Auf Tauchstation

Konflikte Die Friedensforschung ist von der Ukraine-Krise überrascht worden. Ihr fehlt die Verankerung in der Gesellschaft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2014
Das waren noch Zeiten. Inzwischen grüßen sich Russen und Amerikaner nicht mehr so freundlich
Das waren noch Zeiten. Inzwischen grüßen sich Russen und Amerikaner nicht mehr so freundlich

Foto: Jim Watson/ AFP/ Getty Images

Wo war in letzter Zeit von Friedensforschung die Rede? Das öffentliche Interesse hat sich eher einem Herfried Münkler und seiner Studie über den Ersten Weltkrieg zugewandt, der nicht untersucht, wie der Frieden bewahrt werden kann, sondern nur was wirklich geschehen ist. Es gibt sie aber noch, die Friedensforschungsinstitute und ihre namhaften Exponenten – sie arbeiten wie eh und je. Und wenn man nicht nur auf die Oberfläche schaut, betreibt eigentlich auch ein Münkler Friedensforschung. Nicht nur er stellt die Frage, ob der Erste Weltkrieg vermeidbar war, sondern auch die Hessische Stiftung für Friedensforschung will aus der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts Schlüsse für die moderne Welt ziehen. Warum entgeht das unserer Aufmerksamkeit? Weil