Papier für die Armen, Perón für die Arena

Wahl in Argentinien Ex-Präsident Menem weiß nicht nur Fußballgott Maradona auf seiner Seite
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Nach anderthalb Jahren Amtszeit will Argentiniens peronistischer Übergangspräsident Eduardo Duhalde am 25. Mai seinem Nachfolger das Amt übergeben. Ein riskanter Zeitplan. Denn nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 27. April, bei der für keinen der Bewerber eine absolute Mehrheit erwartet wird, fällt ein zweiter Wahlgang erst auf den 18. Mai. Pikant an diesem Votum ist der Umstand, dass mit Carlos Menem ein ehemaliger Präsident antritt, der das Land bis 1999 zehn Jahre lang regiert hatte. Ihm wird von seinen Gegnern eine Mitschuld an der desolaten Wirtschaftslage gegeben. Menem, einst in schwere Korruptionsaffären verstrickt, war und ist es immer wieder gelungen, sich als liberaler Erneuerer zu verkaufen.


Die Calle Sarmiento liegt im Zentr