Seenotrettung: Italien will private Schiffe aus dem Mittelmeer verbannen

Migration Unterdessen gibt es kaum Zweifel, dass in libyschen Internierungslagern Menschenrecht gebrochen wird. Vor allem Menschen mit schwarzer Hautfarbe werden misshandelt, vergewaltigt, gefoltert und verkauft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2022

Mitte Oktober brach das deutsche Schiff „Humanity 1“ der Seenotrettungsorganisation SOS Humanity ins zentrale Mittelmeer auf. Kurz darauf, während der Vereidigung des neuen italienischen Innenministers Matteo Piantedosi, rettete die Crew Menschen aus Seenot. Eine der ersten Amtshandlungen des parteilosen Ressortchefs war es, die Rechtmäßigkeit der Einsätze der beiden Rettungsschiffe „Humanity 1“ und der unter norwegischer Flagge fahrenden „Ocean Viking“ anzuzweifeln. Die Crew der „Humanity 1“ hatte da bereits bei drei Such- und Rettungsaktionen 104 unbegleitete Minderjährige an Bord genommen, zudem 74 Erwachsene. Mindestens sechs Menschen seien ertrunken, bevor ihnen geholfen werden konnte, so Petra Krischok, Pressesp