erzählt ja auch etwas über den gesellschaftlichen Mechanismus des Zustandekommens solcher Rituale. Also i.d.F., dass ein großer Zampano das Kalb geschaffen und aufgestellt hat und behauptete, dass das Gott sei. Einerseits. Und andererseits war die Not der anderen, kleineren Zampanini so groß, dass sie ihm bereitwillig folgten.
***
Wenn ich mir die reale Situation bezüglich der privat genutzten Betriebssysteme aber ansehe und feststelle, dass MS einen Marktanteil von weltweit über 90% hat, den es mit Zähnen und Klauen verteidigt, dann werde ich das Gefühl nicht los, dass das Goldene Kalb an anderer Stelle viel mächtiger und folgenreicher aufgestellt wird, als da, wo Sie es vermuten. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass im Falle von Mac und MS, die Kälber (aus Sicht der Firmenbesitzer) tatsächlich aus purem Gold bestehen, während, -wenn überhaupt- das Linux-Kalb aus Holz oder Pressspannpappe gefertigt ist (und somit keine Unklarheiten entstehen, dass es sich lediglich um eine Vogelscheuche, einen Fetisch oder Götzen handeln kann), könnte sich einem die Erkenntnis aufdrängen, dass Linux eben nicht nur lediglich eine neue, elitäre Tanzveranstaltung ist (gleich sind wir bei der Love-Parade; auch das noch!).
Ein Kommentator weiter unten hat vom edukativen Charakter freier Betriebssysteme gesprochen, davon, dass das in Richtung einer nicht nur rhetorisch behaupteten, sondern ganz praktischen, alltäglichen Kulturtechnik führt. Einer Kulturtechnik, die -wie ich meine- dazu führt, dass man wieder lernt und erfährt, spürt, dass man/frau sehr wohl und ganz persönlich etwas bewegen/verändern können/müssen. Denn "So wie es bleibt, ist es nicht" (Heiner Müller; in sinnreicher Verdrehung eines Brecht-Wortes).
Ihnen ebenfalls einen schönen Tag!
Herzlichst mcmac
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht: das ist eben richtige Basis-Arbeit, streetworking im Kiez der Familie...
Darüber hinaus wird es richtig schwierig, eigentlich unmöglich. Die Gründe dafür interessieren mich sehr: Diese Verkettungen/Vernetzungen von Angst, Enttäuschung, Bequemlichkeit, Misstrauen. Nicht so sehr die menschlichen Anlagen dazu, sondern die gesellschaftlichen Prozesse, die diese Gefühle derzeit vornehmlich an den falschen Orten zu falschen Zeiten systematisch triggern.
Korrektur, es muss lauten: der TAUSCHWERT; nicht der Wiederverkaufswert.
Lieber McMac.
Nein, bei der "Love-"Parade kommen wir bestimmt nicht an.
Zu Lerneffekten durch Linux habe ich ein wahrlich andere Wahrnehmung. Um die 90% der User, die ich so kenne sind kaum in der Lage ihre Win-Rechner richtig anzustöpseln, geschweige denn etwas am OS und seinen Subsystemen zu "schrauben". Alle arbeiten täglich um die 9 Stunden damit in irgendeiner Form und manche davon können noch nicht einmal so etwas wie "Team" richtig schreiben, wenn man es ihnen buchstabiert oder die Adressleiste im Brauser auf Anhieb lokalisieren.
Das ist die traurige Wahrheit von der Arbeit am Helpdesk. Die wenigen fast möchte ich sie Auserwählte nennen, die mit Linux zu hause umgehen können und wissen was sie tun sind kein Maßstab. Auch nicht dafür den besonderen Lernwert von Linux heraus zu heben.
Nicht nur fast möchte ich schreiben leider nicht.
Auf ein Wort.
Sobald unser neuer Drucker angekommen ist, werde ich eine Platte mit Ubuntu aufbauen und dann alles so einrichten, dass Frau ihre Sachen findet. Möge es entsprechende Software für Ubuntu geben!!!
- Fotobuch
- Fotodruck für Dumme
- EBV für Dumme
- Telefonunterstützung / Sony-Ericsson
Tipps???
Wenn die damit klar kommt, soll es sein.
Als sehr gute Anlaufstelle für Software (für Ubuntu -ich empfehle aber eher das Ubuntu-Derivat "Linux-Mint" -siehe ursprüngliches blog oben, wofür diese Anlaufstelle aber auch die nämliche ist): wiki.ubuntuusers.de/Software
...dort findet man z.B. auch Telefonunterstützung:
wiki.ubuntuusers.de/Anwendungen_f%C3%BCr_Mobilger%C3%A4te
...für folgende Sony-Ericsson-Modelle:
wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbank/Mobiles#Sony-Ericsson
...und Fotobücher samt Druckfunktion +EBV, nicht nur für Dumme:
wiki.ubuntuusers.de/Grafik
P.S.: Ich hatte Ihnen eben noch und wieder mal eine schöne, lange Antwort auf Ihren vorletzten Kommentar getippt - und in meiner wenig geübten, hektischen und unkontrollierten Tipp-Technik offensichtlich und unfreiwillig eine Tastenkombination erwischt, die mein Getipptes dem Daten-Nirwana übergab (ich hätte mich auch übergeben können, als das geschah - haben Sie einen Tipp für Dumme wie mich bezüglich einer Tastatur? -nee? Dann muss ich wohl oder übel wohl üben...).
P.P.S.: Falls Sie sich Linux Mint mal ansehen wollen, können Sie sich das im blog oben verlinkte Archiv herunterladen. Oder: www.linuxmint.com/
Beste Grüße
mcmac
Na, dann hoffe ich mal, dass der MP 640, der unter Linux (Ubuntu 9.04) funktionieren soll auch Mint mag - bzw. umgekehrt samt ScanFunktion und CD-Labeldruck...
Ich werde übrigens n i c h t ohne Windows auskommen. Auf mein NX Capture und Guitar Rigg verzichte ich auch wegen Mint/Ubuntu nicht...
Linux "Mint" ist inwendig nichts anderes als Ubuntu, nur noch etwas benutzerfreundlicher und mit ein paar Multimedia-Codecs mehr.
Die aktuelle Ubuntu-Version ist 10.04 "Lucid Lynx"
Das Mint-Pendant dazu ist Linux Mint 9 "Isadora".
Auch ich habe ein Mehrfach-Boot-System, u.a. mit Windows - wie gesagt: Es geht nicht um die "reine Lehre", die der Praxis meist nur reine Leere ist. (Mir fehlt für meinen etwas exotischen Scanner ein Treiber für Linux; was aber nicht an den faulen Linux-Entwicklern liegt, sondern an der Arroganz des Hardwareherstellers, der ja einen Treiber anbieten könnte, zum Beispiel).
Falls Sie ihn nicht schon haben: wiki.ubuntuusers.de/Canon-Drucker
Dort finden Sie auch Ihr Modell.
Linux bedeutet nicht in erster Linie Askese und Verzicht, obwohl es eben auch nicht alles kann...
wiki.ubuntuusers.de/ubuntuusers/Ikhayateam/Brief_an_einen_Windowsnutzer
wirklich, das ubuntuusers-wiki ist großartig, notfalls findet man im forum auch antworten, aber prinzipiell bin ich mit dem wiki wirklich glücklich, gerade wenn es um soft- und hardware-suche geht.
Aber Prinzipiell gibt es eben "das Linux" nicht, die Unterschiede sind in meinen Augen viel zu groß um das immer so zu verallgemeinern.
Für jede Nutzungsart die eigene Dist ;).
Aber ubuntu nennt sich ja nicht umsonst "Linux for human beings" es ist von der Nutzerfreundlichkeit wirklich klasse und intuitiv.
Mint haut mich persönlich jetzt nicht wirklich vom Hocker, außerdem sieht das so fies kde-lastig aus, ich bin doch begeisterter Gnome-Anhänger.
die Atomwirtschaft etc
>>
Gabs da nicht neulich einen Fall, wo in einem Atomkraftwerk Windows eingesetzt wurde?
Ich denke, Ubuntu installiert sich vollstaendig von selbst. Man muss sich nur ein diskimage, also, einfacher gesagt, eine Datei, die den Inhalt der CD enthaelt und so etwa 700 MB gross ist, aus dem Internet beschaffen und mit Hilfe eines der ueblichen CD Brennprogramme auf einen CD-Rohling aufbringen, "burn image" oder so aehnlich heisst der Befehl. (Man gibt dem Computer Befehle und er gehorcht oder nicht.) Diese frisch gebrannte CD in den CD player des Zielrechners stecken, booten, das heisst nun: von der CD booten et voila. Sehr beeindruckend! Wenn auvch kein demian.
Demian ist das Betriebssystem, das, kaum uebertrieben, ohne man pages (wo die Befehle besprochen werden), dafuer aber voller abstruser Sozialphantasien daherkommt. Linux ist eben nur der Kernel, sonst kann jeder machen was er will.
Es gibt auch Linuxisms, abstruse Verkomplizierung einfachster Sachen. Das liegt daran, dass der Entwicklungsprozess vieler Dinge sehr unorganisiert ist, to put it mildly.
Organisierter ist FreeBSD, da kann nicht jeder machen was er will, es gibt nicht nur einen Kernel, sondern ein allen FreeBSD Systemen gemeinsames sogenanntes base system mit den ueblichen UNIX Befehlen einschliesslich ssh etc. Darauf pappt man sich dann die ueblichen open source Programme, wo Leute programmiert haben, was sie haben wollten und nicht oder in der Regel nicht, wofuer sie bezahlt wurden. Praktisch gibts aber auch in der open source Szene bezahlte Programmierer, entweder weil der Unternehmer seine Produkte unter eine open source Lizenz gestellt hat oder weil er fuer ein Atomkraftwerk programmiert.
Das Atomkraftwerk kann mit dem open source code machen was es will, ohne die Autoren zu bezahlen. Deshalb steht die Industrie sehr auf open source. Wenn das Atomkraftwerk ein Programm verwendet, das unter einer BSD-Lizenz stand, braucht es das Ergebnis seiner Bemuehungen nicht zu veroeffentlichen.
Wenn das Programm aus der GNU Ecke kommt, demian etc, s.o., soll es anders sein. An dieses Maerchen hat sogar Bill Gates geglaubt, der uebrigens ganz nett sein soll ("Bill is nice"). Er hat nach dem Verfassungsschutz gerufen, weil er das Eigentum in Gefahr sah. Es gibt aber, lasse mich gerne belehren, keinen einzigen Fall, in dem diese Forderung der GNU Lizenz jemals praktisch geworden ist.
haben Sie einen Tipp für Dumme
>>
Man kann versuchen, vorsichtig im Browser Zurueckzublattern. Manschmal findet man dann noch den bearbeiteten Text.
Option einer Nicht-Exklusivität
>>
Was meinst Du denn damit und warum willst Du sie?
weil der Unternehmer seine Produkte unter eine open source Lizenz gestellt hat
>>
Zum Beispiel SUN mit dem Produkt open office, siehe aber auch Firefox usw. Es geht um viel Geld, Vertraege mit google etc. Ganz ordinaeres Wirtschaftsleben ohne jede Romantik.
bin sehr glücklich damit.
>>
Wo hab ich das gelesen? Online (engl.) = Auf Linie.
dafür aber schon immer und immer gerne BSD
>>
Gut so!
Die groessere Userbasis von Linux fuehrt allerdings dazu, dass man mit Ubuntu schneller was machen kann. Jedenfalls hab ichs unter FreeBSD nicht sofort hinbekommen, meinen WIFI chip im promiscous mode laufen zu lassen. Manschmal braucht man das. Gluecklicherweise gabs in der Nachbarschaft ein gemuetliches Internetcafe mit leckeren Backwaren und dem besten Kaffee von Kreuzberg.
Das beste an Linux, BSD etc ist die Unterstuetzung aus dem Netz. Wenn man sich ernsthaft dahinterklemmt, ist jedes Problem schnell loesbar oder man erfaehrt wenigstens, warum etwas nicht funktioniert. Dazu muss man sich mit dem usenet und maillinglisten beschaeftigen. Das sind Medien im Internet abseits vom Web. Trotz Web 2.0 sind sie noch immer sehr lebendig. Sie sind nicht ersetzbar.
Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch, Herr Teich.
Lieber Fritz Teich,
vielen Dank, aber ich habe es geschafft, den Browser unfreiwillig zu schließen; aus Datenschutzgründen aber ist er so eingestellt, dass beim Schließen alles geschreddert wird. Mit einem Zurückblättern war also nicht mehr viel zu machen, auch ganz vorsichtig nicht. Trotzdem Danke.
Das ist verschwurbeltes Nachmitternachts-Deutsch und will sagen: ich habe noch nicht genau heraus gefunden, wo und wie man FreeBSD innerhalb eines Multi-Boot-Systems platziert.
Wer daran Interesse hat, kann sich unter folgendem Link eine (nicht ganz superaktuelle, aber ganz gut gemachte) Dokumentation zu Linux ansehen, um mehr über Hintergründe, Philosophie und Macher zu erfahren. Die 51-minütige Dokumentation heißt "Codename: Linux" (Originaltitel: "The Code"). Hier der Link (der auch als Downloadlink benutzt werden kann, wenn man nicht direkt gucken möchte/kann): propaganda.2flub.org/video/Codename-GNU-Linux/Codename-GNU-Linux-german.avi
Informationen zum Film hier: de.wikipedia.org/wiki/Codename:_Linux
... ich mach das am mac andauernd, wenn ich ein @ mit apfel und q schreiben will... blödes gewohnheitstier!
Ach Fritz Teich...
Zu BSD kein Wort.
Man kann ja nicht alles kenne. Ubuntu installiert sich quasi genauso von selbst wie Windows oder CentOS. Der Punkt ist, wenn man etwas Konkretes machen will und dieses nicht im Autoinstallpackage enthalten ist muss wissen was man will, wo es das gibt und hoffen das es ein fertiges Package dafür gibt. Ansonsten ist selber Binaries erzeugen angesagt. Kann Spass machen aber auch reichlich Nerven kosten. Besonders wenn dauernd wegen fehlender Libs gemeckert wird und man die dann suchen muss für sein eigenes Derivat. Gänzlich "freudig" wird es, bekommt man ein Selbstricklinux in die Pflege beim die Strickmeister sich an keine "Norm" gehalten haben was zB Verzeichnisse angeht, wo was installiert wurde. Aber das ist kein Ubuntu Thema.
Aber wie Du schon gesagt hast - es geht ja alles immer komplett von alleine.
Dreams are our Connection - Dreams for Satisfaction. Na, wer sang es?
Hallo,
Linux habe ich in den Jahren 1994-99 benutzt, habe zur Zeit WindowsXP laufen. Windows ist tatsächlich in Bedienung und Installation (noch) einfacher - aber sobald irgendwelche Probleme auftauchen, wird es regelmäßig entsetzlich schwierig. Ein Beispiel: Die Verwaltung von beim Hochfahren automatisch gestarteten Diensten - es gibt eben nicht nur den Autostart-Ordner. Oder der sogenannte Geräte-Manager, der eben keine Hardware zeigt, sondern nur installierte Treiber (und insofern irreführend benannt ist).
Der Anlass für diesen Beitrag ist aber ein ganz anderer: Warum nimmt niemand darauf Bezug, dass Linux das Ergebnis freiwilliger, völlig unbezahlter Arbeit ist ? Das ist es doch, was Linux wie viele andere solcher Programme zu etwas macht, das auf die Möglichkeit einer besseren Welt verweist.
Insofern ist es doch vollauf ausreichend, wenn Linux auch nur genau so gut (oder schlecht) ist wie Windows oder Apples OS10. Das Vorhandensein dieser Berge von Software (es ist ja bei Weitem nicht nur Linux), die aus freiwilliger und unbezahlter Arbeit entsteht und oft mindestens genau so gut ist wie in Lohnarbeit produzierte (und oft besser), weist doch auf, dass wir anders wirtschaften könnten als auf der Basis des Tausches. Wenn so etwas unter hier und jetzt herrschenden Bedingungen schon existiert.
Da sieht man mal wieder wie wirr ich bin.
Dieser Punkt ist für mich so selbstverständlich und grundlegend, dass ich absolut sicher war, das erwähnt zu haben.
Habe ich nicht.
Danke, dass sie das übernommen haben!
Liebe(r) ThreeJane,
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Und besonders dafür:
"Warum nimmt niemand darauf Bezug, dass Linux das Ergebnis freiwilliger, völlig unbezahlter Arbeit ist ? Das ist es doch, was Linux wie viele andere solcher Programme zu etwas macht, das auf die Möglichkeit einer besseren Welt verweist. [...]"
Genau das ist der springende Punkt auch für mich. Eine konsequentere Diskussion in diese von Ihnen skizzierte Richtung darüber wünschte ich mir auch, denn dass scheint mir das entscheidendere Potenzial u.a. von GNU/Linux zu sein: Es ist etwas ganz Konkretes, Vorhandenes, dass auf etwas Zukünftiges verweist. -Und hoffentlich eine bessere Zukunft. (Bei näherer Betrachtung ist es zunächst einmal auch ideologiefrei; eine Riesenchance über Zukunft nicht nur theoretisch zu phantasieren).
Ich habe mir Mühe gegeben, darauf zu verweisen (siehe einige Kommentare hier, siehe aber auch meine anderen Beiträge >Suchmaske: "das feine an linux ist").
Vielleicht gelingt es ja, eine etwas breitere Diskussion genau darüber an dieser Stelle anzustoßen... würde mich freuen.
Herzlichst
mcmac
Wo genau liegt denn da der Hund begraben, mcmac? FreeBSD ist bekanntermaßen nicht in jeder Version so multibootfreudig wie etwa NetBSD. Um das herauszufinden, müssten Sie allerdings mal Ihre binaries durchsehen und eruieren, ob die zu Ihrem Bootloader passen, etwa via mbchk.
Es sei denn natürlich Sie haben EFI oder coreboot usw. zur Verfügung.
Lieber j-ap,
danke für den Tipp + Link zur manpage.
Ob tatsächlich ein Hund begraben liegt und wo genau "da" ist, darauf kann ich Ihnen im Moment noch keine Antwort geben. Der Grund für meine etwas armselige Auskunft ist, dass ich mich bisher nicht eingehend mit BSD und seinen verschiedenen Versionen auseinander gesetzt habe. Das werde ich aber nachholen.
Ich habe (bisher) weder EFI noch coreboot zu meiner Verfügung, sondern grub (wie Sie sich sicherlich denken können). Wahlweise noch -Spässchen- den NT-loader. Da coreboot unter GPL steht, werde ich diesen loader wohl am ehesten näher betrachten können - falls ich ihn benötige, um ein zusätzliche BSD neben einem Linux neben einem Windows zum Leben zu erwecken. Und falls ich ihn nicht benötige -und wenn es die Zeit zulässt- she ich ihn mir auch an, einfach nur so aus Spaß an der Freude.
Aber bevor ich mich all dem zuwende, würde ich gerne an dieser Stelle noch ein wenig über einen, wie ich meine, übergeordneten Aspekt dieser ganzen Thematik unterhalten. Sie haben das ja anlässlich der BGE-Sache und auch hier schon mit angestoßen - und ThreeJane (siehe unten) hat nun auch noch einmal insistiert... würde mich freuen, auch auf Ihre Gedanken dazu.
Herzlichst
mcmac
Besonders wenn dauernd wegen fehlender Libs gemeckert wird und man die dann suchen muss für sein eigenes Derivat.
>>
So isses wirklich, ja! Und wenn man packages und ports vermischt usw. Das ist aber nicht die Welt von Ubuntu, die ich hier in Cottbus kennengelernt habe. Die Leute installieren sich Openoffice und Firefox und hoeren dann Internetradio. Ich fand, dass sich Ubuntu leichter und schneller installiert als Windows, die Ubunto-Community hatte sehr praktische Tips fuer den Umgang mit dem Programm, das mich damals interessierte. Dann hab ichs aber deinstalliert. Ein Unix reicht. Wenn man mal wissen will, was auf dem Rechner los ist, Windows nicht mehr bootet oder man irgendwas machen will, was in der iPad etc Welt nicht vorgesehen ist. Diese Freiheit von Unix ist eigentlich das wichtigste. Man kann mit relativ geringem Aufwand machen, was man will.
Gänzlich "freudig" wird es, bekommt man ein Selbstricklinux in die Pflege beim die Strickmeister sich an keine "Norm" gehalten haben was zB Verzeichnisse angeht, wo was installiert wurde.
>>
Deshalb BSD. Nicht mehr ganz so einfach wie frueher, aber immer noch klar strukturiert.
Das wuerde ich den FreeBSD bootmanager machen lassen. Der macht das besser und schoener als jeder Grub.
Bezog sich auf MacMac.
ich habe noch nicht genau heraus gefunden, wo und wie man FreeBSD innerhalb eines Multi-Boot-Systems platziert.
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Linux das Ergebnis freiwilliger, völlig unbezahlter Arbeit
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Das ist nur die halbe Wahrheit. Schon die Angestellten von Redhat bekommen Lohn.
Eine konsequentere Diskussion in diese von Ihnen skizzierte Richtung darüber wünschte ich mir auch,
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Leider diskutierst Du lieber ueber Sprache. Linux ist ein Betriebssystem, nicht mehr. Und es gibt auch noch andere Sachen, die Leute freiwillig machen.
überlege die Anschaffung eines Macs.
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Wuerde es mal mit Hackintosh versuchen. Da hat man jedenfalls das Betriebssystem. Und kann dann die tollen Macprogramme benutzen. Allerdings gibt es die meisten auch fuer Windows und braucht man Photoshop? Oder Final Cut?
Liebe Leela,
Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch, Herr Teich.
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Computer sind nicht so wichtig. Es klang fuer einen Moment nach 1984 oder Brave New World.
Bzw, natuerlich sind Computer wichtig, Code ist beinahe Verfassungsrecht, die Antworten auf die sich daraus ergebenden Frage sind aber nicht so einfach.
Hm, warum Späßchen, mcmac? Also ntldr konnte früher sogar recht problemlos FreeBSD booten, jedenfalls bis zur Version ich glaube 5.2. Es war dazu lediglich erforderlich, den ersten Sektor der BSD-Rootpartition in eine Binärdatei zu kopieren, diese auf die NT-Partition zu verfrachten und sie anschließend im NT-Loader einzutragen. Mit jüngeren BSD-Versionen geht das nicht mehr, weil sich zwischenzeitlich die Spezifikationen geändert haben — macht aber nichts, denn dafür gibt's wie schon erwähnt elegantere Lösungen mittlerweile.
Meine Gedanken zu dem, was ThreeJane weiter unten äußerte? Nun, wir hatten das Thema schon einmal kurz, jawohl. Wobei ich zugegebenermaßen nach wie vor Probleme damit habe, nachzuvollziehen, was die Aussage der Form »x wurde nicht in Lohnarbeit produziert« in diesem Zusammenhang eigentlich nachweisen soll. Spricht das nun gegen die Lohnarbeit oder gegen die Arbeitsteilung oder gegen das Privateigentum?
Lieber j-ap,
vielen Dank; auch für die weiteren Tipps.
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Ich denke eher, dass das (»x wurde nicht in Lohnarbeit produziert«) zunächst einmal nicht gegen irgend etwas spricht, sondern verweist auf ein Stück (möglicher) Zukunft, die bereits real in die Gegenwart ragt. Wenn es gegen etwas sprechen sollte, dann wohl am ehesten gegen so etwas wie den, ich nenne es mal: calvinistisch geprägten Erwerbsarbeits-Begriff mit all seinen kulturellen, sozialen und ökonomischen Folgen, nicht nur in Deutschland, sondern global.
Das stimmt. Aber neben Redhat und Novell gibt es eben auch Debian mit seinen unzähligen Derivaten. Das ist der andere Teil der Wahrheit.
Lieber Fritz Teich,
ich diskutiere auch gerne über Sprache: Dass Linux "nur ein Betriebssystem ist" ist eine Betrachtungsweise, die dazu führen könnte (und das wäre nicht das Schlechteste), dass man darüber -bezüglich einer Gestaltung der Zukunft- vielleicht etwas objektiver diskutiert, als etwa über politische Zukunfts- und Zauber-Parolen.
Und dass es noch andere Sachen gibt, die Leute freiwillig tun, hoffe ich doch sehr. Z.B. hier schreiben. Wahrscheinlich meinen Sie aber "ohne Bezahlung", also z.B. Ehrenämter. Klar -aber was ändert das an all dem oben Beschriebenen?
Linux kann kein Windows werden, Linux ist nur ein Kernel und kein Betriebssystem.
Wenn Sie schon "Linux" mit Windows vergleichen wollen, müssen Sie dies auf Distributionsebene tun. Dort versucht nicht erst Ubuntu den Windows-Stil zu übernehmen, SuSE hieß früher nicht umsonst "Nürnberger Windows 98" ;-)
Es gibt durchaus Distris, die der Unix-Idee treu bleiben möchten, Gentoo bspw.
Desktop Environments a la KDE; Gnome und vermehrt auch XFCE sind meiner Meinung nach der Versuch, die Windows-Arbeitsweise auf Unix-Maschinen abzubilden. CDE will ich als Projekt der OpenGroup für eine vereinheitlichte GUI mal außen vor lassen.
Leider verdecken diese Desktop Environments mit ihrer Mauslastigkeit die Stärken eines Unix: Die One Job - One Tool Philosophie und die Pipe. Beides zusammen ermöglicht in einer beliebigen Shell extrem komplexe Befehlszeilen, die von der Mächtigkeit her jede GUI in Grund und Boden stampfen kann.
Vielleicht muss man da etwas wie ein E-Techniker denken, denn das waren ja K auch ;-)
Die Unix-Philosophie ist zwar für verschiedene Bereiche wie Bildbearbeitung nicht notwendig oder praktikabel, aber gerade im Bereich Textverarbeitung z.B. mit LaTeX oder halt beim Programmieren ist es ungemein komfortabel.
Diese Philosophie zu verstehen ist am Anfang etwas schwierig, insbesonder wenn man mit modernene Systemen > Windows 95 groß geworden ist. Hat man Unix aber einmal verstanden - und ich meine wirklich verstanden, also mit selbst kompiliertem Kernel, angepassten Modulen usw. - dann ist es das Betriebssystem schlechthin.
PS: Ihre Behauptung "Linux wird Erwachsen" ist etwas putzig, denn die zugrunde liegenden Unix-Konzepte sind inzwischen älter als 40 Jahre -- also satte 5 Jahre älter als Microsoft.
PPS: Zur User-Friendly-Debatte ist eigentlich schon alles gesagt worden: Unix is user friendly – it's just picky about its friends.;-)
Was meinen Sie denn mit unorganisiertem Entwicklungsprozess? Der Entwicklungsprozess von Open-Source-Software unterscheidet sich natürlich von Closed-Source-Software, ist aber nicht unorganisierter sondern nur anders organisiert.
Lesen Sie dazu mal den Aufsatz "The Cathedral and The Bazaar" von Eric S. Raymond.
de.wikipedia.org/wiki/Die_Kathedrale_und_der_Basar
Kaishakunin (selber NetBSD-Entwickler)
Vielen Dank für Ihre Klartext-, (fast möchte ich sagen: LaTeX)-Beiträge! Jede NeuE TüR, die hier aufgemacht wird, könnte Fantasie beflügeln (mal abgesehen vom Lerneffekt).
U.a. auch Ihr Link verweist auf eine zukunftsweisende Problematik; wie man Demokratie organisieren könnte. Bzw. eine reale Problematik: wie Stellvertreter-Demokratie von direkter Demokratie unterschieden werden kann. Sehr anregend, Danke!
Lieber mcmac,
ich weiß zwar haargenau, was Sie meinen, aber mit calvinistischer Ethik hat das eigentlich nur am Rande zu tun, denn bei der standen und stehen ja nicht ausschließlich die Moneten im Vordergrund, sondern die Maßgabe, etwas zu schaffen, ganz im Sinn der alten (und übrigens gar nicht calvinistischen, sondern katholischen) deutschen Spruchweisheit »sich regen bringt Segen«, die übrigens auch auf dem alten 50-Pfennig-Stück zu lesen war.
Calvinistisch und nach Max Weber allgemein protestantisch gedacht heißt das vor allem, daß der Mensch nicht faul sein und den Herrgott einen guten Mann sein lassen darf. Im Unterschied zu den Katholen, die mit Muße und Kontemplation überhaupt gar keine metaphysischen Schwierigkeiten haben (weshalb die katholischen Feste auch wesentlich zahlreicher und barocker ausfallen), erstreckt sich das im Anschluß aber tatsächlich meist auf den ganz materiellen Aspekt, der damit einhergeht.
Dieser materielle Aspekt hat aber, und nun schlagen wir die Brücke zum Kapitalismus zurück, trotzdem nicht ausschließlich mit Penunzen zu tun, sondern besteht, wie die ökonomische Theorie zeigt, aus einem subjektiven Wert. Mit Tausch- und Gebrauchswerten, also objektiven Wertlehren, kommen wir da nämlich nicht sonderlich weit, jedenfalls nicht soweit, wirklich schlüssig zu erklären, weshalb Menschen sich selbst zum Zweck setzen, an der Entwicklung eines freien Kernels teilzunehmen, der unter Umständen keinerlei realen Gebrauchswert besitzt. Ich beispielsweise habe einige Jahre meines Lebens damit zugebracht, an der Entwicklung von ReactOS teilzunehmen, zuerst und vor allem wegen meiner Assemblerkenntnisse an der Treiberentwicklung und anschließend bei der Übersetzung. Und das wohlgemerkt ohne, daß ich ReactOS jemals selbst zum Einsatz gebracht habe. Wie kann man das erklären?
Am besten vielleicht damit, daß mein 'subjektiver' Gewinn darin bestand, es großen Firmen wie Winzigweich zu zeigen, daß die Restmenschheit auch nicht ganz auf der Brennsuppe dahergeschwommen ist, und außerdem noch meine mittlerweile leider völlig nutzlosen Assemblerfähigkeiten wieder mal Gassi zu führen.
"PPS: Zur User-Friendly-Debatte ist eigentlich schon alles gesagt worden: Unix is user friendly – it's just picky about its friends.;-)"
-just to be too picky maybe let your friends flow away...
Lieber j-ap,
well, ein starkes, nachvollziehbares Motiv!
Dem (und Ihnen, vermute ich) steht verletzlicher- und ungerechterweise zugleich -unbotmäßig- eben doch und letzten Endes dieses Sch...-Penunzen-Prinzip im Weg. Zumindest befürchte ich das...
Dass sie Weber aus dem "stahlharten Gehäuse" so leichthin laufen lassen...ich weiß nicht; kann/darf/sollte man das?
Was sie weiterhin unter der Rubrik "Kapitalismus" beschreiben, ist ein Phänomen, welches ökonomisch lange vor dem Kapitalismus Realität war. Und auch noch lange nach diesem wohl Realität sein wird - Sie haben jedoch völlig recht: mit reinen Tausch- und Gebrauchswerten und vor allem (i.F. ein- oder mehrdimensionalen "Zins")Lehren daraus kommen wir nicht weiter. Eine solche Erfahrung haben Sie selbst ja offensichtlich gemacht, vermute ich. -Einen Gewinn also, der sich nach geltenden Parametern nicht bemessen lässt.
Vielen Dank zunächst!
Herzlichst
mcmac
Für meine Mutter (58) ist ihr Ubuntu das OS schlechthin, weil es funktioniert. Sie hatte vorher XP auf ihrer Kiste und ich hatte jeden zweiten Tag einen Anruf, wie mache ich das, das und das geht nicht. Jetzt hat sie ubuntu mit Gnome als Oberfläche, auf dem Desktop liegen genau zwei Verknüpfungen: Firefox und OpenOffice, nächste Woche kommt noch digikam dazu. Die Frau hat mich seitdem nicht einmal mehr angerufen, dass irgendwas nicht funktionieren würde. Ich frage von mir aus, gelegentlich mal nach, ob noch alles funktioniert.
Ich möchte dazu anmerken, dass ich Linux (bzw. irgendein Derivat nach Wahl) nicht nur für ein Betriebssystem halte, es ist auch eine ideologische bzw. philosophische Frage. Möchte ich, dass Microsoft immer mehr Geld scheffelt und von den Nutzerzahlen das einzig ernst zu nehmende OS bleibt oder möchte ich, dass MacOS mit seiner Starrheit und seiner Kundengängelung und seiner Plattforminkompatibilität die einzige ernstzunehmende Konkurrenz für Microsoft bleibt. Außerdem ist fast jede Linuxdistribution mehr als ein Betriebssystem, schon allein die mitgelieferte Programmauswahl lässt jedes Windows alt aussehen. Vorallendingen sind die Programme vielfätliger und besser in ihren Möglichkeiten, als jedes mitinstalliere Windowsprogramm. Vom Platzverbrauch ganz zu schweigen. Auch kann so manche Distribution den schonenden Umgang mit Resourcen lehren. Warum muss eine grafische Oberfläche zig MB Ram fressen, nimm Damm Small Linux, das ist 50 MB groß und umfasst ein komplettes Betriebssystem, das kann selbst in uralt-Rechnern aus dem letzten Jahrtausend noch adäquat genutzt werden.
Linux ist schon aufgrund seiner Vielfalt nicht "nur" ein Betriebssystem. Wenn man den Windows-Anwendern mal erzählt, dass sie ohne ein Linux kaum ins Internet kommen würden (Fritz-Box) bzw. kein Pay-TV (Dreambox) sehen könnten, sind sie schon erstaunt. Wenn man dann noch erzählt, dass unzählige Websites mit einem Linuxserver betrieben werden, haben mich schon einige nur ungläubig beäugt.
Lesen Sie dazu mal den Aufsatz "The Cathedral and The Bazaar" von Eric S. Raymond.
de.wikipedia.org/wiki/Die_Kathedrale_und_der_Basar
Kaishakunin (selber NetBSD-Entwickler)
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Von dem Typen les ich nichts mehr, seitdem ich seine Sprueche zum 9/11 gesehen habe, die G. W. B. weit in den Schatten stellten. Den Kathedralentext hab ich vorher gelesen, er ist aber zu allgemein. Ich hab auch keinen Bock mehr auf fetchmail.
Es kommt auf die Details an. Open source ist nicht gleich open source. Und wie schon gesagt, Linux ist nur der Kernel.
NetBSD ist nice:-) Ganz toll, wenn man Unix auf einem alten Laptop betreiben will. Oder auf einem alten Powerbook. Da weiss man dann, dass es noch 3 andere gibt, die das gleiche machen. Userbasis waeren dann 4 auf einer bestimmten Hardware, ist aber egal. Vollkommen ok und gut!
auch Ihr Link verweist auf eine zukunftsweisende Problematik; wie man Demokratie organisieren könnte. Bzw. eine reale Problematik: wie Stellvertreter-Demokratie von direkter Demokratie unterschieden werden kann. Sehr anregend, Danke!
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Brave new world!
Oder: Online = auf Linie!!!!
Ich wuerde JEDEM Rechner den FreeBSD bootmanager verpassen, was immer da drauf ist. Superleicht zu installieren, drei Handgriff, voila, und vor allem ist er nicht so abgrundtief HAESSLICH, wie dieses bunte graphische Linuxzeug. Genau hier faengt schon die Verworrenheit von Linux an. Trick 17 mit Selbstueberlistung.
Sehr nuetzliches Handwerkszeug ist ausserdem die InstallationCD von Mandriva (Linux), die ueber ein ganz wunderbares Tool verfuegt, dass Partitionmagic weit in den Schatten stellt. Man muss das alles etwas weniger ideologisch sehen. Man nimmt sich, was man braucht, wenn Leute Linux wollen, dann sollen sie das machen. Ich finde es zu kompliziert und zwar ganz ueberfluessigerweise zu kompliziert. Siehe FreeBSD.
ich diskutiere auch gerne über Sprache: Dass Linux "nur ein Betriebssystem ist" ist eine Betrachtungsweise, die dazu führen könnte (und das wäre nicht das Schlechteste), dass man darüber -bezüglich einer Gestaltung der Zukunft- vielleicht etwas objektiver diskutiert, als etwa über politische Zukunfts- und Zauber-Parolen.
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Es geht nicht um Sprache und sicher gibt es noch schlechtere Visionen als die des fetchmail Autors. Man muss sich aber nicht nur die Ideologie ansehen, sondern auch die Realitaet. Closed source ist historisch vielleicht nur eine Zwischenphase, aber jedenfalls nicht das Hauptproblem der Welt von heute. Uebrigens gibt es auch innerhalb der closed source Szene Unterschiede. Zum Beispiel Apple gegen Microsoft, wo Microsoft mittlerweile sehr viel besser dasteht. Was gibt es grauenvolleres als einen iPad. Nicht vom Design her, sondern von der Nutzbarkeit. Die Apps Wirtschaft auf dem iPhone ist ja bekannt. Hier herrscht viel "Californische Ideologie", als ob meine Probleme und die von Bill Gates die gleichen waeren. Debian ist kein Gegenargument. Sie sind eben anders, siehe auch schon oben.
Freiwilligkeit ist uebrigens fuer JEDE Gesellschaft wesentlich und keineswegs erst eine Erfindung von Linux. Allein mit Zwang und Manipulation laeuft garnichts, nirgendwo auf der Welt noch nie! Frag mal Deine Grossmutter. Selbst die Nazis hatten ihre Anhaenger, vollkommen freiwillig, und Du wirst sogar Aehnlichkeiten mit der Kathedralenmystik finden, behaupte ich jetzt mal. Ersetze doch mal die Katherale durch das "Volk"...
Calvinistisch und nach Max Weber allgemein protestantisch gedacht heißt das vor allem, daß der Mensch nicht faul sein und den Herrgott einen guten Mann sein lassen darf.
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Das gefaellt mir uebrigens sehr gut, auch wenn es absolut nichts mit Computern zu tun hat. Hat aber was mit Berlin etc zu tun, denn die franzoesichen "Eidgenossen" waren die "Hugenotten", die hier in Cottbus zum Beispiel mit der Textilindustrie angefangen haben. Vorher wurde hier vor allem Bier und Schnaps produziert, was hier immer noch etwas ueberdurchschnittlich konsumiert wird. Geschichte des Alkoholismus in Cottbus...
Na gut,
Ersetze doch mal die Katherale durch das "Volk"...
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War jetzt etwas daneben, weil der open source nach dem bekannten Ideologen eben der "Basar" entsprechen soll, man kann die Begriffe aber auch austauschen. Denke bei dem Titel immer an die zahlreichen Dombauhuetten, wo Meister an irgendwelchen Details herumgehaemmert haben, ohne dass ihnen einer gross reingeredet hat. Zusammenkrachen soll das Gebaeude auf keinen Fall.
bei dem Titel
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Autor beschaeftigt sich ausserdem mit einem Miniproblem, dem debuggen von fetchmail, einem frueher sehr populaerem mailclient. Da ging es aber weniger um Technik, als mehr um Standardkompatibilitaeten, also im Kern ueberhaupt nicht um ein Softwareproblem. Dass diese Standards basarmaessig entstanden sind, kann er nun wirklich nicht behaupten. Das Internet ist eine Erfindung des amerikanischen Militaers! Leute wie Postel und Ned Freed aendern daran nichts. Irgendwer muss es ja gemacht haben. Und Fragen wie die Standardkompatibilitaet von Software sind auch Machtfragen, Microsoft konnte es sich eben leisten, MIME zu ignorieren. Jedenfalls aus Anwendersicht.
Lieber bkhdk,
was Verwandte und Telefonate betrifft, habe ich (bezüglich erst Windows-dann Linux) ähnliche, entspannende Erfahrungen gemacht.
Lieber bkdhk,
so ist es.
***
Der (Hardware)ressourcenverbrauch einer von der Leistungsfähigkeit vergleichbaren Linux-Distro zu z.B. Vista halbiert sich im Leerlauf mindestens (Vista ca. 1GB RAM, Mint ca. 350 MB).
Dieser Aspekt ist nicht unwesentlich, da resourcenfressende Betriebssyteme eben auch den Hardwareherstellern satte Gewinne bescheren; kommt das neue Windows, ist der alte Rechner dem meist nicht mehr gewachsen und man rennt (als Joe Sixpack) in den Laden und holt sich den nächsten Boliden. Und diesmal auch mit dem noch dickeren 600-Watt-Netzteil.
(Ein ähnlicher Irrsinn, wie ihn die Autoindustrie betreibt -mit ähnlichen Folgen: 300 PS, 12 Liter/100km und man steht mit laufendem Motor letztlich doch im Stau...).
Diese Verschwendung können sich relativ viele in unseren Breiten (noch) leisten.
Auch deshalb kommt Linux, gerade was z.B. Afrika und Lateinamerika betrifft, eine ungeheure Bedeutung zu.
Lieber Fritz Teich,
sie mögen BSD und haben gute Gründe dafür.
***
Die nicht-ideologische Betrachtungsweise, die Sie anmahnen, lässt ab einem bestimmten Punkt der Diskussion bestimmte Themen nicht mehr zu: man bleibt in technischen und Geschmacksfragen hängen. Die nicht-ideologische Betrachtungsweise aber als Ausgangspunkt einer solchen Diskussion halte ich für gerechtfertigt und notwendig. Irgendwann jedoch kommt auch so etwas wie Ideologie mit ins Spiel, denn wir sind ja Menschen (wenn auch manche Zeitgenossen eher den Eindruck machten, sie seien Rechner). Und ob ich nun ein ganzes ideologisches (religiöses) System auffahre (meist, um mich dahinter zu verstecken), oder aber gretchen-like und direkt an einem bestimmten Punkt mein Gegenüber frage, wie er/sie's denn hält mit der Religion, ist eine neue Stufe in einem Austausch, die notwendig ist, soll der Austausch nicht erlöschen.
Lieber Fritz Teich,
Freiwilligkeit -individuell betrachtet- wirft sofort die philosophischen und Hirnforschungs-Fragen nach dem freien Willen und seiner, mal bejahten, mal verneinten Existenz auf. (Wo fängt die Stimulierung/Manipulation an, wo hört das Gebilde freier Wille, so es es gibt, auf).
Freiwilligkeit -gesellschaftlich betrachtet (und eigentlich nur schwerlich lösgelöst von Ersterem betrachtbar)- wirft augenblicklich die Fragen nach den ganz konkreten gesellschaftlichen/historischen Zusammenhängen auf.
Insofern also denke ich, brauche ich Omi erst mal nicht zu fragen.
***
Jedes Ding, jede Idee kann in sein/ihr Gegenteil verkehrt werden - wir leben halt in einer Welt, in der es -soweit man weiß- keine Singularitäten gibt. Also gibt es immer auch unterschiedliche Meinungen zu jedem Ding (jeder Idee). Das "Ding an sich" erfährt seine für uns relevanten Eigenschaften ja vor allem erst durch unsere -unterschiedlichen- Betrachtungen. Und daher, (sehr verkürzt): ich sehe in Linux ein Riesenpotenzial, Dinge auf dieser Welt zum Besseren hin zu verändern.
Reprise.
Ein Netbook (Eee-PC) liegt vor mir. Joe Sixpack, Omi, Muttern und auch die Kleinen starren darauf. "Mach' ein Linux drauf" haben sie verlangt.
Das Netbook ist von der üblichen Stange gekauft. Nichts leichter als das, denke ich.
Und es geht los!
Und werde scharf gebremst vor einem closed system. Hat hier nicht mal jemand von closed source bezüglich Software gesprochen? -Es geht offensichtlich noch schlimmer und konsequenter.
Booten von einem Installationsmedium? -Vergiß' es. Trotz BIOS-Änderung der Startreihenfolge.
Warum...? Weil das BIOS eine schön verdeckte Option eines aktivierten und sogenannten "Boot-Boosters" hat ab Werk, damit auch wirklich immer Windows startet. Aber das erfahre ich erst nach langen Recherchen im deep-net.
O.K., das hätten wir. Jetzt geht's aber wirklich endlich los.
Was denn das? Vier primäre Partitionen ab Werk! Wieso denn das um alles in der Welt?
O.K., ran mit der Externen, stundenlang Daten umschaufeln, um eine dieser dämlichen Primären löschen zu können für eine Erweiterte...
O.K. auch Zeit zum Kommentieren: "F..k f...ing Windows and their f...ing helpers!!!"
Endlich kann ich beginnen mit dem Eigentlichen. Und schaue mich nach mutig geschlagener siegreicher Schlacht stolz um.
Joe, die Kleinen und Mutti sind inzwischen schlafen gegangen; Linux scheint wohl noch schlimmer, als das andere Zeugs zu sein...
Der Punkt ist meines Erachtens ein anderer. Was als wunderbare Neuheit an Linux (usw.) gefeiert wird, mit Recht, wenn man an bestimmte Methoden von Microsoft und nunmehr besonders Apple denkt, ist in Wirklichkeit trivial. So haben Softwareautoren im Wesentlichen schon immer gearbeitet und werden es auch in Zukunft tun. Ich glaube nicht, dass es in der Kantine von Microsoft wesentlich anders zugeht als auf dem Basar. Schau doch noch mal in den Kathedralentext, was hat er denn gemacht? Vor allem alleine gearbeitet.
Das spricht alles nicht gegen die Linuxbegeisterung. Die Vorteile der "Linuxkultur" sind unbestreitbar. Man sollte sich aber auch nichts vormachen.
Was mich sehr beeindruckt hat, waren Forschungen von Microsoft/Carnegie Mellon zur Leistungsfaehigkeit des Netzes am 9/11. Als die ganze Welt, bis auf Stroebele und Co, die zum Brandenburger Tor liefen, um ihr Mitgefuehl mit den Amerikanern auszudruecken, jene Videoclips sehen wollte und fast nichts mehr lief, weltweit. Solche Forschungen sind wichtig und gehen ueber die Leistungsfaehigkeit der meisten Open Source Autoren hinaus. Man macht auch Microsoft vielleicht oft vorschnell schlecht.
Wie gehts eigentlich Larry Wall?
Was wir hier diskutieren ist ja kein neues Thema, nur witzig, dass es auch hier diskutiert wird, es ist ja auch ein gesellschaftliches. Allerdings entwicklet sich der Gegenstand dauernd weiter. Man muesste mal einen Wirtschaftswissenschaftler nach seiner Meinung fragen, wenn das Thema nicht so neu waere, dass er vielleicht nicht mehr beitragen kann als Joe Sixpack. Vielleicht kann er mit wissenschaftlicher Methode aber trotzdem mehr sagen.Die Offenheit von Unix bzw. des Internets schafft ja theoretisch neue unternehmerische Moeglichkeiten. Die Praxis sieht aber zumindest heute ganz anders aus. Grosse Industriezusammenschluesse haben das Heft in die Hand genommen. Frueher war es so, dass jeder irgendwas bei der IANA registrieren konnte und einem die "Goetter" noch bei der Formulierung des Antrages halfen. Heute sind sie tot und man kann nicht einmal mehr seine Kontaktadresse aendern.
Wenn man google nach "linux soziologie" befragt, bekommt man einen Eindruck von den Schwierigkeiten, einer exakten Beschreibung der Vorgaenge, so in dieser Buchbesprechung:
Gegen beide Beiträge könnte kritisch eingewendet werden, dass hier möglicherweise gewisse Selbststilisierungen nicht klar von der Praxis der Programmnutzung und -produktion unterschieden werden. So ist es richtig, dass etwa Richard STALLMAN (1999) an zentralen Stellen auf eine "Community" verweist und auch den Ursprung der Idee freier Software mit dem Zusammenbruch einer ursprünglichen Hacker Community, wie er sie selbst in den 1970er Jahren erlebt hat, in Verbindung bringt, doch ist die Situation heute doch komplexer und vielschichtiger. Zwar ist etwa das Bild einer Gemeinschaft von Freiwilligen wahrscheinlich nicht falsch, aber eben auch nicht ganz stimmig, da insbesondere bei den größeren, erfolgreichen Projekten wie beispielsweise dem Linux-Kernel viele dieser "Freiwilligen" bei entsprechenden Firmen angestellt sind und die Produktion von OSS für diese Firmen Teil ihrer Geschäftsstrategie ist. Dazu kommt, dass je nach Lizenz offene Software auch mit kommerziellen Produkten vertrieben werden kann, so enthält beispielsweise das MacOS OSS bzw. der Betriebssystemkern ist selbst freie Software. Zudem engagieren sich Firmen wie IBM, Novell4) oder Google aus unterschiedlichen Gründen für OSS. Diese Beispiele deuten zum einen auf eine Professionalisierung der OSS-Entwicklung hin, und sie machen zum anderen deutlich, dass sich die Trennung zwischen freier und proprietärer Software weniger in einer Unterscheidung der Nutzenden als viel mehr in den Anwendungskontexten dieser Software widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund hätten die Autoren möglicherweise klarer kennzeichnen müssen, auf welchen Personenkreis genau sich ihre Aussagen beziehen. Für einen Teil der OSS-Entwickler und -Entwicklerinnen sind ihre Ausführungen sicherlich zutreffend. [16]
Doch selbst auf einer konzeptionellen Ebene ist die Unterscheidung zwischen freier und proprietärer Software weniger eine Unterscheidung zwischen Community oder nicht, sondern jene, ob Software bzw. deren Quellcode ein öffentliches Gut oder aber Privateigentum sein soll. Der Umstand, dass es heute juristisch geprüfter Lizenzmodelle (z.B. GNU Public License) sowie formeller Strukturen braucht, um diesen Gedanken weiterzutragen, der in den 1970er Jahren noch keiner Formalisierung bedurfte, macht deutlich, dass auch hier eine Art Vergesellschaftung stattgefunden hat. [17]
>>
www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/viewArticle/227/499
was sicher auch schon wieder veraltet ist, und noch ein Bildchen
http://media.buch.de/img-adb/14957018-00-03/das_betriebssystem_gnu_linux.jpg
nur um auf den Wandel, die schnelle Veraltung von Wissen und Ideen, aufmerksam zu machen. Vor etwa 10 Jahren gab es jedes Jahr mindestens 2 Internetkongresse in Berlin, wo auch entsprechende Wirtschaftsmodelle diskutiert wurden, Transmediale etc. Auch diese Szene hat sich extrem gewandelt. In ist jetzt Web 2.0 und was da geboten wird auf Bloggerkonferenzen usw. ist kaum auszuhalten. Unwidersprochen wird der groesste Bloedsinn behauptet und jeder jubelt, so letztens. Vielleicht liegt es an dem seltsamen Erfolg der Piraten.
Vielleicht liegt es an dem seltsamen Erfolg der Piraten.
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Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es um sehr viel und immer mehr Geld und Macht geht.
Lieber Fritz Teich,
Ihr Beitrag erinnert mich stark an das, was ich jüngst im Kino erlebte, als ich mir „Inception“ ansah -und mich gegebenerweise an „Memento“ erinnerte: Ein Gefühl der Nostalgie angesichts eines auf dünnen Beinen stehenden und um so hysterischer aufgeblähten Plots. Optische Opulenz als Surrogat für eine starke, inspirierende Geschichte; das Gift der Illusion statt der Kraft der Imagination. Ich werde bedient statt beteiligt.
Das ist es, glaube ich, was Sie oben in etwa beschreiben (und was Sie manches Mal und verständlicherweise BSD gegen Linux „in Stellung bringen“ lässt).
Ich überlege, ob das möglicherweise zum Phänomen des Älterwerdens auch gehört, diese Nostalgie. Als sehr junger Mensch erschien mir die Welt klar strukturiert. Je älter ich werde, um so komplizierter und komplexer führt die Welt sich scheinbar auf. Dabei drängt sich mir der Verdacht auf, dass das eher mein Problem ist, als dass es das der Welt sei, quasi: während mein Kopf immer dicker wird, werden aber auch meine Beine (die ihn tragen müssen) immer dünner... möglicherweise ist das ebenfalls ein Problem des Films "Inception" und seines geistigen Vaters...
Kurzum: Ihre letzte Bemerkung (Geld/Macht) steht auf so starken Beinen, dass mir der Kopf wieder ganz leicht wird. Denn darum geht es aktuell wohl immer und im Zweifelsfall. Zweifellos wäre es jedoch -gelinde gesagt- stark beunruhigend, wenn OSS in eine subtile Mutation, eine x-fach streuende Mikro-Metastasierung des herrschenden (Gesellschafts)Systems im großen Stil eingebunden wird. Die Tendenzen dazu meine ich auch zu sehen, wenn auch nicht so klar und kenntnisreich wie Sie.
Meine Beschäftigung/Erfahrung mit Linux hat dazu geführt, dass ich begann zu begreifen, dass die (öffentlich vorgeschriebene, und nur dergestalt tolerierte) Art der Sozialisierung in der sogenannten freiheitlich-demokratischen Ordnung nicht zu einer Freiheit in meinem Mensch-Sein führt, sondern diese eher verhindert (der „BSD-Effekt“ wäre möglicherweise noch stärker und nachhaltiger). Es hat auch dazu geführt, dass ich mir nicht ständig und gewissermaßen 'systematisch' einreden lassen möchte, dass die Welt immer komplizierter und undurchsichtiger wird. Vor allem immer dann, wenn man anfängt, am mächtigen Stuhl der Macht zu sägen, und sei es auch nur halb bewusstlos und mit einer winzigen Nagelfeile in Form eines nicht-ganz-so-konformen Betriebssystems, welches das Potenzial in sich trägt, sich der Kontrolle irgendwie entziehen zu können.
Man beginnt doch glatt wieder so närrisch zu werden, die alten Märchen vom Grundübel der falschen Besitzverhältnisse bezüglich der Produktionsmittel zu lesen, trotz dünner Beine und dickem Kopf. Und auch noch zu glauben!
(Ist das beginnende geriatrisch-listige Gegen-Infantilisierung zu herrschender dumpf-juvenilen Wachstums-Kultur?)
Linux (oder BSD) 'an sich' ist nicht gut. Genau wie BIO 'an sich' eher dazu geeignet ist, das Gewissen zu beruhigen, anstatt alte Gewohnheiten tatsächlich und tiefgreifend zu verändern.
Der Unterschied zwischen GNU/Linux (und BSD) und BIO ist jedoch der, dass man so etwas wie „nicht-entfremdete Eigenverantwortung“ wieder lernen kann, ja, sogar dazu gezwungen ist. Und das wiederum und nicht zu vergessen: Unabhängig vom Geldbeutel! Gefährlich für alles (gesellschaftlich) Bestehende; vor allem für alles im Argen liegende, Menschenfeindliche. Man könnte auch etwas naiv aber voller Überzeugung sagen: für den real existierenden Kapitalismus und seine radikal undemokratischen Auswüchse.
"Ich installiere erst dann Open-Source-Produkte auf meinem PC, wenn der erste Open-Source-Programmierer im Selbsttest einen von ihm selbst auch programmierten Open-Source-Herzschrittmacher länger als 4 Wochen überlebt hat." (auf einem OS-Seminar 2009)
Das ist ein ausnehmend gutes Gegenargument.
Bedenken Sie aber auch Folgendes:
Ohne den Legastheniker Einstein wäre ein Austausch an dieser Stelle schwer möglich.
Kopernikus hat nicht seinen Zins-Gewinn berechnet, sondern die genauen Planetenbahnen.
Galilei hat keine Fernrohre verkauft (war keine Rating-Agentur), sondern hat Kopernikus' Berechnungen durch Beobachtungen, die ihn den Kopf hätten kosten sollen, bestätigt.
Jan Hus wurde (in Konstanz) bei lebendigem Leibe verbrannt, weil er sich diesbezüglich nicht von seinem Glauben abbringen lassen wollte.
...und ich habe oben Kopernikus mit Kepler verwechselt.
"Californische Ideologie"..... Frage einer kalifornischen Eingeborenen: What in the world is californian ideology?????
12 Liter/100km ist doch bescheiden, nicht?
Der Canon des (politisch) Correcten Betriebssystem....
ist eben Kanonisch. Ideologisch.
weshalb sollte ich meine entwicklungen open source stellen, damit die plagiatoere leichtes spiel haben....wenn ich mit meinen erfindungen mein einkommen erarbeite.
open source ist doch oekonomsicher suizid.
apples OS Version MMX Installationsroutine:
Are you a Zen Buddhist?
-no.
Are you elitist?
-no.
Do you adore, cherish and will you always be loyal to Steve Jobs as if he were a demi god.
-no.
The system can not compute!
Please hold...while we contact ... the Central Scrutinizer!
Linux installationsroutine (irgendeine distri):
??/xy kasshoggy /q -r +?
-?
printf error -screen -brain +..\\dev0
-?
-! response to error routine caused an unrecoverable error
-?
what? wtf?
zap!
installationsroutine windows (irgendeine version):
welcome to windows bla bla bla bla we are so happy you chose windows bla bla bla
do you want to install this product?
-yes.
do you really want to install this product?
-yes, i told you so you idiot!
do you really really REALLY want to install this product?
-yes !?!?!!?
did you pay the licence fee, mortgage your house up to the hilt so we shall send you updates till death does us part?
- i only paid the licence fee.
please contact customer support at 1-800-we-love-to-keep-you-in-an-endless-voicecomputer-loop!
so ist das.
ich benutze windows 7 , die vorvorletzte version von windows (7 of 9).
llauft ganz prima. war vorinstalliert.
Prima, ich verstehe gar nichts. Mal wieder meine Frage: soll ich (von einer Dame mal "pc-hirsch" genannt) als Computerlaie einfach mal so linux runter laden? Und dann?
dann gescieht was ich oben beschrieben habe.
Ja. Bescheiden. -Jedoch shock awe mit durchaus flotten und angemessenen 1Liter/100 km wollte ich an dieser Stelle erst mal vermeiden.
de.wikipedia.org/wiki/VW_1-Liter-Auto
Gegenfrage; kann ein Computerlaie ein Windows System pflegen und weiss er/sie , wenn mal was schief laeuft, was zu tun ist?
ich sage: nein.
ein laie sollte auch nie und nimmer selber ein system installieren. ganz gleich was auf der etikette steht.
die divesen linux distributionen (ausgenommen ie server systeme) waren lange eher etwas fuer hoppyisten.
heute sind die bekannteren und da vor allem ubuntu von der komplexitate her so schwierig oder leicht zu installieren wie ein windows.
der grosse unterschied ist in den online supporten (wikis, supportforen)
da schlaegt bei den linux systemen der hobbyisten character voll durch und es liest isch da seitenweise ueber konsolenbefehle a b c. und das im 21 jhd.
da ist ein laie schnell verloren.
meine hauptkritik: die buerosoftwaere ist NICHT kompatible zum industriestandart, und der ist nun mal mit 89% verbreitung ms office. weshalb: anders formatiert, andere und fehlende fonts, diverse teile der office suite sind gar nicht unterstuetzt, insbesondere project und visio.
das font problem schlaegt beim desktop in anderem und teilweise noch schlechterem layout als windows durch.
das andere: eine gutes performantes laptop kostet ehute etwa 500 USD, fixfertig mit windows 7 und laeuft schnell.
wenn ich haendisch mit linux daruebr gehe, verbraye ich einen tag. das kostet mehr als die 500.
mein fazit: das window of opportunity fuer linux war vor etwa 2-3 jahren. heute nicht mehr, was desktops und laptops im privaten/soho bereich angeht.
die grossen verteiler hier (HP Dell) bieten es mangels nachfrage nicht mehr an, da fuer sie die supportinfrastrutkur dazunicht mehr rechnet.
Honda verkauft hier in kalifornien ein auto mit brennstoffzellen. echt super das ding. komprimierter wasserstoff tanken an der regulaeren tankstelle und fertig. der sprit kostet etwa gleichviel wie benzin, also 3.5 usd pro gallone. und: ich zahle keine nummenrstuer mehr oder wie das heisst.
die liste ist verlgeichbar mit einem accord oder camry, also kein superkompakt kombuesending wie ein smart, sondern ein richtiges auto.
no more stinking!
Liebe Lea,
was um alles in der Welt ist Ihnen da in Kalifornien untergekommen?
Sie benutzen WIN 7 und alles läuft ganz prima, weil es vorinstalliert war.
Das ist doch gut! Auch wenn Sie dabei bescheidene 12 Liter verbrauchen.
Sie sind eine OSS-Entwicklerin? ; Y/N >press 'Esc' to enter the bootmenu above >press 'Enter' to start from the first HDD/sda0/a0
Weiterhin guten Flug durch Labyrinthe.
Mit durchaus freundlichen interessierten Grüßen
mcmac
jaa, und der vw ist erst eine konzeptstuie, waehrend das andere hier schon ahert. allerdings nur in cali, sonst ist es noch nirgendwo erhaetlich.
so ich werde muede und tippe dauernd daneben.
Schriftarten, also "fehlende fonts" unter Linux zu monieren, und als einen Hauptpunkt Ihrer Kritik zu kennzeichnen, zeugt -bitte nehmen Sie mir diese Zuspitzung nicht all zu übel- von einem persönlichen, sinntrübendem 12-Liter-Verbrauch.
siehe z.B.: wiki.ubuntuusers.de/Schriften?redirect=no#Windowsschriftarten
ich lebe seit ich 16 war, hier. also mehr als zwei jahrzehnte und auch im dritten jahrzehtn werde ich sagen ich sei seit drei jahren 29 jahre hier....
nein, nicht OS entwicklerin. stidiet hatte ich mal mathe und computer sciences und kam darueber in das gebiet predicitve analysis und dazugehoerige algorythmen.
wenn ich mein gehirn ueber esc neu booten koennte, waere ich ganz ehrlich sehr froh, aber das sit eine lange geschichte die nicht hierher gehoert.
aber vielleicht verstehe ich Ihre frage nicht ganz (untergekommen? was?)
ja weiss ich schon und hatte das alles mal auf einem alten dell ausprobiert. es sah alles einfach besch.. aus. ich habe einfach keine zeit fuer sowas:
Sollten bei der Installation des Paketes msttcorefonts Fehler wie
Fehler beim Parsen der Proxy-URL »http://:8080/«: Ungültiger Hostname.
andale32.exe: No such file or directory
All done, errors in processing 1 file(s)
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von msttcorefonts (--configure):
Unterprozess post-installation script gab den Fehlerwert 1 zurück
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
msttcorefonts
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
auftauchen, obwohl man nirgendwo einen Proxyserver eingerichtet hat, so kann man dies lösen, indem man die Datei /var/lib/dpkg/info/msttcorefonts.postinst mit Root-Rechten bearbeitet [3] und die
das kann laien einfach nicht zugemutet werden.
what is it with the 12 liters per 100km?
der ander kommentar ist nac unten gerutscht.
ich will hier auch keinen flamewar loslassen. das bringt nichts. die argumente habe ich zimla gehoert und sie auch. ich finde ienfach fuer absolute laien und linux wuerde ich sagen jein. wenn jemand in der umgebung ist und was davon versteht, warum nicht? ansonsten eher nein.
aber ich vertippe mich staendig.
see ya later.
Lieber weinsztein,
ja klar können Sie das.
"Und dann?":
Sollten Sie sich für gaaanz oben (im Blog stehende) Version entschieden haben, kann ich Ihnen weiterhin und persönlich unter (oben) angegebener Adresse behilflich sein.
Aber auch, wenn Sie das alles scheuen, ist das kein Grund, es nicht selbst zu versuchen: Linux ist mittlerweile wirklich sehr einfach zu installieren. Etwas schwerer machen es lediglich die mit Windows und Mac 'vorinstallierten' Rechen-Maschinen...was jedoch eigentlich einfach ist, wenn man deren Konzept durchschaut hat.
Schauen Sie doch auch noch mal auf diesen Link:
wiki.ubuntuusers.de/Dualboot
Bitte bedenken Sie auch: Linux kann man vor einer endgültigen Installation auf dem eigenen Rechner erst mal ausprobieren von einer sogenannten Live-CD (siehe: de.wikipedia.org/wiki/Live-System )
Meine Empfehlung für von Damen gekürte Hirsche, die aber offensichtlich noch weitere Plätze suchen, ist Linux-Mint
(www.linuxmint.com/blog/?p=1403).
Liebe Lea,
Linux ist eine Erfindung aus dem "Alten Europa". Das "alte Europa" ist anders, als es das Alte Europa vor 16 Jahren war.
Fragen Sie Richard Stallman, wenn Sie ihn da unten treffen sollten.
Auch und leider keine 12 Liter Erklärungen können das nun im Weiteren betanken.
Sie müssen das nicht sofort dechiffrieren können, denn Sie leben erwähltermaßen anderswo.
Viel Glück dort und auch mit Ihrem Win 7!
Falls Ihnen der Hals schwillt und Sie Sehnsucht nach der Heimat oder was und wem auch immer bekommen sollten, schauen Sie bitte auch hier vorbei.
Viele Grüße.
mcmac
Lea schrieb:
"ich finde ienfach fuer absolute laien und linux wuerde ich sagen jein. wenn jemand in der umgebung ist und was davon versteht, warum nicht? ansonsten eher nein." (Zustimmung)
Für absolute Laien sind auch Windows und Mac nichts, weil sie damit nicht sachgerecht umgehen können und oft (immer?) von "irgendwoher" Hilfe benötigen. Die meisten Benutzer arbeiten in Windows z.B. als "Administratoren" und wissen i.d.R. auch nicht, was das ist.
Was den Linux-Benutzer meiner Ansicht nach auszeichnet, ist, dass er (sie) sich mehr Gedanken um das Funktionieren des Geräts Computer macht. Und sich mehr um Sicherheit bemüht, auch um die Datensicherheit.
Linux ist so schwierig nicht mehr, wenn man sich denn darauf einlässt. Man benötigt aber schon ein paar Wochen, um sich einzuarbeiten. (Wie lange brauchen übrigens Windows-Benutzer, bis sie ihr Gerät rudimentär beherrschen?) Selbst mit Hauptschülern ist es möglich, LinuxMint zu installieren und zu konfigurieren, so wie man das auch mit Windows machen kann. Die Unterschiede sind nicht mehr zu groß. (Ich weiß, wovon ich schreibe, weil ich darin Erfahrungen habe.)
Der Hintergrund von allem ist irgendwie, kontrolliere ich die Maschine oder sie mich? Bin ich offen für unkonventionelle Lösungen?
Was meint ihr dazu?
Fuer mich was BSD keine ideologische Entscheidung. Ich hab mir einmal vor vielen Jahren saemliche 1 Floppy Unixe beschafft und PicoBSD war das einzige, das funktionierte. Da waren nicht 20 kaputte Experimente in Minimalism drauf sondern nur 4 Programme, so etwa
"Gottes eigenes Betriebssystem" heisst es im Usenet
einen von ihm selbst auch programmierten Open-Source-Herzschrittmacher länger als 4 Wochen überlebt hat.
>>
Das ist doch wirklich Quatsch.
Lea schrieb sehr treffend:
ich habe einfach keine zeit fuer sowas:
>>
erbsenzahl, was ich sagte betraf die installation solcher systeme.
"Was den Linux-Benutzer meiner Ansicht nach auszeichnet, ist, dass er (sie) sich mehr Gedanken um das Funktionieren des Geräts Computer macht." stimmt. deshalb nannte ich das Wort Hobbyisten.
Ein Anwender sollte meines erachtens eben nicht lernen muessen wie ein solches sytem " zu installieren und zu konfigurieren", wie Sie schreiben. Sondern er/sie ist eben Anwender. will heissen die benutzen das geraet fuer einen ihnen oprtunen zweck.
genaudeshlab finde ich hinweise wie open zum isntallieren von Schriftzeichen lachhaft, wenn im ersten abschnitt der anweisung solches technobabble kommt. das kann laien einfach nicht zugemutet werden.
es gibt tausend foren mit kommentare zu diesem thema (und dem korrelierten browserwar zeugs) sie laufen immer nach demselben schema ab, indem die sicht des absoluten anwenders oft nicht gesehen wird.
und dass hinter der argumentation eine ideologie steckt. und dagegen bin ich vehement. es ist ein werkzeug zu was auch immer, basta.
Hallo McMac,
"Kepler hat nicht seinen Zins-Gewinn"
Und ob - er, gerade Kepler einer jener, denen man heute die Revolutionierung der Wissenschaften annötigt. Wann geschah das? Im Mittelalter? Ja bitte.
Die Frage ist, was geschehen wäre, wenn Galilei nicht so nebenbei Aristoteles'schen "antiken Erkenntnissen" widerprochen hätte und also nicht Wegbereiter Newtons ff. geworden wäre.
"Galilei hat keine Fernrohre verkauft (war keine Rating-Agentur)"
Genau das aber war er, wenn Sie so wollen. Ohne seine "Technologie" (welches er übrigens in schlechter Navigationsvariante dank schlechter technologischer Umsetzung gar nicht verkaufen konnte s.u.) wäre Geld umso überflüssiger ...
Aber genauer: Mit den o.a. Navigationsvarianten (Helm plus Fernglas in der Badewanne = Navigation ohne Wackelei auf hohem Meer) bewarb sich ausgerechnet jener Galileo Galilei Linceo (hochgeehrtes Mitglied der Accademia dei Lincei) für weitere Auszeichnungen und finanzielle Ehrungen bei Hofe.
"Legastheniker Einstein"
Was wäre ohne (!) Einstein nicht alles nicht möglich gewesen? Und ich lasse es bei der Frage bez. Einstein.
Bliebe Hus (in der Zeit davor):, dem man kaum die Entwicklung der open-source-community anhängen könnte (und auch nicht durch sein zutun).
Ehrliche Wissenschaftsliebe ist die Bockelmannsche Re-Couvertierung der uns bekannten Wissenschaftsentwicklung seit eben jenen - die Sie (nicht) zufällig hier nannten und siehe da: plötzlich öffnen sich noch ganz andere Ursachen und Gedanken, warum das Heute so beschaffen sein könnte und daher "Austausch möglich" ist. Ist es denn wissenschaftsfeindlich, zu fragen, ob es auch "notwendig" ist und "wodurch"? Möcglich ist (fast) alles. Notwendig ist weniger.
Und weil ich gerade Fritzchen Teich lese:
"Das ist doch wirklich Quatsch.", weise ich auf den etwa beträchtlichen Umstand hin, daß in Genf milliardenschwer soeben nach dem Higgs-Boson gesucht wird und da mal eben Atomenergie (Fusion) als Abfallprodukt entsteht. Nur, weil diese Art mikroskopischer Legitimation (das Nachfragen) heutzutage aus reinen Zeitgründen unerheblich wird, kann ja ruhig ein anderer den Test mit dem OS-Herzschrittmacher machen. Wenn wir heute so diskutieren würden, wie damals Wissenschaftler gedacht haben - minutiös und unablässig - ...
Irgend etwas stimmt mit der Taktung nicht, könnte Eske Bockelmann meinen - in Ihrer Sprache: es ist übertaktet.
To McMac
"übrigens in schlechter Navigationsvariante dank schlechter technologischer Umsetzung" (g.b.)
Ich vergaß zu erwähnen, daß es sich um das Gioviolabio gehandelt hat, welches Galilei eigens zur Teilnahme einer Ausschreibung bei Hofe Philipps 1598 für 6000 plus 2000 Dukaten Leibrente entwarf. (siehe Bockelmann, Eske 2004, Im Takt des Geldes)
Insofern stellt sich die Frage, ob gerade ihr oben klar epochal bezogener Einwand weiterhin seine argumentative Gültigkeit besäße. "Wahr" ist er schonmal nicht.
Der Vorteil von Linux besteht m.A. nach in maßgeschneiderten Lösungen.
Ich benutze für meine Online-Überweisungen "bankix" der Zeitschrift c´t,
das von einem USB-Stick gebootet wird. Das startet fast überall und
ich gehe keine Risiko ein, Passwörter von einem evtl. versifften Windows
einzugeben. Außderdem sind alle Routinen zum Zugriff auf Laufwerke -
außer einem zweiten USB-Stick zum Sichern der Kontoauszüge -
aus dem Betriebssystem entfernt worden. Meine Musik liegt auf einem Homeserver, einem alten Rechner auf dem ein Ubuntu-Server-Linux läuft
und von einem Internet-Radio mit Fernbedienung bedient werden kann.
Der Zugriff zum Beschicken erfolgt mehr oder weniger zufällig von einem Windows-XP-Rechner übers Netzwerk. Ich finde auch, daß Computerkenntnisse die mal unter einem Linux erworben wurden länger von Nutzen sind. Auch wenn sich da vieles ändert bzw. weiter entwickelt, wird man durch die Offenheit immer zum genaueren Verständnis angeregt oder angehalten, sofern Interesse und Zeit vorhanden ist. Aber den eigentlichen
Vorteil sehe ich derzeit in sicheren, schnellen, ressourcenschonenden und wartbaren Anwendungen für genau zugeschnittene Zwecke. Wenn das mit einem anderen Betriebsystem ebenfalls möglich ist, soll mir das auch recht sein. Bei Windows habe ich da wenig Hoffnung.
"weshalb sollte ich meine entwicklungen open source stellen, damit die plagiatoere leichtes spiel haben....wenn ich mit meinen erfindungen mein einkommen erarbeite. " (Lea zitiert)
Das ist ebenso schlicht eine falsche Annahme.
Schenken Sie jemandem ein Produkt, daß er nicht versteht - besser noch - keiner außer Ihnen. Dann sind Sie der/dei Einzige, die es warten kann.
Es handelt sich um eine zunächst kaum sichtbare enorme Verdienstchance weil Abhängigkeitszuwachs. Genau genommen ist es die Rettung einer ganzen (Kreativ)Branche - ab hier schlägt das Doppelherz - die allein auf der Basis leicht verständlicher Standards (Win 1-Win100) kaum überleben könnte. Zudem fehlen selbst den Reparateuren die Zugänge zu Win (bspw.) Allein in der Internetseiten(industrie) leben heutzutage Tausende der in den 1990ern neu gegründeten Kleinstfirmen bombastisch von der Pflege ihrer home-made-CMS-Seiten, in die zwar Jede/r hinein- und wieder hinauseditieren kann, aber nicht einfach so mal die Seitenstruktur überblickt. Da haben alle in den 90ern HTML-Kurse belegt und inzwischen ist der CMS-Bereich angeschwollen mit selbstgebauten CMS, die erst einmal verstanden werden wollen und die nicht alle genormt sind, wie man gern glauben möchte (Fortschritt=Vereinfachung=Zugangserweiterung).
Mc Mac... ich lebe nicht SEIT 16 Jahren hier, sondern seit meinem 16. Altersjahr. der Rest war eine Anspielung auf mein Alter, das ich selbstverständlich nicht sage. That would be an inappropriate question towards a lady.
Also Ihr Stallmann sagt ja, eigentlich verwende Linux Teile von seinen Erfindungen, von wegen Old Europe und so. Huch! das Concilium Canonicum Instrumenti Computatórii ist ein botellus .
Ja was ist nun. ist Europa in den letzten 16 Jahren älter geworden? oder nur bürokratisch verkrusteter bis zur Handlungsunfähigkeit.
Ach ja, genaugenommen ist Amerika älter. Wir wurden 1776 gegründet und die meisten Länder Europas in ihrer derzeitigen Staatsform etwa 100 Jahre später und die EU ist da ja noch ein Bebe.
ansonsten ist was Sie schreiben zu kryptisch, um sarkastisch zu sein. ausser das: "-bitte nehmen Sie mir diese Zuspitzung nicht all zu übel- von einem persönlichen, sinntrübendem 12-Liter-Verbrauch." Sinntrübend? Geht es eigentlich noch.
Aber 4 Uhr 26 ist eben spät. Ausser sie leben in meiner Zeitzone, „da unten’ wie sie sagen 11000 km westlich von Ihnen. Aber vielleicht waren sie wegen sinntrübenden Substanzen somewhere in outer space….
"maßgeschneiderten "
Berufsjugendlicher v2.0
Das ist es. Das ist die höchste Stufe von "Nur und nur und nur für Sie" (und mich :-=)) Da feixt der PC-Designer beim ersten Danke nach der Installation schon.
Lea schrieb:
"erbsenzahl, was ich sagte betraf die installation solcher systeme. "
"hinter der argumentation eine ideologie steckt. und dagegen bin ich vehement. es ist ein werkzeug zu was auch immer, basta."
Hallo Lea,
mein Beitrag begann mit einer Zustimmung zu deinem Zitat (er sprach sich nicht ausdrücklich für ein Betriebssystem aus) und endete mit der "Aufforderung" oder sagen wir mal Anregung, sich mehr mit der technischen Umgebung eines offenen Systems, wie es der Computer nun mal ist, zu beschäftigen. Wer das nicht tut, kann Probleme damit bekommen, wenn er/sie eigene Daten unwissenderweise preisgibt oder wenn sich andere der eigenen Maschine bemächtigen und damit (kriminelle) Aktionen auslösen. Siehe hierzu "https://www.bsi.bund.de" mit diversen Unterseiten. Ich weiß, das kostet Zeit und nervt.
Lea schrieb:
"es ist ein werkzeug zu was auch immer, basta."
Naja, was soll ich schreiben, basta-Politiker waren so meine Favoriten niemals... Auch das Auto ist ein "Werkzeug", und heute lernt man in der Fahrschule nicht nur das regelgerechte Fahren, sondern auch Energie sparendes Verhalten. Und das sollte, finde ich, übertragen auch auf Werkzeuge zutreffen, die mit sensiblen Daten umgehen, wie das beim Computer ist. Du legst ja auch beim Bankautomaten deine Hand etwas über die Finger der Tastatur, wenn du die Geheimzahl eingibst. Und wenn du zuhause mit dem Internet verbunden bist, willst du doch auch nicht gleich alle deine Daten in die (interessierte) Öffentlichkeit hinauspusten, oder?! Und eine Stellungnahme wie "wer nichts zu verbergen hat, braucht sich hier keine Sorgen machen" wäre für mich jedenfalls wenigstens zu "blauäugig"...
erbsenzahl schrieb:
"Der Hintergrund von allem ist irgendwie, kontrolliere ich die Maschine oder sie mich? Bin ich offen für unkonventionelle Lösungen?"
Ich sehe schon, Lea, wir beantworten diese Frage möglicherweise beide unterschiedlich aber jede/r mit der Gewissheit, die besseren Argumente zu haben. Ist das nun tröstlich oder traurig, was meinst du dazu?! ;-)
Ich hielt das nur fuer eine uebertriebene Anforderung, es sei denn, es geht um Software fuer Herzschrittmachen, wobei ich nicht verstehe, was es mit Open Source zu tun hat.
es ist ein werkzeug zu was auch immer, basta.
>>
Ja! Allerdings ein gutes und in der Regel doch auch nah am Nutzer entwickelt. Man muss nur wissen, was man will.