Labor der Avantgarde

Kunst und Medien Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe wird 20. Trotz einiger spektakulärer Ausstellungen - ein neues Bauhaus des 21. Jahrhunderts ist es noch nicht geworden
Exklusiv für Abonnent:innen

In den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts ließ sich im bundesdeutschen Südwesten noch sorgenfrei träumen: Schwaben sollte zum Hightechländle ausgebaut werden. Und damit die Badener und die Kunst nicht zu kurz kämen, gewährte der damalige Landesvater Lothar Späth, das am Ende über Vetternwirtschaft gefallene „Cleverle“, den Karlsruhern kurzerhand ein wohlbestalltes Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Das meist kurz ZKM genannte Haus feiert an diesem Wochenende seinen zwanzigsten Geburtstag.

Es ist eine nicht nur spannende sondern auch wichtige Frage, wie es mit so einer innovativen Institution eigentlich weitergeht. In den Konzepten ihres Gründungsvaters Heinrich Klotz sollte das ZKM als ein Bauhaus des 21. Jahrhunderts