Helmut Kohl erzählte hinterher gern, wie er mit Michail Gorbatschow auf einem Mäuerchen über dem Rhein saß, am Rand des Bonner Kanzlerbungalows, während „unten ab und zu Liebespaare vorbeigegangen sind“. Er und der Gast aus Moskau hätten sich gemeinsam erinnert, wie ihr Leben verlaufen sei. In diesem Gespräch will Kohl sich zu einer kunstreifen Metapher aufgeschwungen haben: Wie den Rhein keine Absperrung hindern würde, sich den Weg zum Ozean zu bahnen, so unaufhaltsam laufe der Fluss der Geschichte auf die deutsche Einheit hinaus. Das war im Juni 1989, als Gorbatschow noch nicht im Traum an die Wiedervereinigung dachte. Kohl konnte vor allem zufrieden sein, dass sich ein freundschaftlicher Umgang zwischen ihm und Gorbatschow entwickelte, was auch dieser bestätigte.
Stand doch ihr Verhältnis zunächst unter einem denkbar schlechten Stern, nachdem Kohl den Generalsekretär 1986 in einem Zeitungsinterview mit Joseph Goebbels verglichen hatte. Seit 1987 war jedoch nicht mehr zu übersehen, dass die Entspannungssignale aus Moskau keine bloße Propaganda waren. Die sowjetische Bereitschaft zur asymmetrischen Abrüstung machte das sehr deutlich. Umgekehrt musste Gorbatschow nach der Bundestagswahl 1987 die Hoffnung aufgeben, er könne seine Politik des Gemeinsamen Europäischen Hauses mit einem SPD-Kanzler verhandeln. Für erhoffte Finanzhilfen zur „Perestroika“, dem innersowjetischen Umbauprogramm, war weiterhin die Kohl-Regierung zuständig, die nun auch ihrerseits Signale aussandte. Kurz vor Gorbatschows Bonn-Besuch schloss sie sich in der SNF-Frage, betreffend nukleare Kurzstreckensysteme in Westeuropa, der sowjetischen Position an und verlangte eine mindestens teilweise Eliminierung. Besonders Washington und London weigerten sich entschieden, darüber mit Moskau zu verhandeln. Ende Mai beim NATO-Gipfel setzte Kohl aber durch, dass solche Verhandlungen zugesagt wurden.
Für Gorbatschow hatte die Abrüstungsfrage zum Zeitpunkt seines Bonn-Besuchs absolute Priorität, da er versuchen musste, aus dem viel zu teuren militärisch-industriellen Komplex Mittel für die Perestroika abzuzweigen. Der Plan des US-Präsidenten Ronald Reagan, die Sowjetunion „totzurüsten“, war aufgegangen. Dort wussten alle Schattierungen der KPdSU, dass die Ökonomie reformiert werden musste – dafür war Gorbatschow 1985 an die Spitze der Partei getreten. Namentlich in der beginnenden Computerisierung der Ökonomie, in Osteuropa „wissenschaftlich-technische Revolution“ genannt, hatte die UdSSR mit dem Westen nicht Schritt gehalten. Um aufzuholen, brauchte man Einsparungen beim Militär, also Abrüstung, dafür außenpolitische Entspannung als Flankenschutz und obendrein westliche Kredite. Im Zuge dieses Projekts wagten Gorbatschow und seine Mitstreiter in der Partei- und Staatsführung einen folgenreichen Schritt: Sie gaben dem Westen bekannt, dass sie nunmehr Menschheitsfragen über Klassenfragen stellen würden. Das war ernst gemeint. Im Juli 1988 sprach Außenminister Schewardnadse vor Mitarbeitern seines Ministeriums vom „Vorrang allgemein-menschlicher Werte“, woraufhin viele protestierend den Saal verließen.
War Gorbatschow überhaupt noch Kommunist? Ausgerechnet das regressivste Element des traditionellen Kommunismus, den Glauben an die Geschichte, behielt er jedenfalls bei. Gern sprach er deshalb vom „Leben“ wie von einem Subjekt, sein bekannter Ausspruch vom Oktober 1989 in Ostberlin – „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ -, ist nur ein Beispiel von vielen. Er glaubte ja noch, „das Leben“ habe ein für allemal den Sozialismus etabliert. Deshalb konnte er sorglos den Staaten des Warschauer Pakts eine „Freiheit der Wahl“ ihres Weges zugestehen, von dem er annahm, das werde selbstverständlich ein sozialistischer Weg bleiben, und hoffen, das Zugeständnis werde auch die anderen osteuropäischen Parteiführer zur Perestroika veranlassen. Grundsätzlich glaubte er aber auch, ein „objektives Gesetz“ halte „die Welt ständig in Bewegung“, deshalb könnten nicht „irgendwelche Zustände ewig konserviert werden“, wie später in seinen Memoiren zu lesen.
Sein Denken war alles in allem etwas unklar und im Bonner Regierungsapparat saßen Leute, die das auszunutzen verstanden. Was die deutsche Frage anging, nahm Gorbatschow sie zunächst nur als Störfaktor in seiner Vision des Gemeinsamen Europäischen Hauses wahr. Irgendwie vertrug sie sich nicht mit geschlossenen Türen zwischen Ost- und Westberlin, aber das war ein vom „Leben“ noch nicht auf die Agenda gesetztes Problem.
Nachdem Gorbatschow am 12. Juni zum Staatsbesuch eingetroffen war, ging er auf Kohls Satz – in Europa müssten „künstliche Trennungen beseitigt und ihre abstoßenden Symbole, wie die Berliner Mauer, abgerissen werden“ – nicht ein. Die Bundesregierung versprach Finanzhilfen, und es wurden elf Abkommen im kulturellen und ökonomischen Bereich unterzeichnet. Am wichtigsten war eine „Gemeinsame Erklärung“, auf deren Abfassung sich Gorbatschow mit Kohl schon bei dessen Besuch in Moskau im Oktober 1988 geeinigt hatte. Die sowjetische Seite fand sich hier erstmals bereit, die USA und Kanada als Teil des Gemeinsamen Europäischen Hauses zu erwähnen. Zudem stand ihre Zustimmung zum „Recht aller Völker und Staaten“, also auch der DDR und der BRD, „ihre Beziehungen souverän zu gestalten“, in dem Dokument. Mit jener Formulierung waren in Moskau nicht alle einverstanden gewesen. Umgekehrt stimmte erstmals eine westliche Regierung den Prinzipien der neuen sowjetischen Außenpolitik zu, so der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und gemeinsamen Abrüstung. Als Gorbatschow von Bonn aus nach Paris reiste und den französischen Präsidenten Mitterrand zum Abschluss einer ebensolchen Erklärung drängte, lehnte dieser ab.
Auf einer Pressekonferenz noch in Bonn zur Mauer befragt, sagte Gorbatschow, sie könne „verschwinden“, wenn die Voraussetzungen ihrer Entstehung entfallen seien, denn „nichts unter der Sonne ist ewig“. Aus seinem – historisch falschen – Satz, die DDR habe ihre Errichtung souverän beschlossen, glaubte die Bundesregierung eine Distanzierung von ihr herauslesen zu können. Das war verfrüht, denn in Paris angekommen sagte der sowjetische Parteichef, „keinesfalls“ bedeute der Bau des Gemeinsamen Europäischen Hauses „die Ausschaltung dieser oder jener Nation, des einen oder anderen Systems“. Die DDR-Führung war trotzdem beunruhigt. Schon dass Gorbatschow sich vor dem Besuch nicht mit Honecker hatte abstimmen wollen, was dieser dann buchstäblich erzwang, indem er uneingeladen nach Moskau flog, war ein Alarmzeichen. Der Besuch selbst wurde intern kritisiert: Prinzipienlos, „nicht klassenmäßig“ sei Kohls Gast aufgetreten. Auch dass die Bundesdeutschen ihn mit „Gorbi“-Rufen feierten, war ein Problem, es schien nicht zu Honeckers Mahnung zu passen, in Westdeutschland werde „revanchistisch“ gedacht. Das größte Problem bestand darin, dass Gorbatschow in Bonn am Ausmaß der Krise in der DDR vorbeiredete, weil er sie nicht erkannte. Aber darin stand ihm Honecker ja nicht nach. Es gab schon so viele Menetekel: Auch in der DDR hatte Gorbatschow viele Sympathisanten. Man wusste dort, dass im Februar die ungarische KP ihr Machtmonopol aufgegeben hatte. Im März hatten Hunderte in Leipzig mit dem Ruf „Wir wollen raus!“ demonstriert. Anfang Mai führten gefälschte Ergebnisse bei der Kommunalwahl zur offenen Vertrauenskrise zwischen Bürgern und Staat. Ebenfalls im Mai musste sich das SED-Politbüro eingestehen, dass spätestens 1991 die Zahlungsunfähigkeit drohte.
Zur gleichen Zeit begann der Abbau der ungarischen Grenzanlagen. Die DDR-Führung glaubte aber noch, das sei lediglich eine „grenzkosmetische Maßnahme“ der ungarischen Genossen.
Kommentare 58
Danke, geschätzter Michael, für diesen historischen Rückblick! Vieles davon, wie der Gorbatschow-Besuch überhaupt - war mir nicht mehr in Erinnerung oder damals im Einzelnen entgangen.
gorbatschow war der,
der die bilanzierung der "sowjet-macht" nicht mehr aufschieben konnte.
zum bankrott hat er eher weniger beigetragen.
Das Ausmaß der Krise war spätestens zu Beginn der zweiten Hälfte der 1970er Jahre dem MfS bekannt. Aktive Mitglieder der SEW bekamen sie bereits schon mit der Einschränkung ihrer politischen Agitation ––auf die Bevölkerung in Westberlin–– zu spüren. So nach den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1973 und im gleichen Jahr mit der Eröffnung der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) und der nachfolgenden Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki 1975.
Im Zeitraum von 1973 bis 1975 wurde die in Westberlin beabsichtigte politische Öffentlichkeitsarbeit, so von damals aktiven Mitgliedern der SEW und deren Erwerbstätige, so bei der Westberliner Deutschen Reichsbahn, deutlich reduziert. Mit der politischen Entwicklung, im Zusammenhang mit der KSZE, wurde der Klassenkampf, bspw. so auch in Westberlin, mit Einwirkung der Berliner SED, so auf die Genossen der SEW (bei der Westberliner Deutschen Reichsbahn), einseitig reduziert.
Damit nahm auch die ideologische Konvergenz, sowohl in der SED wie SEW, ihren unaufhaltsamen Auftrieb. Statt übergreifenden Klassenkampf, statt die sozial- und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung, zwischen den Systemen, war die ideologische Klassenversöhnung mit der westdeutschen Finanz- und Monopolbourgeoisie [und deren SPD-Sozialdemokratie] angesagt. Die bereits zunehmende finanzielle und ökonomische Abhängigkeit, des Realsozialismus vom westdeutschen Kapitalismus, nahm ihren weiteren und ungebremsten Verlauf.
Die ideologische, ökonomische und politische Niederlage, des bisherigen Realsozialismus, so vor allem auch in der ökonomischen Konkurrenz, zwischen beiden Gesellschaftssystemen, war auch unter den klassenbewussten Arbeitern und Genossen, sowohl der SEW wie SED, in der ersten und zweiten Hälfte der 1970er Jahre, deutlich spürbar und erkennbar.
So ganz im Gegensatz zu den (marxistischen) Theoretikern und Ideologen der Berliner SED, die nach 1990 behaupteten, die gesellschaftliche Niederlage des Sozialismus erst um 1988/1989 erkannt zu haben, so konnten klassenbewusste Arbeiter die sich abzeichnende Niederlage des Realsozialismus bereits in den 1970er Jahren erkennen.
PS: Darüber, über die reale Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft, wurde auch von Kommunisten in den 1970er Jahren, ganz offen und unverstellt, gesprochen. So auch in meiner antifaschistischen Zusammenarbeit – als Westberliner Tischler und Metallarbeiter – mit dem MfS in den 1970er Jahren.
23.06.2019, R.S.
Zum Text gibt folgendes zu sagen. Die Ostdeutschen fühlen sich als die Verlierer der Geschichte – n`e Art Kolonie des Westens. Was man wert war, zeigte sich unter anderem, bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen die man in der DDR erworben hatte. Gorbatschow: „Man kann Amerikanern zuhören, aber nicht vertrauen“ … und deren Helfer, diese Erkenntnis kam bei ihm zu spät – leider! Die Ostdeutschen werden niemals die 27 Millionen Sowjetbürger vergessen, die ihr Leben gelassen haben, beim Zerschlagung des Faschismus, vergessen wird aber auch nicht, wie die “Freunde“ uns für Geld? Fallen gelassen haben – sorry! Na, "verarscht" wurden ja nicht nur wir! ( Der ehemalige deutsche Bildungsminister und Bürgermeister von Hamburg Klaus von Dohnanyi (SPD) weist in der „Zeit“ darauf hin, dass US-Außenminister James Baker in seinen Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung mit Gorbatschow 1990 vereinbart hatte, dass es über die damaligen Ostgrenzen der DDR hinaus keinerlei Nato-Erweiterung geben werde.)
++Zum Text gibt folgendes zu sagen. Die Ostdeutschen fühlen sich als die Verlierer der Geschichte – n`e Art Kolonie des Westens. ++
Nee, also das ist mir viel zu pauschal. Ich würde ohnehin "die Geschichte" mal nicht immer zu der Größe machen, die einen zum Sieger oder Verlierer macht.
Tja und das mit den "Freunden". Die DDR war - wie mir scheint - immer eine Art Faustpfand. Ich wundere mich: Auch da war die DDR Manövriermasse.
++ so konnten klassenbewusste Arbeiter die sich abzeichnende Niederlage des Realsozialismus bereits in den 1970er Jahren erkennen. ++
Wer war das denn sonst noch außer Ihnen, Sie historischer Avantgardist. Ich nehme mal an, Sie meinen klassenbewusste Arbeiter in Westberlin? Wo wurden denn die gesichtet?
Davon mal abgesehen: Die saublöde Biermann-Entscheidung 1976 schon hat gezeigt, wie schwach und fantasielos die Führung war. Und auch ökonomisch war sie absolut ohne Ideen und auch nicht frei in ihren Entscheidungen. Da war der sonst so gescholtene Walter Ulbricht sogar besser, aber der war eben anders kompromittiert. Das neue ökonomische System der Planung und Leitung (NÖSPL) war nur ganz kurz in der Einführung, dann musste alles wieder zurück. Und ein Funktionär hat sich erschossen.
Zur Wahrheit gehört auch, dass Gorbatschow so viel Gutes gewollt hat, aber, einem Kind gleich, welches in guter Absicht mit Feuer spielt – sein Haus abgebrannt hat.
Auch die maßgeblich unter Gorbatschow ausgehandelte neue Sicherheitsarchitektur war aus russischer Sicht ein dilettantischer unentschuldbarer und strategischer Fehler – oder kann beispielsweise irgendjemand nachvollziehen warum solche Kernelemente wie das Verbot einer Nato-Osterweiterung nicht vertraglich festgeschrieben wurden?
Einen Staatsmann sollte nach dem beurteilt werden was er für sein Land erreichte – und zwar „nachhaltig“.
Weder ist die Gefahr einer atomaren Katastrophe verringert worden noch geht es der überwiegenden Mehrheit der Menschen in den ehemaligen Sowjetrepubliken besser. In den meisten Nachfolgestaaten ist der verkehrte Sozialismus von einem primitiven und schrankenlosen Kapitalismus abgelöst worden.
Die ehemalige DDR ist diesem Schicksal entkommen, indem sie einfach vom westdeutschen Machtapparat übernommen wurde.
''indem sie einfach vom westdeutschen Machtapparat [widerstandslos] übernommen wurde.''
„Zu stark war das unerreichbare Konsumgeflimmer des Westens. Was war schon der Trabi gegenüber dem Audi, Mallorca gegen Usedom? Da konnten die Mieten noch so niedrig sein, die Lebensmittel, das Brot und die öffentlichen Verkehrsmittel fast nichts kosten, das hatten sie ja sicher, das alles stand ja nicht in Frage. Aber dieses Goldene Kalb vor der Nase, das für sie verboten war ...“ (Inge Viett)
Siehe: ''junge Welt'' am 2. Oktober 2015: Johannes Supe im Gespräch mit Inge Viett. Über ihr langjähriges Exil in der DDR und die gesellschaftliche Realität nach dem Verschwinden der sozialistischen Alternative in Deutschland. https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/272793.ich-musste-lernen-dass-k%C3%A4mpfen-hier-ganz-anders-aussah.html
23.06.2019, R.S.
++ In den meisten Nachfolgestaaten ist der verkehrte Sozialismus von einem primitiven und schrankenlosen Kapitalismus abgelöst worden. ++
Darüber habe ich auch immer mal wieder nachgedacht. Aber das Ganze hat was von Skylla und Charybdis.
Warum ist denn, deiner Meinung nach, die DDR zusammengebrochen? Ich rätsele seit Jahren!
Am Ende ... war das Europäische Haus nur eine Bretterbude, durch die im Jahre 2019 die Panzer von West gen Ost rollen.
...und aggressive passagier-flugzeuge
boden-luft-raketen-basen zerstören...
...und Glaube wieder die Herrschaft über Fakten erhält!
Video: "Bei Ihnen war doch schon... - Anne Will - ARD | Das Erstehttps://www.daserste.de/.../bei-ihnen-war-doch-schon-vorm-auslaufen-klar-der-russe-ist-...
"Bei Ihnen war doch schon vorm Auslaufen klar: der Russe ist schuld."
(*****)!
<<"Bei Ihnen war doch schon vorm Auslaufen klar: der Russe ist schuld.">>
Die Aussage stammt vom Dezember letzten Jahres. Jetzt haben wir Juli 2019 und das Urteil eines internationalen Gerichtes, dass Russland Unrecht hatte.
Gibt es eigentlich von der Linken oder wenigstens von der Freitag ein Statement dazu? Ich bin da nicht so richtig fündig geworden.
<<Darüber habe ich auch immer mal wieder nachgedacht. Aber das Ganze hat was von Skylla und Charybdis. >>
Das ist wohl wahr.
Ich fand damals die Wiedervereinigung auch relativ ideenlos. Wie man mit der Aufteilung des Volkseigentums in Russland, Belarus oder der Ukraine umging, empfand ich damals viel spannender. Für die Betriebe gab Anteilsscheine, die Wohnung, in der man wohnte, konnte man privatisieren...
Aber letztendlich war das Ergebnis doch eher ernüchternd. Die Rubelersparnisse waren bald nichts mehr wert, von den Wohnungen hatten nur die wirklich was, die schon in einer wohnten. Alle anderen guckten in die Röhre, na usw.
@Kolobok, ...
Beachtung! Auch ein Gremium, was verbundene Augen von Justitia haben sollte – bekommt eine politische Marschrichtung vorgegeben. Unrühmliches Beispiel Jugoslawien!
<<Beachtung! Auch ein Gremium, was verbundene Augen von Justitia haben sollte – bekommt eine politische Marschrichtung vorgegeben.>>
Was haben Sie an der Urteilsbegründung denn auszusetzen? Oder sind Sie dafür solche lästigen Gerichtshöfe abzuschaffen, da man doch einfach davon ausgehen kann, dass Russland immer recht hat?
“lästigen Gerichtshöfe“ … Netter Versuch! “Der US-Sicherheitsberater John Bolton hat den Internationalen Strafgerichtshof "illegitim" genannt. Sollte der gegen US-Soldaten vorgehen, würden die USA reagieren. “ So wird es gemacht … und die USA erkennen Weltstrafgericht nicht an – Russland schon, aber das wissen sie sicherlich. “Nachtigall, ick hör dir trapsen“ … !
Gorbatschow war ein naiver Trottel, der offenbar tatsächlich glaubte, was man ihn in Bonn, Washington, Paris und London ins Ohr flüsterte. Er hätte die Macht gehabt, im positiven Sinne in die Geschichte einzugehen. Letzteres hat er geschafft, leider nicht im positiven Sinne, wie die Entwicklung seit 1990 deutlich zeigt.
und wie würden Sie gorbis vorgänger bezeichnen?
Eigentlich hatte mich ihre Meinung interessiert und nicht die von Herrn Bolton. Außerdem geht es konkret um den Internationalen Seegerichtshof, in dem auch ein Richter Russlands vertreten ist. Der Richterspruch eines Gerichts wird ja nicht gleich unglaubwürdig, weil der Beklagte anderer Meinung ist.
Aber obwohl Russland einen Gerichtsprozess nach dem anderen verliert, scheint es ja ein Axiom zu sein, dass Russland immer zu Unrecht beschuldigt wird. Das pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern.
Eigentlich (...)
Wie bereits mehrfach geschrieben wäre es glaubwürdiger, wenn sie einfach mal zugestehen würden, was Fakt ist. Auch wenn es die andere Seite "ihrer" Medaille betrifft.
Ich formuliere mal um:
"Aber obwohl die USA sich einem Gerichtsprozess nach dem anderen entziehen (können!), scheint es ja ein Axiom zu sein, dass das für die USA keine Folgen hat, obwohl sie "immer zu Recht beschuldigt wird."
Sehr geehrter pleifel, ich verstehe ja ihre reflexartige Reaktion immer und überall auf die USA zu verweisen. Aber falls Sie bitte noch einmal lesen würden, dann werden Sie feststellen, dass es aktuell um keinen Vergleich zwischen Russland und den USA geht.
Ich sehe nur immer wieder erstaunt, wie kritiklos die Linke russische Positionen übernimmt und wer anderes sagt, hat nur Spott verdient , wie man gut an
<<"Bei Ihnen war doch schon vorm Auslaufen klar: der Russe ist schuld.">>
sehen kann.
Egal was für Argumente kommen, die Antwort wird hier immer sein, die USA hat schuld.
Ich lege das mal unter Erristik ab. Denn ihre Gefühle bestimmen offensichtlich den Gehalt ihrer Kommentare, ansonsten würden sie bemerken, dass wiederholte Kritik an den USA nicht gleichzusetzen ist mit einem blinden Fleck bei Russland.
Richtig ist, dass Linke verstärkt die USA kritisieren, nicht weil die an allen "Schrauben drehen" (wohl aber an den meisten, die von Bedeutung sind), aber die Gewichte anders setzen, als man es von den Atlantikern und den klassischen Konservativen (auch Liberalen) gewöhnlich "noch" zu hören bekommt. Aber das ist nichts Neues und hat einen gut begründeten Vorlauf in der Geschichte.
Aber besser belässt man es bei ihnen bei kurzen Anmerkungen, möglichst mit einer präzisen Position. Nicht wegen fehlendem Verständnis, sondern der Reduzierung der daraus sich ermöglichenden Umgehungen.
"Aber obwohl Russland einen Gerichtsprozess nach dem anderen verliert, scheint es ja ein Axiom zu sein, dass Russland immer zu Unrecht beschuldigt wird."
Sagt Ihnen das eigentlich irgendetwas über die Unabhängigkeit der internationalen Gerichtsbarkeit ? Was nicht sein darf, das ist nicht, oder?
Uninteresant. Gorbatschow ist das Thema und er hatte zu Recht Hoffnungen geweckt. Leider war er ohne Plan, ohne konkrete Strategie und ohne Verhandlungsgeschick in die Gespräche gegangen. Und insofern eine leichte Beute für die mit allen Wassern gewaschenen Westpolitiker. Und er hat auf Grund dessen der linken Bewegung einen schlimmen Bärendienst erwiesen. Das er im Westen wie ein Popstar gefeiert wird, tut der Tatsache, das er nicht mehr war, als ein nützlicher Idiot, keinen Abbruch.
dann helfe ich rücksichts-vollen rücksichts-verweigerung auf die beine:
seine vorgänger waren macht-verwalter,
die nicht mal mehr hoffnung wecken konnten.
bei aller härte gegen andere: warmduscher,
denen persönliche verantwortung und risiko-übernahme
am hintern vorbei-ging. kreaturen eines seelenlosen apparats.
---Ihrer rücksichts-vollen rücksichts-verweigerung(und damit:
kontext-blindheit)...
Zur Frage, wie Gorbatschow im Ganzen zu beurteilen ist – besonders hnsichtlich der NATO-Ausdehnung -, bin ich noch am Lesen, werde vielleicht auch noch mal was dazu schreiben. Zur Zeit denke ich so wie Sie, das wird ja wahrscheinlich auch aus meinem Artikel deutlich. Eins ist mir aber noch nicht klar genug: Wie weit die USA ihn schon in der Zange hatten; wie groß überhaupt noch sein Spielraum war. Er war jedenfalls sehr viel kleiner als man denkt. Es könnte sein, daß man zu dem Schluß kommt, letztendlich hätte auch ein hart und nüchtern denkender Politiker wie Falin z.B. nicht mehr herausgeholt.
Schön, daß es dich noch gibt und man von dir hört! Nur so wenige sind von den alten Zeiten übrig geblieben.
Dem Text schließe ich mich gerne an. Widerlegen läßt es sich wohl kaum.
<<, dass wiederholte Kritik an den USA nicht gleichzusetzen ist mit einem blinden Fleck bei Russland.>>
Was Sie natürlich mit zahlreichen Links und Zitaten, z.B. auf der aktuellen Seite, belegen können? Ansonsten ist es wieder eine typischen "kurzen" Anmerkungen.
ja, das wäre interessant, ob falin aus SU-schwächen
stärken hätte machen können.
und ob er vom westen überhaupt wahrgenommen worden wäre.
bei seiner konventionellen un-auffälligkeit.
Was bei Gorbatschow ja mittlerweile in Vergessenheit geraten ist, ist dass er Militär gegen Demonstranten mit zahlreichen Toten hat einsetzen lassen. Da war sein blödsinniger Kampf gegen den Alkohol ja noch quasi eine Lachnummer.
<<Sagt Ihnen das eigentlich irgendetwas über die Unabhängigkeit der internationalen Gerichtsbarkeit ? Was nicht sein darf, das ist nicht, oder?>>
Ein Totschlagargument? Aber es gibt ja ein Urteil und eine Begründung. Sicherlich können Sie leichter Hand belegen, dass das Gericht nicht unabhängig entschieden hat.
<<Uninteresant. Gorbatschow ist das Thema und er hatte zu Recht Hoffnungen geweckt.>>
Naja, die Vorgänger von Gorbatschow sind schon interessant. Wie wollen Sie sonst erklären, dass Gorbatschow Hoffnung erweckte? Vor allem vor Gorbatschow hatten sich innerhalb kürzester Zeit zwei Generalsekretäre daran versucht die von Breschnew hinterlassenen Probleme zu lösen. Jeder hatte dabei so seine ganz eigenen Lösungsmittel. Andropov glaubte ja mit eiserner Disziplin den Durchbruch zu schaffen. Das waren keine leeren Worte, sondern kamen auch knallhart beim kleinen Mann an.
Immerzu Rückfragen, nie etwas positiv bestätigen. Alles wie gehabt.
Mir brauchen Sie nicht auf die Beine zu helfen. Lernen Sie erst mal richtig gehen. Das "Uninteressant" sollte keine rücksichtvolle Inschutznahme von alten Sowjetgreisen sein, sondern einfach nur das, was es bedeutet: uninteressant.
"Naja, die Vorgänger von Gorbatschow sind schon interessant."
Nicht in diesem Kontext. Das es sich bei denen in der Regel um Nomenklaturkader handelte, die nur noch alles schlimmer gemacht haben, statt für die Entwicklung in die richtige Richtung zu sorgen, steht ja felsenfest. Daher war Gorbatschow zunächst eine leuchtende Sonne in der Finsternis, bevor er zum schwarzen Loch mutierte.
"Eins ist mir aber noch nicht klar genug: Wie weit die USA ihn schon in der Zange hatten; wie groß überhaupt noch sein Spielraum war."
Es gibt angeblich Berichte darüber, dass er auch Kontakte zur CIA gehabt haben soll. Würde im Rahmen der Stategie zum Regime Change ins Bild passen, denn selbst der dümmste Trottel hätte in einer strategisch so wichtigen Vereinbarung, wie den Verzicht auf die Nato-Osterweiterung, es nicht bei einer mündlichen Verabredung belassen.
Doch, Falin wurde natürlich wahrgenommen. Sie müssen sich vorstellen, wenn zwei Staatsapparate es miteieinander zu tun haben, dann durchleuchtet jeder Apparat alle Ebenen des anderen, sucht herauszufinden, wie sich da Auffassungen bilden, usw. Im Übrigen war gerade Falin überhaupt nicht unauffällig, er hat sogar immer wieder Alleingänge gemacht. Aber das ist ein Thema für sich.
Nein, Kontakte zum CIA, das ist Unsinn, Verschwörungstherorie. Mit sowas sollte man seine Zeit nicht verschwenden. Die Frage ist eine andere: Angenommen, Gorbatschow hätte einen schriftlichen Vertrag gewollt, der Westen ihm signalisiert, du kriegst keinen, kannst du dich auf den Kopf stellen, und gegen die Wiedervereinigung kannst du eh nichts machen, die ziehen wir durch, - und die Sowjetunion hätte sich das gefallen lassen MÜSSEN?
Sie meinen, er hätte keine Wahl gehabt? Das bestreite ich. Der Westen wollte etwas von ihm, zum Beispiel den Truppenabzug. Allein der sollte mehr Wert gewesen sein, als ein Appel und ein Ei. Ihn ohner Absicherung zuzugestehen, um dann die Nato vor der eigenen Tür zu haben, ist mehr als naiv. Für mich war das Hochverrat
für einen willem-zwo-denker* ist das wohl hochverrat.
für einen, dem wirtschaftliche konsolidierung vor dem staats-bankrott geht,
eher eine sozio-ökonomische n o t- w e n d i g k e i t.
wer die ronald-reagan/thatcher-strategie der finalen tot-rüstung
begriffen hat, wird auch das drängen auf SU-truppenabzug
in seiner politischen symbol-haftigkeit erkennen
(militär-ökonomisch war die stationierung eine schulden-quelle).
*einer, der politisches durch militärisches denken ersetzt,
sozio-ökonomische dynamik ignoriert.
meine frage ging dahin, ob falin oder andere als exponenten
eines politischen paradigma-wechsels im westen -
und auch im osten - medial wahrgenommen worden wäre.
Für einen, der nur in einer Denkzone unterwegs ist, mag das Sinn ergeben. Die "wirtschaftliche Konsolidierung" in den 90er war ja auch wirklich beeindruckend, aber nur wenn man die ökonomischen Marker derjenigen betrachtet, die zum Plündern und Ausbeuten Russlands eingeladen wurden.
Daß Falin anders dachte als Gorbatschow und Schewardnaze und nicht wenige ihrer Zugeständnisse an den Westen bekämpfte, wurde wahrgenommen. Dabei war er durchaus von der Notwendigkeit der "Perestroika" überzeugt, und auch das wurde wahrgenommen. - Meine Frage war dahin gegangen, was gewesen wäre, wenn statt Gorbatschow Falin Generalsekretär der KPdSU gewesen wäre.
War die Sowjetunion „staatskapitalistisch“ und „sozialimperialistisch“?
Veröffentlicht von Kom.Org. am 25. Juni 2018 – siehe *
Diskussionsbeitrag von Thanasis Spanidis
Der Text als pdf und als Kurzversion
»Über 70 Jahre lang war die Existenz der UdSSR eine der entscheidenden Rahmenbedingungen der Weltpolitik, d.h. des Klassenkampfes auf internationaler und nationaler Ebene und der Politik der kommunistischen Parteien. Die Zerschlagung der Sowjetunion und der mit ihr verbündeten Staaten ab 1989 kam sowohl für die Kommunisten, als auch für die westlichen Imperialisten unerwartet und stürzte die kommunistische Bewegung in eine tiefe Krise, von der sie erst begonnen hat, sich zu erholen. Bis heute ist die Frage, wie die Sowjetunion einzuschätzen ist, ob sie zu verteidigen oder gar zu bekämpfen ist, eine zentrale Frage für die kommunistische Bewegung. Für diese Frage ist wiederum entscheidend, ob die Sowjetunion als sozialistischer Staat oder im Wesentlichen als eine Variante des Kapitalismus und Imperialismus verstanden werden muss. {...}«
* Vgl. https://kommunistische.org/diskussion/war-die-sowjetunion-staatskapitalistisch-und-sozialimperialistisch/
26.06.2019, R.S.
Also der wirkliche Unhold war etwas später eigentlich Jelzin. Schließlich hat der ja die Sowjetunion zerstört. Ich weiß nicht, ob man diesem Willy Wimmer, der jetzt manchmal bei den Nachdenkseiten lamentiert, alles glauben kann. Aber, es muss Zeiten gegeben haben, da wollte Jelzin in die NATO. sagt Wimmer.
Daß Jelzin der eigentliche Unhold war, sehe ich auch so. Aber Rußland in der NATO, das wäre ja vielleicht die Lösung gewesen. Ich glaube, der Gedanke tauchte kurz einmal schon zur Gorbatschow-Zeit auf. Dann hätte es ein gemeinsames Sicherheitssystem gegeben. Aber der Westen dachte nicht im Traum daran.
In meiner Lektüre sehe ich jetzt schon, Gorbatschow kämpfte mit Zähnen und Klauen gegen die deutsche NATO-Mitgliedschaft, die ja wohl die erste Voraussetzung einer NATO-Osterweiterung gewesen ist. Er hatte keine Chance. Die deutsche Wiedervereinigung hätte es ohne US-Unterstützung nicht gegeben - auch gegen den Widerstand Großbritanniens und Frankreichs - und man kann ganz gut den Eindruck gewinnen, daß die USA diese Unterstützung gerade wegen der NATO-Implikationen leisteten. Deutlich ist jedenfalls, die westdeutsche Regierung war damals zu allerlei Zugeständnissen an die Sowjetunion bereit, wurde aber immer wieder von der US-Administration zurückgepfiffen mit der Hinweis, die Deutschen hätten das ganze Ausmaß der Schwäche der Sowjetrussen noch nicht erkannt, denen brauche man nämlich nichts zu geben. Und alle wußten, die SU hatte den Kalten Krieg verloren.
Aspekte
Die Finanz- und Monopolbourgeoisie der USA+NATO+EU vs. Russische Föderation und VR China.
Wäre die Russische Föderation dazu bereit gewesen, ihr kapitalistisches Finanz- und Wirtschaftssystem, einschließlich den ungehinderten Zugang zu allen Rohstoffen und Bodenschätzen, den westlichen NATO-Staaten 'freiwillig' zur Verfügung zu stellen, dann hätte sie auch einen der hinteren Plätze ––im abgestuften Staatensystem der NATO–– erhalten.
Aber die RF ist heute [2019] immer noch nicht dazu bereit, auf ihre nationalstaatliche Souveränität (– insbesondere nicht auf die reichhaltigen Rohstoffvorkommen), gegenüber den Vereinigten Staaten von Nordamerika und deren Europäischen Union, unfreiwillig zu verzichten. Folglich muss sich auch die kapitalistische RF der imperialistischen VRCh bedienen. Besteht doch auch hier immer noch ––im 21. Jahrhundert–– die reale sozioökonomische und gesellschaftspolitische Möglichkeit, einen Großteil des territorialen Tafelsilbers im Interesse der russischen Finanz- und Monopololigarchie auszubeuten. Dabei aber auch eine sozialstaatliche Entwicklung ––auch im sozioökonomischen Interesse der eigentumslosen Mehrheit der Bevölkerung–– langfristig zu gewährleisten.
Info.- Empfehlung: Rohstoff–Interessen an der Russischen Föderation. Zusammenfassung einer BGR–Kurzstudie: http://www.trend.infopartisan.net/trd0315/t260315.html
26.06.2019, R.S.
"Das(s) er im Westen wie ein Popstar gefeiert wird, tut der Tatsache, das er nicht mehr war, als ein nützlicher Idiot, keinen Abbruch."
Hier haben wir es wohl nicht mit einem Gegensatz zu tun: Der nützliche Idiot wird als Popstar platziert und gefeiert (und landet nach der "Wende" in der Kartei eines umtriebigen "Event-Managers" zur weiteren "Vermarktung")... traurig, aber wahr.
ähnlich gerhard schröder,
der als reformer des sozialstaats-von-nachhaltiger-art
und begründer der SPD als regierungs-partei-auf-dauer blendete
und danach als putins pudel mit pluralen ehen die yellow-press begeistert.
Geschrieben von Michael Jäger Autor. Redakteur des
Werter Herr Jäger.In meinem Beitrag Blog "mit Lesen aufhören" habe ich aus meiner Sicht begründet, warum im konkretem Falle das Lesen gesundheitsschädlich ist, zumal bei einer Aufregung das Leiden nicht besser wird.Im Gegenteil. Sollte also besser in meinen beiden Abschlüssen unterbleiben, wobei die ja mit ausführlicher Recherche, der Fähigkeit zu richtiger Wortwahl usw. und dem richtigen Ansprechen der Klientel bzw. Leserschaft Voraussetzung ist. JJ, Jot und Jot, Jura und Journalistik. Abschlüsse 1968 bzw. 1986 FS Journ.Leipzig bzw. Humboldt-Uni zu Berlin als Dipl.-Jur.
Ich schrieb da ua.
Danke - besser ohnemit lesen Aufhören- JA, unglaublich doch wahr. Ohne Medien lebt man gesünder.Da hat man nun viel geschrieben, noch mehr gelesen, Print, Internet etc. Alles schön und gut, möglichweise auch interessant.Aber nicht nur in derZeit der Hintzewelle, unter der alles stöhnt.Doch auch gefährlich, sehr sehr gefährlich.Vorallem für uns arme Erdlinge, die ja nun auch mächtige Leute habe, die leider nicht mit allzuviel Intelligenz gesegnet sind. Und wenns denen mal einfällt, nur mal mir nicht Dir nichts auf den "Roten Knopf" zu drücken, so hieß das damals in meiner Jugendzeit.Das Ding wird sicherlich zwischenzeitlich einen anderen Namen haben und die Jüngeren werden damit nichts anfangen.Also zu gut deutsch der Augenblick sagt, der/die hat nicht alle Latten am Zaun-und das wars dann aucum unsere schöne Mutter Erde.War da nicht erst vor kurzem so ein Ding mit dem Iran und dem Dingsda? Und ich vermeide Sauch Sachen von dem DRumb oder wie der richtig heißt zu lesen.Uninteressant.... usw. usw. (bitte im Original im FREITAG/Community nachlesen).. und am Schluß beende mit dem Aufruf, möglichst nicht mehr zu lesen, weil ungesund für Leute die sich alles zu sehr zu Herzen nehmen, nachdenken, was wäre wenn... Falsch, falsch- Nachdem ich jetzt endlich begriffen habe, nicht alles so wörtlich zu nehmen, geht es mir zusehends besser. "Gewöhnen Sie sich das Nachdenken ab"- so der Klinikdirektor. Wenns nur so leicht wäre, abzuschalten.Und deshalb habe ich mich am Schluß meines Beitrages auch herzlich bedankt bei Ihnen, bei SPIEGEL, FREITAG, der BL.., für das Nichtlesen Ihrer Ausführungen, quasi eigentlich bei mir selbst.Soll ja auch nicht für immer sein und keine Disqualifizierung Ihrer Arbeit.Aber derzeit nix für mich. Jo mei, verstehens der Herr? Dös is wie halt überall.Da schau her, san mer fesch und Küss die Hand gnä' Frau..(Anmerkung: Die Falschschreibung Drumb statt Trump uam.kein Versehen,dito anderes, sondern Absicht)
Ich habe ihre Ausführungen und viele der Stellungnahmen der Leser überflogen. Verstehe sie auch aus Ihrer Sicht entspr. der Politischen Lage und Einschätzung "drüben", im anderen Teil des Vaterlandes.Kann ja auch nicht anders sein.Da war halt jeder von"hier"aus dem Osten einer der denunziert und noch schlimmeres.Das man auch von dem System hier überzeugt sein konnte, ohne jeden gleich zu melden, ja das gabs. Ich hatte sogar in der kurzen Zeit als Betriebszeitungsredakteur in den 60er Jahren Schwierigkeiten Ärger mit den Genossen der Kreisleitung- nicht weil ich dagegen, sondern weil ich dafür war (es doch zu machen, wie propagiert).P-Verfahren ua die Folge.Konnte BZ gottseidank zum Beweis noch einscannen und heute jederzeit beweisen.An das "Pressefest" meiner Betriebszeitung und vorallem der Plakate dazu werden sich noch heute die Belegschaft, aber auch die Funktionäre entsinnen.Danke auch nochmal der befreundeten Redaktion weit außerhalb der eigentlich örtl. zuständigen.(Gibts heute auch nicht mehr) Und außer der Entlassung ist auch nichts Schlimmeres passiert. Das alles wollte ich Ihnen und der Leserschaft mitteilen.Und dieses "Danke - besser ohne" als meinen Beitrag auf Ihren Artikel verstanden wissen.
W.Symmank(Jahrgang 1940)
vielleicht ist gorbatschows neuerer-tum
am vorgängigen helsinki-prozeß zu relativieren.
---> KSZE und die folgen.
ich wünsche: viel spaß bei Ihrer arbeit.
Danke.
Die Mainstream Dreckspresse betreibt erneut Geschichtsklitterung und Volksverhetzung gegen die DDR Bürger
Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten
https://www.welt.de/geschichte/plus189472067/Antisemitismus-Warum-die-DDR-ein-Rueckzugsort-fuer-Antisemiten-war.html
Kriminologe sicher: DDR Erziehung schuld am Fremdenhass in Ostdeutschland
https://www.focus.de/politik/deutschland/jeder-zweite-uebergriff-auf-fluechtlingsheime-im-osten-kriminologe-sicher-ddr-erziehung-ist-schuld-am-fremdenhass_id_4923287.html
Diktaturen aus NS und SED Zeiten nie richtig aufgearbeitet. Deshalb sei Ostdeutschland anfällig für Rechtsextremismus
https://www.focus.de/politik/deutschland/demokratiedefizit-und-rechtsextremismus-nach-chemnitz-vor-der-landtagswahl-in-sachsen-warum-afd-und-pegida-im-osten-staerker-sind_id_9529244.html
Wie erklären sich die Mainstream Journalisten, die Nähe der deutschen politischen Mitte und Linksliberalen Parteien des Bundestages zu den Nazis in der Ukraine? DIe Hetzjagden auf ungarischen Magyaren,auf Tschechen, auf Juden udn auf Russen in der Ukraine von den urkainischen Nazis, die der ungarische Regierungschef Orban seit Jahren verurteilt? Das Wiederaufblühen der Nazis in Baltischen Staaten, zu denen unsere Budnesregierung gute Beziehungen pflegt?Die etablierten Volksparteien in Deutschland pflegen außerdem gute Kontakte zu den rechtsextremistischen Islamisten in Saudi Arabien (Wahhabiten) und Türkei (Erdogan).
Sind daran auch die Sachsen, die AFD und PEGIDA schuld? Eventuell könnte man dafür auch die DDR verantwortlich machen. Hauptsache einen Sündenbock finden...
Nach den rechtsextremnistischen Ausschreitungen in Chemnitz im letzten Jahr hatten mehrere bekannte Leute, unter anderem auch ein deutscher Theaterregiesseur zum Massenmord an allen Deutschen, die in Sachsen leben, aufgerufen. Er rief dazu auf Napalm über das gesamte Gebiet Sachsens abzuwerfen...Seltsam warum die Staatsanwaltschaft da nicht wegen Volksverhetzung tätig wurde. Hätte ein AFDler das gesagt, wäre die halbe Presse voll mit Schlagzeilen über solche Äußerungen.
Und bevor hier wieder das Argument des Rechtsextremisten Höcke und AFD aufkommt. Nur zur Information Höcke ist ein Wessi, kein Ossi!
Überhaupt es ist eher umgeklehrt. Nicht in der DDR, sondern in der BRD wurde die Entnazifizierung nicht bis zum Ende durchgeführt worden, vor allem wegen Kanzler Adenauer.
Der BND: Das faktische Weiterbestehen von SS und Gestapo nach 1945
https://www.welt.de/politik/deutschland/article12139261/Nazi-Verstrickungen-des-BND-werden-endlich-geklaert.html
http://www.n-tv.de/politik/BND-schaut-hinter-seine-Schatten-article11844816.html
http://www.totalitaer.de/Allgemeines/BND-SSundGestapo.HTM
Wer ist für die Misswirtschaft in Ostdeutschland verantwortlich?Auch Westliche Politiker und BRD
Währungsunion BRD und DDR: Wie sich westdeutsche Banken auf unsere Kosten an fiktiven DDR-Krediten bereicherten
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/schulden-ohne-suehne/620948.html
“Kosten der deutschen Einheit sind viel teurer als zunächst angenommen. Die Bundesregierung verschleiert die wahren Kosten der Wiedervereinigung”
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/1-5-billionen-euro-deutsche-einheit-noch-viel-teurer-1178937.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/expertenschaetzung-deutsche-einheit-hat-fast-zwei-billionen-euro-gekostet-12922345.html
Fiktive Schulden der DDR
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36931/1.html
Russische Parlament prüft ob DDR eine völkerrechtswidrige Annexion durch BRD war
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43999/1.html
Zudem empfehle ist die ZDF Doku “„Beutezug Ost – Die Treuhand und die Abwicklung der DDR“” sehr zu empfehlen
Für den ehemaligen Bürgerrechtler, Werner Schulz, steht fest: “Die westdeutschen Banken haben den größten Reibach gemacht, weil sie das gesamte Finanzwesen der DDR mit einem Schlage bekommen haben und damit sämtliche Verbindlichkeiten, also sämtliche Altschulden, die in einer gewissen Weise natürlich unglaublich aufgewertet worden sind durch die Währungsunion.”
Das mit der ANERKENNUNG der DDR-ALTSCHULDEN war ein riesiger Betrug zu Gunsten der WESTERN VERWERTUNGSGEMEINSCHAFT! Denn die Inlandsschulden hätte ALLE gestrichen werden können, da die VOLKSEIGENEN KOMBINATE bei der VOLKSEIGENEN DDR-STAATSBANK “verschuldet” waren. Aber genau diese Phantomschulden wurden PRIVATISIERT! UND hoch verzinst! Das RENTIERTE sich für die Hütchenspieler ganz wunderbar! Und Mitteldeutschland wurde damit deindustralisiert und menschlich ausgeblutet. Nur die paar Auslandsmilliarden Schulden hätten übernommen werden müssen!