Unschöne Bescherung

Stuttgart 21 Bis zu 10 Mrd. für den Tiefbahnhof.

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S21: 3,2 - 4,1 - 4,3 - 4,5 - 5,5 - 6,0 - 8,0 - 10 Mrd. Euro ... ach, egal.. Foto: dapd

Die Halbwertszeit der zu erwartenden Kosten für den neuen Stuttgarter Tunnelbahnhof nimmt exponentiell ab - und damit die Kosten umgekehrt zu. Noch letzte Woche wurde gemeldet, dass die Kosten den festgelegten Rahmen von 4, 5 Mrd. € um einen "dreistelligen Millionenbetrag" überschreiten werden und somit den vereinbarten sogenannten Kostendeckel durchschlagen (welcher im Übrigen auch Grundlage der vor einem Jahr abgehaltenen Volksabstimmung über S21 war).

Nun meldet gestern der Hessische Rundfunk unter Berufung auf einen nicht näher genannten Vertreter der Bahn-AG, dass die Kosten für S21 nicht etwa "nur" um o.g. dreistelligen Millionenbetrag steigen werden, sondern man bahnintern mit einer Steigerung von 4,5 Mrd. auf inzwischen 6 Mrd. ausgeht (+ 1,5 Mrd.).

Laut einem Bericht des Tagesspiegel vom 6.12.2012 hat das Münchner Verkehrsplanungsbüro Vieregg & Rössler (das waren die, die das finanzielle Trans-Rapid-Deasaster Stoibers punktgenau vorhersagten) neue Berechnungen angestellt. Sie gehen derzeit von einem Endpreis für S21 von bis zu 10 Mrd. Euro aus (+ 5,5 Mrd.).

Inzwischen erhöht die Bahn turnusmäßig ihre Fahrpreise zum Fahrplanwechsel, obwohl die Qualität (und Quantität) ihrer Leistungen in der Fläche beständig abnimmt (4.12., Bericht Frontal21)

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