Journalisten müssen vorsichtig sein!

Überlebensstrategien Mehrheitlich leben Journalisten unter uns, wollen ganz normal dazugehören, die Familie versorgen, geliebt werden und erfolgreich sein. Und natürlich ihren Job behalten.

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Für jeden Journalisten ist es selbstverständlich leichter "mit dem Mainstream" zu schreiben. Denn er oder sie werden schneller mit der Arbeit fertig und diese wird im nachhinein auch viel seltener hinterfragt.

Zudem gibt es sogenannte Leitmedien und man hat ja bekanntermaßen wenig Zeit und wenig Geld. Und da ist es verlockend mal bei den "Großen" mitzulesen. Und recht viele Journalisten übernehmen das dort Erfahrene dann auch kurzerhand.

Es gibt wohl auch nicht wenige Kollegen, die sich mit einer anderen, vielleicht sogar eigenen Meinung zurückhalten. Weil es ihnen zu gefährlich erscheint.

Es grenzt ja an Selbstmord wenn man Kollegen kritisiert“, sagt dazu die erfahrene Journalistin Krone-Schmalz.

Ich, als Leser unterschiedlichster Medien, mache mir zeitweise auch ein wenig Sorgen. Denn hinzu kommt dieser, schon lang andauernde Widerspruch von vielen tausend Lesern, zur "einseitig" erscheinenden Berichterstattung durch Journalisten. Zumindest bei den Online-Medien wurde derartiges, insbesondere im Zusammenhang mit einer "negativen und abwertenden" Putin-Berichterstattung, so vermerkt.

Kürzlich tauchte die Frage auf, ob diese Massen, der in den Foren widersprechenden Leser bzw. Bürger, die Journalisten eventuell immer noch ein wenig enger zusammenrücken lassen und sie letztendlich dazu verleiten könnten, aus verständlicher Angst oder fehlgeleiteter Rechthaberei, nicht nur einen Bundespräsidenten zu stürzen, sondern gar einen Krieg anzuzetteln…

Ein vielleicht nicht ganz unwichtiger Aspekt, wie ich finde. Er könnte jedenfalls die verantwortlich denkenden Leser und Schreiber unter uns etwas nachdenklich machen!

Insbesondere die engagierten Journalisten akzeptieren üblicher Weise ungern Zweifel oder Widerspruch. Denn ganz selbstverständlich definieren sie schließlich seit Jahrzehnten die „veröffentlichte Sicht auf die Welt.“

Und: Bei der Berichterstattung über den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland gebe es "entlarvende Automatismen", erklärt die Dozentin für Journalistik, Gabriele Krone-Schmalz

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Meyko

Mein BUCH DES JAHRES 2018 "Happen" wurde durch den weiteren Band "Happen II"ergänzt. (Homepagelink unten - Meyko 2018)

Meyko

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