Gewöhnliche Menschen

Filmfestival Laura Poitras’ Film „Citizenfour“ feiert Deutschlandpremiere in Leipzig, und Edward Snowden schickt eine Videobotschaft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2014
Immer wieder gern gesehen: die NSA-Zentrale „Crypto City“ in Fort Meade, Maryland
Immer wieder gern gesehen: die NSA-Zentrale „Crypto City“ in Fort Meade, Maryland

Foto: Praxis Films

Am Montagabend wurde das 57. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm mit der Deutschlandpremiere von Laura Poitras’ lang erwartetem Edward-Snowden-Film Citizenfour eröffnet. Das wäre der nachrichtliche Satz, der die Realität einer solchen Veranstaltung aber nur unzureichend abbildet. Denn der Filmvorführung ging ein Programm voraus, das seine Eigenartigkeit nicht nur aus dem Umstand bezog, dass es als künstlerischen Beitrag das Spiel der Fujara präsentierte, einer traditionellen slowakischen Hirtenflöte, die man sich als Versöhnung von Didgeridoo und Fagott vorstellen kann.

Eigenartig ist vor allem die politische Repräsentation, die sich durch ein erwartbares Set von Reden mitteilt. Stadt, Land und Festival