Der Koch, das Fiep und ihre Liebhaber

Eventkritik Ein Jahr lang betrieb das Festival für Experimentalmusik "Sound Exchange" Grundlagenforschung an Geräusch und Klang, nun fand es seinen Abschluss in Chemnitz
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Die Band Ornament & Verbrechen in Aktion
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Foto: Igor Kranowiaic

Es geht um Chemnitz und es geht um Musik, also kann man gleich zu Beginn „Kraftklub“ sagen. Dann hat man einen Begriff, den alle verstehen: Band, Rock, Indie, Rap, deutsche Texte, Karl-Marx-Stadt. Und der zugleich das Feuilleton zu den Projektionen verführt, von denen es lebt: Generation, Osten, Berlin, kreativ, Karl-Marx-Stadt.

In Chemnitz ging es am vergangenen Wochenende um Musik – und ganz entfernt hatte das sogar mit Kraftklub zu tun –, nur ist das alles nicht so leicht auf einen Begriff zu bringen. In Chemnitz erlebte am vergangenen Wochenende nämlich das Projekt „Sound Exchange“ sein Finale. Ein Jahr lang widmete es sich der „experimentellen Musik in Mittelosteuropa“ in einer Art performativen Archäologie. Lokale Musikges