Die neue Armut

Literaturverfilmungen Das filmische Erzählen ist eine Abweichung, die der Ruhm des Buches nicht erlaubt. Für eine andere Kunst der Adaption
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Literatur", so schreiben Dieter Kosslick und Jürgen Boos schlicht in ihrem Vorwort zu Books at Berlinale 2008, "Literatur war immer eine der wichtigen kreativen Quellen für den Film". Dieser Einsicht folgend haben sich Berliner Filmfestspiele und Frankfurter Buchmesse eng verzahnt. So wie es in Frankfurt ein "Forum Film TV" gibt, so bietet die Berlinale einen Marktplatz für zehn ausgewählte internationale Bücher, die ideal für eine fiktionale Adaption sein sollen. Wenn es noch eines Beweises bedarf, wie nah sich Literatur und Film gekommen sind, dann liefert ihn der Blick in die Produktionsspiegel der Filmförderer und die Kino-Startlisten der Verleiher. Auswahl gefällig? Max Färberböck hat Anonyma - eine Frau in Berlin verfilmt, Heinrich Br