Schaufenster der Globalisierung

58. Berlinale Die fremde Welt kommt einem mitunter bekannt vor
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"Der Teppich hat eine ungeheure Anziehungskraft, sogar auf mich, und man fragt sich, warum eigentlich", sinniert Erika Rabau in einer Pause, wenn sie, die Beine ausgestreckt, an einem Fenster sitzt und dorthin schaut, wo sie sonst immer steht. Erika Rabau ist die Primaballerina der Fotografenschar, seit 45 Jahren arbeitet sie für die Berlinale, ihr Alter bleibt ein Geheimnis. Und sie ist eine Erscheinung, eine kleine Frau mit dünnem Haar, die Lederanzüge trägt und meistens drei Kameras. Samson Vicent hat eine Ausstellung ihrer Bilder kuratiert, vor allem aber einen Film über sie gedreht, den Puck von Berlin, wie es im Untertitel heißt, ein Spitzname, den ihr Blandine Ebinger gegeben hat, wie sie erzählt, die erste Frau von Friedrich Hollaender. So viel zu