Boston: More than a feeling

Misstrauen Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie dich nicht verfolgen. Was uns die TV-Serie "Homeland" über die Anschläge in den USA lehrt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2013
Boston: More than a feeling

Foto: Spencer Platt/ AFP/ Getty Images

Ach, wir Serien-Gucker. Sind ja alle kleine oder größerer USA-Experten geworden; und wie gut glauben wir, die amerikanische Paranoia zu kennen, schon aus den Romanen von Thomas Pynchon oder Don DeLillo, vor allem aber aus den Serien 24 oder Homeland, deren erste Staffel im Free-TV just an diesem Sonntag zu Ende ging, sodass nun wirklich jeder, der sie sah, an den Anschlag von Boston denken musste.

Gründe dafür gibt es einige. Der sinnlichste entspringt der Landschaft der Vorstadt. Anders als bei 9/11 kam dieser Terrorakt nicht von außen, sondern aus Suburbia, aus einem Ort mit scheinbar vertrauten Nachbarschaften. Das heißt für uns aber auch: Aus einem Ort, an dem man in einem gepflegten Rasen jederzeit ein abgeschnittenes Ohr finden kann wie bei David Lyn