German Aquakultur

Debatte Der Schriftsteller Alexander Schimmelbusch über Sinn und Unsinn der Schreibschule
Exklusiv für Abonnent:innen
German Aquakultur

Foto: BORIS HORVAT/ AFP/ Getty Images

Mit einem amüsanten Kommentar in der Zeit kitzelte der Publizist Florian Kessler im Januar ein Zittern in das feuilletonistische Weißweinglas, das derzeit halb leer zu sein scheint. Bei den jungen Schriftstellern deutscher Sprache, analysierte Kessler, handele es sich heute um ein homogenes Grüppchen von Strebern, die zu wenig söffen und nichtssagend schrieben, da ihre großbürgerliche Herkunft sie selbstzufrieden und die Schreibschule sie geschmeidig gemacht habe.

Maxim Biller fügte hinzu, ebenfalls in der Zeit, dass von „Nazi-Enkeln“ generell nichts zu erwarten sei, nur Leute mit Migrationshintergrund könnten es heute wirklich bringen, seien aber angepasst, servil und feige. Sie schrieben allesamt „Onkel-Tom-Literatur.“ Das k&