„Sie wollten Leichtes“

Interview „Zur Sache, Schätzchen“ kennt jeder. Kurator Bernhard Marsch über die erste vollständige Retrospektive für May Spils und Werner Enke
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2018

Anfang Januar 1968 kam ein ungewohnt lässiger und komischer Film in die deutschen Kinos, der heute als Klassiker gilt: Zur Sache, Schätzchen. Der aber gerade deshalb häufig getrennt wahrgenommen wird von dem Werk, das die Regisseurin May Spils mit ihrem Lebensgefährten, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Werner Enke danach geschaffen hat: vier weitere Langfilme, die der Filmclub 813 in Köln vom 25. bis 28. Januar zeigt. Organisiert wurde die Reihe von Bernhard Marsch.

der Freitag: Ist das eigentlich die erste May-Spils-Retrospektive?

Bernhard Marsch: Nein, es gab vor ein paar Jahren schon mal eine Werkschau im Hamburger Metropolis-Kino. Aber unsere ist die erste komplette, denn in Hamburg fehlte der fünfte und letzte Spielfilm von Spils und Enke: Mit mir nicht, d