Die große Pupille

Mondlandung Seit wir unseren Heimatplaneten mithilfe von Technologie verlassen können, ­stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit des menschlichen Strebens und der Erde neu
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Schon immer hat die Menschheit zu den Sternen aufgeschaut und von ihnen geträumt. Seit Beginn der Neuzeit nahm „die Wissenschaft“ den Traum in Verwaltung. Wissenschaft? Ja und Nein. Man definiert sie durch ihre Erkenntnismethoden; niemand zwingt sie, sich nun gerade für den Himmel besonders zu interessieren. Aber das hat sie von Anfang an und über Jahrhunderte getan. Es wird etwas mit ihrem Kampf gegen den Aberglauben zu tun haben. Als der sowjetische Kosmonaut Gagarin äußerte, er habe da oben keinen Gott gefunden, machte er nur eine Motivation deutlich, die wir schon bei einem Ahnherrn der Wissenschaft wie Giordano Bruno finden: „Eingedenk der uns innewohnenden Gottheit“, schrieb der katholische Ketzer, „lasst uns die Forscheraugen da