Wem die Stunde schlägt

Nicht in Berlin Im Viertel Gulou treffen sich das alte und das neue Peking. Nun soll dort queeres Kino gezeigt werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2015

In der Gulou Dongdajie, der „großen Straße östlich des Trommelturms“, hängen an manchen Geschäften noch die roten Nationalflaggen Chinas. Ein verordneter Patriotismus anlässlich der Militärparade Anfang September. Kleidungs- und Musikläden reihen sich an Restaurants und Cafés. Es gibt hier vegane Hot Dogs, E-Gitarren, japanisches Geschirr und südkoreanische Mode. Nachts spielen chinesische Punkrock-Bands im „Mao Livehouse oder der Temple Bar, heruntergekommene Orte jenseits des glamourösen Peking. Getanzt wird auch im Club Dada. Zwischen Wänden aus Beton und Metallrohren an der Decke legen DJs elektronische Musik auf. Wer dann im Morgengrauen heimfährt, sieht bereits die lao beijingren, die alten Pekinger, d