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Ich komme zu den Überlagerungen des „subsumtiven Wählens“ durch andere Diskurse und beginne wiederum beim alten Rom. Die Überlagerungsfakten als solche wurden schon genannt, das heißt behauptet, aber worin soll ihr Zusammenhang mit dem metaphorischen statt subsumtiven Diskurs liegen? Gehen wir das Genannte durch: Zunächst sahen wir, dass ältere Strukturen in der Bestimmung der Wahlkörperschaften wie auch im Einfluss der Patrone auf plebejische Wähler in ihrer Eigenschaft als Klientel noch nachwirkten. Das Verfassungsprinzip der vorstaatlichen und überhaupt „vorsubsumtiven“ Gesellschaften war aber die Familie oder besser gesagt die Verwandtschaft, weshalb zu ihrem Verständnis die Bücher des Ethnologen Claude Lévi-Strauss über die „Strukturen der Verwandtschaft“ grundlegend sind; er hat gezeigt, dass es sich um m e t a p h o r i s c h e Strukturen handelte. Und zwar machen sich die Metaphern letztendlich immer am (diskursiven) Mann-Frau-Unterschied fest, weshalb der Ethnologe als Grundgesetz aller Mythen – die als Überbau der Kulte der Verwandtschaftswelt anzusehen sind – die Homologie „männlich verhält sich zu weiblich wie Himmel zu Erde oder umgekehrt“ postulieren kann.
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