Aller Anfang ist leicht

Aufbruch Yanis Varoufakis gründet mit anderen europäischen Intellektuellen eine neue Bewegung. Kann sie die Verhältnisse ändern?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2016

Yanis Varoufakis, der frühere griechische Finanzminister, kommt schnell zur Sache. „Wir richten uns an jene“, spricht er gleich zu Beginn seiner Eröffnungsrede in der Berliner Volksbühne ein zentrales Motiv aus, „die nicht mehr an die Politik glauben.“ Und er fährt fort, dass das über alle Lager hinweg geschehen solle. In Europa sei die Demokratie „hinweggewaschen“ worden, deshalb brauche es jetzt eine Demokratiebewegung, um den Zerfall der EU zu verhindern. Sonst, so mahnt er, würden uns unsere Kinder später einmal fragen: „Was habt ihr damals getan?“ Wie wir selbst unsere Eltern fragten, die Hitler erlebt hatten. Dass der dramatische Appell auf dem Kongress zur Gründung des Democracy in Europe Movemen