David wirft seinen Stein

Syriza Im Schuldenstreit ist es Alexis Tsipras gelungen, die politische Hegemonie der EU zu durchbrechen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2015
Alex Tsipras (links) stellt die geübte Austeritätspolitik in der Eurozone in Frage
Alex Tsipras (links) stellt die geübte Austeritätspolitik in der Eurozone in Frage

Foto: Emmanuel Dunand/Getty Images

Der Kampf zwischen der griechischen Regierung und den Gläubigerinstitutionen wird nach dieser Woche weitergehen, aber bereits jetzt lassen sich Lehren ziehen. Hat es eine solche Auseinandersetzung überhaupt schon einmal gegeben? Man weiß von Staaten, die ihren Schuldendienst einstellten (Argentinien), von anderen, die wegen ihrer Schulden mit militärischer Gewalt kolonialisiert wurden (Ägypten), und von vielen anderen, die dem eigenen Volk unerträgliche Lasten auferlegten, um nur einfach den Gläubigern Genüge zu tun. Dass aber eine Regierung die politischen Repräsentanten der Gläubiger in Debatten verwickelt, um auf die Öffentlichkeit von Gläubigerstaaten einzuwirken und einen Stimmungswandel zu erreichen, das ist neu.

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