Das Einzige, was zählt

Berlinale Wie kommt man bloß aus einer Geschichte raus, die keine klassische Ordnung mehr hat? Ob DDR, SPD oder die Demokratie an sich: Überall stellt sich die Sinnfrage
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Und dann noch Sigmar Gabriel. Wenn man sich fragt, wozu die Berlinale eigentlich da ist, kommt man auf viele Zwecke. Die alle verbindet, dass eine Riesenmaschine wie das größte deutsche Filmfestival in zehn Tagen Zeit verdichtet, um Öffentlichkeit herzustellen und Kommunikation zu stiften.

Diese Form der geschärften Wahrnehmung, die Gespräche von Bildern untereinander registriert, geschieht auf der Berlinale unter Hochdruck. Sie ist zwar subjektiven Programmplanungen unterworfen, dafür aber wesentlich aufschlussreicher als die Reduktion des Festivals auf sein größtes Schaufenster, den Internationalen Wettbewerb, und dessen Beurteilung nach den Maßgaben der Weinkritik (guter Jahrgang, schlechter Jahrgang). Zumal das zwanghafte Auseinanderhalten de