Es kommt nichts weg

Geschichtszeugwart Alles andere als ein Blockbuster-Naturpornograf: An Thomas Heises neuem Film „Sonnensystem“ lässt sich erzählen, wie der Filmemacher arbeitet
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Wenn es nicht so blöd klänge, könnte man Thomas Heise einen ökologischen Filmemacher nennen, im ursprünglichen wie gebräuchlichen Sinn.

Ursprünglich meint Ökologie den Zusammenhang zwischen einer Umwelt und den in ihr lebenden Wesen. Auf ursprüngliche Ideen kommt man durch Heises neuen Film. Der heißt Sonnensystem und will nach allem, was man darüber wissen kann, so gar nicht zu Heises Werk passen. Die Filme des 1955 geborenen Dokumentarfilmers handeln von der Gegenwart der deutschen Geschichte – von jungen Neonazis (Stau, 1992) und deren Familie (Neustadt, 2000, Kinder. Wie die Zeit vergeht, 2007), von DDR-Institutionen (Das Haus, Volkspolizei, 1985), von Dörfern im Schatten von Wehrmacht und Roter Armee (Vaterland, 2003), v