„Das ist jetzt ein Reflex“

Im Gespräch Wolfgang Rindfleisch über die Dokumentation „Anderson“ und die Funktion der Stasi-Diskussion heute
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2014
Der Schriftsteller Sascha Anderson heute, 1991 wurde er enttarnt als IM
Der Schriftsteller Sascha Anderson heute, 1991 wurde er enttarnt als IM

Still: Edition Salzgeber

In dieser Woche kommt Annekatrin Hendels Dokumentation Anderson in die Kinos, die bei der Berlinale im Februar Furore machte. Es ist nicht der erste Film über den 1991 als IM der Staatssicherheit enttarnten Schriftsteller Sascha Anderson. Aber es wird, weil es um Verrat geht, verschiedene Meinungen geben. Wir haben Wolfgang Rindfleisch gebeten, sich den Film anzuschauen. Aus Gründen: Rindfleisch ist ein Altersgenosse Andersons, der das kulturelle Ostberlin der achtziger Jahre kennt, ohne zu Andersons Kreisen gehört zu haben. Das aufgeschriebene Interview ist allerdings nicht die ideale Form, weil Rindfleischs trockene Ironie sich ohne Tonlage und Mimik nicht so gut mitteilt. Er „lächelt“ an solchen Stellen im Text daher immer.

Der Freitag: Kannten Sie Sascha