Deutsches Material

Berlinale In Zeiten internationaler Ko-Produktion noch vom deutschen Film zu sprechen, ist mehr als anachronistisch. Ein Schnelldurchlauf durch den Wettbewerb der Berlinale
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Auf einem bisweilen verheerenden Podiumsgespräch, das von der Deutschen Filmakademie in Berlin unter der versöhnlichen Frage „In guten wie in schlechten Zeiten?“ das Verhältnis von Kino und Fernsehen diskutieren wollte, erhob sich am Sonntag kurz vor Schluss ein verdienter Mann des Fernsehens. Die Diskussion, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so sehr über Kino und Fernsehen als vielmehr über deutschen Film und deutsche Filmkritik ging, käme ihm bekannt vor, sagte der Mann, am hiesigen Film habe die hiesige Filmkritik immer mehr zu mäkeln gehabt als an Filmen aus anderen Länder. Er wünsche sich „Begeisterung“. Als ob es damit nicht genug wäre, ergriff wenig später noch eine verdiente Frau des Kinos das Wort, die