Klitschko provoziert Bürgerkrieg

Ukraine Klitschko ruft in Kiew zur Bildung von Bürgerwehren auf

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Was haben die da gestern in München ausgekungelt, Steinmeier, Klitschko und von der Leyen? Man weiß es nicht genau. Was man aber weiß, ist, dass Witali Klitschko heute nun de facto in der Ukraine zum Bürgerkrieg aufgerufen hat:

Der ukrainische Oppositionsführer Klitschko hat in Kiew zum Aufbau von Bürgerwehren aufgerufen. Klitschko forderte vor rund 50.000 Demonstranten, die sich erneut auf dem Unabhängigkeitsplatz versammelt haben, es müsse "in jedem Haus, in jedem Hof" eine Bürgerwehr geben. Alle demokratischen Kräfte sollten den Protest vor die Gebietsverwaltungen tragen. Vom Einsatz von Waffen sprach er nicht.[...]“

(DLF-Nachrichten, 2.2.2014, 17 Uhr)

Ob dem ehemaligen Preisboxer die - möglicherweise durch seine vormalige Tätigkeit vorgeschädigten - Sicherungen durchgebrannt sind? Oder hat man ihm in München hinter vorgehaltener Hand zu diesem Vorgehen geraten? Womöglich sogar deutsche Politiker? Denkbar ist beides, vor allem aber Letzteres wahrscheinlicher.

Klar ist auch, dass dieser offene Aufruf zum Bürgerkrieg unverzüglich, deutlich und unmissverständlich von Außenminister Steinmeier verurteilt werden muss. Sollte das nicht geschehen, erhärtet sich der Verdacht, dass der deutsche SPD-Außenminister seine Finger mit in diesem brandgefährlichen Spiel hätte und für weitere Folgen ebenfalls mit verantwortlich wäre.

In den letzten Tagen wurde medial darüber gemutmaßt, ob und dass das Ukrainische Militär zum jetzigen Zeitpunkt eingreifen könnte, bzw., ob der Ukrainische Präsident den Ausnahmezustand verhängen würde. Nach diesem Aufruf wäre das nicht mehr überraschend. Und wenig überraschend die Erkenntnis, dass genau das mit dem direkt heute aus München nach Kiew zurückgekehrten Klitschko und dessen Aufruf provoziert werden soll.

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