Auf Halde

Überproduktion In Deutschland werden viele Filme gemacht, die kaum einer zu sehen bekommt. Eine Systemfehlersuche
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Und auch wenn deutsche Filme ins Kino kommen, erreichen die meisten nur ein sehr kleines Publikum. Vielleicht wäre es besser, man würde sie im Fernsehen zeigen
Und auch wenn deutsche Filme ins Kino kommen, erreichen die meisten nur ein sehr kleines Publikum. Vielleicht wäre es besser, man würde sie im Fernsehen zeigen

Foto: Chromorange/ Imago

Ein großes Filmfestival wie die Berlinale, die heuer zum 63. Mal in der Hauptstadt stattfindet, zeigt vom Eröffnungsfilm Yi dai zong shi (The Grandmaster) von Jurypräsident Wong Kar Wai bis zur letzten Vorstellung am 17. Februar insgesamt 404 Filme. Wer das alles schauen soll, braucht sich die Berlinale nicht zu fragen. Das Festival brummt, freie Plätze gibt es kaum.

Was aber geschieht mit den Filmen nach dem Festival? Lars Henrik Gass, Leiter der Oberhausener Kurzfilmtage, hat einmal vom Festival als dem Museum des Kinos gesprochen. Festivals dienten dann nicht mehr den Premieren der Filme, sie werden vielmehr zum exklusiven Ort, an dem Filme gesehen werden können. Was Gassens Überlegung so attraktiv macht: Für viele deutsche Filme ist dieses Modell schon