„Wann steht der morgens auf?“

Im Gespräch FDP-Politiker Martin Lindner über Leistung, die Richtigkeit von Boni und die Frage, warum ausgerechnet Ulrich Wickert erfolgreich geworden ist
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Der Freitag: „Spätrömische Dekadenz“, „anstrengungsloser Wohlstand“ – die FDP hat mit schillernden Begriffen zuletzt Debatten entfacht, bei denen es im Kern um „Leistung“ geht. Was heißt das für Sie?

Martin Lindner: Die Bereitschaft, mehr zu tun, als zwingend notwendig ist. Das kann im Beruf der Fall sein, in der Zivil­gesellschaft, beim Sport.

Mit welchem Ziel?

Mit dem Ziel einer Gewinnmaximierung, mit dem Ziel des Sich-Einsetzens für eine gemeinnützige Sache, für Sport, für Kultur. Wichtig ist, dass Leistung auch derjenige erbringt, der es tut, um beruflich voranzukommen, um Gewinn zu maximieren.

Ist Leistung für Sie ein qualitativer oder quantitativer Begriff?

Sowohl als auch. Er bedeutet, etwas Herau