Krieg der Sterne

Weltall Wie wirkt sich der Konflikt mit Russland auf die Internationale Raumstation ISS aus? Ohne den Partner im Osten kann diese nicht betrieben werden. Der Westen sitzt in der Falle
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2022
Der US-Amerikaner Neil Armstrong (links) war der erste Mensch auf dem Mond, der Russe Yuri Gagarin der erste im All
Der US-Amerikaner Neil Armstrong (links) war der erste Mensch auf dem Mond, der Russe Yuri Gagarin der erste im All

Collage: der Freitag; Material: Imago Images, Getty Images

Wenn der Westen jetzt darauf aus ist, alle nach Russland führenden Brücken abzureißen, politische, ökonomische, sportliche, kulturelle, stellt sich auch die Frage, wie es mit der Internationalen Raumstation ISS weitergehen soll. Sie ist zwar nicht die wichtigste, aber sicher die symbolträchtigste, und mehr noch, sie ist in einem gewissen Sinn die zentrale Brücke. Denn warum gibt es diese Station?

Wenn man sagt: Weil sie eine Station auf der großen geschichtlichen Straße der Menschheit ist, ist das eine zwar pathetische, aber deshalb nicht unwahre Antwort. Den Plan ins Weltall vorzustoßen, haben West und Ost gefasst, und das nicht erst nach dem Ende des Kalten Krieges, dann aber verstärkt und in aller Form für diese von beiden Seiten als