Michael Jäger
Redakteur „Politik“ (Freier Mitarbeiter)
Michael Jäger studierte Politikwissenschaft und Germanistik. Er war wissenschaftlicher Tutor im Psychologischen Institut der Freien Universität Berlin, wo er bei Klaus Holzkamp promovierte. In den 1980er Jahren hatte er Lehraufträge u.a. für poststrukturalistische Philosophie an der Universität Innsbruck inne. Freier Mitarbeiter und Redaktionsmitglied beim Freitag ist er seit dessen Gründung 1990. 1992 wurde er erster Redaktionsleiter der Wochenzeitung und von 2001 bis 2004 Betreuer, Mitherausgeber und Lektor der Edition Freitag. Er beschäftigt sich mit Politik, Ökonomie, Ökologie, schreibt aber auch gern über Musik.
Einigung bei GDL und Deutscher Bahn: Ein Arbeitskampf, der auch das Streikrecht stärkt
Meinung Es ist ein Sieg der GDL, und doch hat auch die Deutsche Bahn ihr Gesicht gewahrt – eine beeindruckende Selbstschlichtung
„Fassbinder. Tausende von Spiegeln“: Über einen großen Mythos
Filmreif Ian Penman beschreibt in „Fassbinder. Tausende von Spiegeln“ das ausufernde und rasante Leben des großen Regisseurs
Freiwillige Wehrpflicht? Weder ehrlich, noch gerecht
Schwedisches Modell Verteidigungsminister Boris Pistorius möchte die Wehrpflicht wieder einführen, nach dem schwedischen Modell. Da stimmt was nicht
Das eigentliche Problem mit der Moralisierung von heute
Debatte Das „Gift der Moralisierung“, hat Michael Andrick neulich hier geschrieben, zerstöre unsere Gesellschaft. Falsch, sagt Michael Jäger – sie weicht aber den wirklich wichtigen moralischen Fragen aus
„AfD nicht wählbar“: Deutsche Bischofskonferenz sollten Brücken bauen, nicht Mauern
Meinung Die Deutsche Bischofskonferenz distanziert sich vom Rechtsextremismus der AfD. Er sei unvereinbar mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild. Die katholischen Bischöfe könnten aber noch mutiger sein
Friedrich Merz und die neue, prekäre Lage der Grünen
Parteiensystem Union gegen SPD, AfD gegen Grüne – einige Zeit lang haben sich diese Gegensätze überlagert. Doch jetzt eröffnet CDU-Chef Friedrich Merz eine nur scheinbar alte Perspektive für die Zukunft
Europa, die NATO und der ewige Frieden
Meinung Weil Donald Trump im US-Wahlkampf längst bekannte Positionen über die NATO, Europa und Russland zuspitzt, wird die EU hektisch – davon aber noch längst nicht autonomer
Das Dunkle bleibt und wird hell
Neue Musik Wie stellt man ein Ereignis ohne Dauer musikalisch dar? Unser Autor erlebte beim Ultraschall-Festival eine Offenbarung
Ampel-Koalition: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
Meinung Die Koalition ist in mehrere Minderheitsregierungen zerfallen, die sich gegenseitig nur noch blockieren. Ihr größter Fehler: Sie hat die Bevölkerung längst verloren. Warum es besser wäre, die Ampel-Koalition für gescheitert zu erklären
Auschwitz-Prozess: Für die bundesdeutsche Justiz ist das Nürnberger Tribunal kein Maßstab
Zeitgeschichte 1963 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des NS-Staates gibt es 1963-65 in Frankfurt/Main einen Prozess, bei dem Angehörige des Wachpersonals aus dem KZ Auschwitz angeklagt sind. Die Adenauer-Regierung wollte NS-Täter integrieren, nicht bestrafen