Fußballvergleich go home!

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Ich höre, dass der Spiegel irgendwo erklärt, dass man mit diesen sinnlosen Vergleichen zwischen Fußball und Politik aufhören soll. Find's jetzt grad nicht, aber wird schon stimmen. Gut so, kann ich nur sagen, diese unsäglichen Vergleiche machen mich noch nicht einmal mehr wütend, ich empfinde nur eine große Leere. Aber besser ist es, ganz zu schweigen. Schon das Aufhören zu fordern, ist zu viel der Ehre für diesen halbschlauen Käse. Bei uns im Feuilleton ist es jedenfalls schon lange verboten, auch nur den Verzicht des Vergleichs irgendwie in Gedanken zu fassen, geschweige denn zu ERKLÄREN, warum diese Vergleiche nichts bringen. Oder gar ein Beispiel zu nennen, Birgit Homburger und die..hohoho, nein, nein lassen, wir das. Schaut einfach die Spiele. Freut euch, ärgert euch, lest meinetwegen Statistiken. Aber keine Vergleiche. Analogiedenken ist schwaches Denken, wusste schon Aristoteles.

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Geschrieben von

Michael Angele

Ressortleiter „Debatte“

Michael Angele, geb. 1964 in der Schweiz, ist promovierter Literaturwissenschaftler. Via FAZ stolperte er mit einem Bein in den Journalismus, mit dem anderen hing er lange noch als akademischer Mitarbeiter in der Uni. Angele war unter anderem Chefredakteur der netzeitung.de und beim Freitag, für den er seit 2010 arbeitet, auch schon vieles: Kulturchef, stellvertretender Chefredakteur, Chefredakteur. Seit Anfang 2020 verantwortet er das neue Debattenressort. Seine Leidenschaft gilt dem Streit, dem Fußball und der Natur, sowohl der menschlichen als auch der natürlichen.

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