...ein kleiner rundgang (vom 10.AUG. 2010 ) durch die 'southwest-side-gallery' stuttgart, hauchdünn...
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Der Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes, welcher quasi zum baden-württembergischen Symbol der 'Reisefreiheit' geworden ist, soll als erstes abgerissen werden; dort wurde vor kurzer Zeit in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein Bauzaun aufgestellt. Die Stuttgarter haben aus ihm inzwischen -sich auch erinnernd wohl an eine Tugend, die man ihnen als wahrgenommen bisher nicht einmal zutraute- eine "Stuttgarter Mauer" gemacht.
Eine Frau von der Dauermahnwache am Nordflügel: "Wir waren letzte Nacht zu zwölft. Ich muss übermorgen wieder arbeiten gehen. Meine Kollegin hat aber eine Woche Urlaub und bleibt weiter hier. Letzte Nacht hat unsere Polizei eine halbe Stunde lang neben uns den Motor laufen lassen, so dass uns der Gestank vom Auspuff in die Nasen zog. Wir konnten schlecht schlafen."
Eine sehr alte Dame, Aktivistin, mit leuchtend blauen Augen, wenn Sie erzählt: "Neulich habe ich allen meinen Nachbarn den 'Stuttgart-21-Aufkleber' auf's Auto geklebt. Da hat der Wachtmeister gesagt, dass das nicht rechtens ist und er mich eigentlich anzeigen müsse. Aber: Er hat es dann doch nicht gemacht!"
Weitere Links:
Stuttgarter Appell (welchen man auch als Nicht-Stuttgarter unterzeichnen kann; der Bund finanziert kräftig mit bei S21!)
Das alternative Konzept K21 (sehr umfangreiche Informationen & Hintergründe zur Thematik)
Die Kompromisslosen (Baum-und Schlossgartenbeschützer)
Update Mi, 11.08., 19.30 Uhr: Studie des Umweltbundesamtes fordert Verzicht auf 'Stuttgart21', berichtet die "Zeit" in einem Artikel von heute nachmittag.
Kommentare 8
... gut zu sehen, zu hören,
Danke für die Links!
Um das Mindeste zu sagen: Ich finde die meisten Erzeugnisse der Protestkreativen immerhin originell.
Aber mußte man sich unbedingt zu Volten à la »TaliBahn« und — ausgerechnet! — »Kulturschätzen« versteigen? Und brauchte es den in Deutschland so unvermeidlichen Bomber-Harris wirklich als ultimative Reizkulisse?
Schon in den Siebzigern hat man diese Leier gespielt und allen deutschen Ernstes vorgerechnet, daß nicht nur der »anglo-amerikanische Bombenterror« ein Akt der Vernichtung gewesen war, sondern auch die städtebauliche Sanierungswut der späten 50er- und 60er-Jahre, der mehr Altbauten zum Opfer fielen als während des Krieges — womit über die Sanierer und Grundstücksspekulanten schon der Stab gebrochen war: Ignaz Bubis in Frankfurt habe, wie es hieß, schlimmer gewütet als Bomber-Harris. ...
Und so ein Befund reicht in Deutschland, um alle Fragen abschließend zu klären.
...gerne.
Lieber j-ap,
das können Sie doch besser.
sehr l.g.
mcmac
Danke für die Fotos!
...my pleasure
Sehr interessant deine laufende Berichterstattung – und sehr ermutigend. Danke
Danke, freut mich... obwohl das ja eigentlich nicht mein Job ist...