Ein Gefühl der Verlorenheit

Existenzverlust und Erkenntnisgewinn In Sachsen gelten erste Fragen nach der Flut dem Schutz- und Warnsystem. An den Klimawandel denken vorerst nur wenige
Exklusiv für Abonnent:innen

Gespenstische Ruhe" herrsche noch immer in den evakuierten Stadtteilen Dresdens, berichten hartnäckig seit Anfang der Woche in ihren Wohnungen ausharrende Bekannte per Telefon. Tatsächlich wirkt die weitgehend autofreie Innenstadt wie ein Vorgriff auf die Zukunft, wäre da nicht ein schrilles Sirenengeheul, das kaum abreißt. Abgase verursachen nur Rettungswagen und die ewig lärmenden Pumpen. Für Eilige wie für Gaffer ist das Fahrrad zum zweckmäßigsten Fortbewegungsmittel geworden. Als habe Dresden auf unbestimmte Zeit aus der Zeit fallen wollen, sind alle öffentlichen Uhren der Stadt symbolträchtig zu unterschiedlichen Zeiten stehen geblieben. "Stündlich Dampferfahrten" verkündet dennoch ein bis zum Scheibenwischer im Wasser s