Die Ausgrenzungskeule

Parteien Die AfD so zu behandeln, als dürfte es sie nicht geben, ist die falsche Strategie. Wie wär’s denn mal mit Argumenten?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2014

Zwischen Europawahl und nächster innerdeutscher Wahl, am 31. August in Sachsen, setzt die „Alternative für Deutschland“ (AfD) zum Höhenflug an. Zwar war ihr Erfolg bei der Europawahl ein scheinbarer. Sie hat mehr Prozentpunkte, aber nicht mehr Stimmen erhalten als bei der Bundestagswahl im letzten Jahr. Aber die stolzen sieben Prozent, die sie sich auf die Fahne schreiben kann, haben dennoch als Fanal gewirkt und steigern nun auch ihre Umfragewerte. Mit ihrem Einzug in den sächsischen Landtag kann ziemlich sicher gerechnet werden. Darauf reagieren Union und FDP mit Sorge, und als wäre es selbstverständlich, heißt das: mit Ausgrenzung. Wie in den 90er Jahren die PDS als Partei der „roten Socken“, sprich der SED-Nachfolge, dämon