Die nächste Milchmädchenrechnung.

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Es ist IAA. Und die Botschaft für die klimageplagte deutsche Autofahrerseele ist klar:

Alles wird gut!

Das Elektroauto kommt. Wir arbeiten dran. Es wird schnell werden aber nicht gehen aber kommen.

Dabei soll der "Hybrid", wie der Toyota Prius nur eine Übergangstechnik sein, die Kanzlerin würde sagen "Brückentechnik".

Ziel ist das Elektroauto. Der Opel Ampera ist das Gegenteil des Prius. Er hat einen Elektromotor und die Batterie reicht für 60Km, das ist genug für 90% der Autofahrten. Wenn es weiter gehen soll springt ein Benzinmotor an und versorgt die Elektromotor mit Strom. 60Km fährt der Ampera für unter 1Euro, schweinebillig.

Wenn nun in 10 Jahren überall in Deutschland und Europa Abends die Männer von der Arbeit kommen und das Auto an die Steckdose schließen, damit sie frühestens 2,5 Stunden später wieder 60Km fahren können, sollte genug Strom vorhanden sein. Dafür wiederum sorgt Lichtblick mit seinen Minikraftwerken.

Allerdings kann man damit rechnen, dass der Stromverbrauch enorm steigen wird, wenn "wir" alle mit Strom durch die Gegend fahren. Strom wird also teurer werden, Angebot und Nachfrage und so.

Wenn Strom teurer wird, bezahlen auch die Menschen mehr, die gar kein Auto haben. Einige weil sie wollen, die meisten, weil sie es sich nicht leisten können.

Sind Elektroautos also eine weitere Umverteilungsaktion von unten nach oben?

Ist der Opelentwickler unredlich, wenn er den Preis für 60Km am heutigen Strompreis misst?

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

merdeister

Ein guter Charakter erzieht sich selbst. - Indigokind - Blogtherapeut

merdeister

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