Preuße und Igbo

Interview Ijoma Mangold hat einen Bestseller geschrieben, der seine bikulturelle Identität verhandelt. Unser Gespräch über ein recht nachdenkliches deutsches Krokodil
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

Ich musste oft lachen, als ich Das deutsche Krokodil las. Etwa, als Ijoma Mangold schildert, wie er im Dorf seines Vaters die überschwänglichen Lobreden der Honoratioren auf ihn erdulden muss, die in Wahrheit den Lobenden selbst preisen. Mangold hat ein heiteres Buch geschrieben. Das muss unbedingt vorausgeschickt werden, wenn es nun um ernste Fragen geht.

der Freitag: Wie reagieren Ihre Halbschwestern auf das „deutsche Krokodil“? Und was werden sie sagen, wenn sie es vielleicht einmal in der englischen Übersetzung lesen können?

Ijoma Mangold: Sie freuen sich sehr über dieses Buch. Natürlich auch, weil sie der Meinung sind, dass es eine Familie wie die Ezebuikes verdient hat, in einem, sagen wir mal: schriftlichen Werk verherrlicht zu werden. Dass ic