Die Ordnung der Bilder

Archivfunktion Der Fotograf Roger Melis und die Welten, die man in seinen Fotografien entdecken kann
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Der Name Roger Melis. Für jemanden, der am Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre noch kein richtiges Bild davon hatte, wie es sich mit der Welt verhält, für einen Heranwachsenden etwa, war dieser Name ein Faszinosum. Die DDR, oder zumindest die gröbste Vorstellung, die man sich von ihr machen konnte, hieß Günter Mittag. Oder Harry Tisch. Oder auch Udo Struutz, wie der Trabifahrer in Wolfgang Stumphs Klamotten. Bei Hermann Axen war man schon froh, dass da so ein seltener Buchstabe wie das "x" vorkam. Aber Roger Melis? Das klang, wie sonst nur Helga Paris, fremd in diesem kleinen Land, zumal man nicht einmal wusste, wie man den Vornamen aussprechen sollte, und weil man immerhin wusste, dass der sich nicht jener Sehnsucht nach Welt verdankte, die seit