In diesen Tagen sind Friedensdemonstrationen im Zusammenhang der Krim-Krise wichtig. Daneben sollten andere Themen nicht vergessen werden. Eine Demonstration In Gedenken an Rosemarie F. und die Opfer der Agenda findet am 11. April 2014 in Berlin, 11 Uhr ab U-Bf. Schönleinstraße in Kreuzberg statt.
Bereits morgen, am Montag den 24. März, gibt es auf dem Berliner Alexanderplatz, 17 Uhr neben der Weltzeituhr, eine Kreuzaktion.
Der Erste bundesweite Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010 ist für den 2. September geplant.
Weltweit sterben täglich ca. 25.000 Menschen den Hungertod. Das muss zuerst in Erinnerung gerufen werden, immer wieder. Weil es nicht sein müsste. Die soziale Kälte in Deutschland ist mitverantwortlich dafür, dass diese Katastrophe einfach so hingenommen wird. Auch diese soziale Kälte muss immer wieder beim Namen genannt werden. Jedes Hartz-IV-Opfer ist ein Opfer zu viel. Es würde solche Opfer nicht geben, wäre das bedingungslose Grundeinkommen in Höhe des auch kulturellen Existenzminimums eingeführt.
Die unsortierte und unvollständige „Opferliste als Kurzübersicht“ der Veranstalter möchte ich hier wiedergeben:
Ehepaar Monika und Michael Stahl
Verstorben Ende Januar 2005 in Zerpenschleuse bei Berlin
Das Ehepaar vergaste sich im Auto auf Grund großer Zukunfstangst nach den “Hartz-Reformen”
Andreas H.
Verstorben in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 2005
in Potsdam-Babelsberg
Andreas ist nach einer Zwangsräumung auf einem Stück Teppich im Park erfroren
Eine unbekannte Frau
Verstorben im November 2005 in Schwerfen
Sie beging Selbstmord während der Zwangsräumung ihrer Wohnung
Andre K.
Verstorben am 11. April 2007 in Speyer
Andre ist als Hartz-IV-Empfänger an Unterernährung gestorben
Eine unbekannte Frau
Verstorben am 19. November 2007 in Neumarkt St. Veit
Weil die unbekannte Frau ihre Stromrechnung nicht bezahlen konnte und Kerzen benutzte, verbrannte sie in ihrer Wohnung
Hans-Peter Z.
Verstorben im Dezember 2007 in Uslar
Der 58jähriger Hans-Peter Z. geht zum sterben durch Verhungern in den Wald und führt darüber auch noch Tagebuch
Unbekannter
Verstorben am 06. Dezember 2008 in München
Der 62-jährige unbekannte Architekt erschoss sich kurz vor der Zwangsräumung seiner Wohnung
Fabian Rappel
Verstorben am 31. Oktober 2009 in Ainach
Getrieben von Hoffnungslosigkeit nahm sich Fabian das Leben
Hartmut R.
Verstorben am 22. Dezember 2009 in Dippoldiswalde
Hartmut R. ist zwei Tage vor Weihnachten an sozialer Kälte zerbrochen, in dem er sich die Kehle durchschnitt und sich anzündete
Michael Kolrcziks
Verstorben am 27. April 2010 in Nördlingen
Michael verstarb an Herzversagen obwohl ein Freund das Jobcenter schriftlich anflehte, auf sein Herzleiden Rücksicht zu nehmen
Hajo Prokop von Betzen
Verstorben am 26. Juli 2010 in Höxter
Hajo verstarb als pflegebedürftiger Rollstuhlfahrer nach seinem Zwangsumzug in eine unangemessen kleine Wohnung
Jörg G.
Verstorben am 28. November 2010 in Höxter
Jörg G. nahm sich das Leben in dem er sich erhängte
Unbekannte Mutter mit ihrem Kind
Verstorben im August 2011 in Burbach
Die Mutter und ihr Kind sind in ihrer Wohnung vermutlich verhungert
Jobcenter-Sachbearbeiterin
Verstorben am 26. September 2012 in Neuss
Die Sachbearbeiterin wurde in einem Jobcenter von einem Kunden erstochen
Marius S.
Verstorben am 13. Oktober 2012 in Berlin
Auf Grund von unzumutbaren Studienbedingungen tötete sich Marius vor dem Reichstag selbst, in dem er sich erstach und anzündete
Unbekanter Vater und seine drei Kinder
Verstorben im November 2012 in Otterstedt (Thüringen)
Der Vater und seine drei Kinder vergaste sich unabsichtlich, weil er wegen einer Zwangs-Stromabschaltung ein Notstromaggregat unsachgemäß betrieb
Udo Sch.
Verstorben am 05. Dezember 2012 in Berlin
Der 62jährige zündete seine ihm gekündigte Wohnung an und sprang danach in den Tod
Rosemarie Fliess
Verstorben am 11. April 2013 in Berlin
Rosemarie Fliess (67) verstarb zwei Tage nach der Zwangsräumung ihrer Wohnung in den Räumen der Berliner Kälte Nothilfe, wo sie eine Notunterkunft hatte
Frau K.
Verstorben im Mai 2013 in Essen
Frau K. verstarb einen Monat nach ihrer Zwangsräumung
Kommentare 65
:-(
19 Tote, Wow, in welchem Zeitraum?
Unglaubliche Zahlenverhältnisse, bei 81 Millionen Einwohnern.
Wir können ja mal zählen wie viele heute Nacht versucht haben den Freischwimmer von Afrika nach Gibraltar gemacht zu haben, und zwar so ganz ohne Presse.
Ich bin beeindruckt.
Du bist so ein Depp, ja. Da gehts um ein paar Euro in einem angeblich reichen Land, die man sich spart.
Außerdem ist Menschenleben nicht quantifizierbar. Und Leid ist es auch nicht...
... und ich verspüre das starke Verlangen dir eins aufs Maul zu hauen ^^
Christine hat recht, trotzdem bin ich Ihnen dankbar, weil es richtig ist: Man darf über der Ukraine das soziale Leid in Deutschland und man darf über dem sozialen Leid in Deutschland nicht die Welt vergessen. Ich habe deshalb meinen Beitrag ergänzt.
..."Außerdem ist Menschenleben nicht quantifizierbar"...
Stimmt, letzte Woche wieder life gesehen:
http://k36.kn3.net/2AC6038CB.jpg
Die kann man gar nicht zählen, also nicht quantifizierbar, du meinst, man kann das "gefühlsmässig" nicht "quantifizieren"?
Richtig, schau es dir mal life an und dann nehmen wir mal eine kleine westliche Wohlstandspille oder sauf' dir einen halben Liter Tequila rein um diese Bilder zu vergessen, denke an die Freischwimmer im Mittelmeer und denke daran, nehme keinen Anhalter in der Gegend mit, die könnten dir wegen 5 Dollar die Gurgel durchschneiden da ihnen der Magen nach 4 Tagen ohne Nahrung langsam den Verstand nimmt, und zwar 2014.
Das ist wahr. Aber es relativiert nicht, wenn sich jemand aus Verzweiflung wegen ein paar Euro in einem reichen Land das Leben nimmt. Das ist schrecklich, und für uns eben nebenan, bitte, die Ausgaben, die sich der Staat an den HartzIV Empfängern spart, sind die Steuern, die ich nicht zahlen muss.
Die Richtlinie, dass Menschenleben nicht quantifizierbar ist, kommt aus der Rechtsphilosophie (ich erspar dir die Zusammenhänge) und wird in meinem Gefühl übersetzt mit: jedes einzelne Schicksal steht absolut und kann nicht relativiert oder aufgewogen werden.
Lieber Tlacuache, Hartz IV führte hierzulande zur Gründung der WASG und in der Folge zur Linkspartei. Das werden auch Sie begrüßt haben.
Wir leben nun mal in Deutschland. Wenn man hierzulande dazu auffordern will, die Augen vor den Katastrophen der Welt nicht zu verschließen, muß man immer auch die hier lebenden Menschen als Subjekt, an das sich so eine Aufforderung richtet, im Auge haben.
Pflichtlektüre
;-)
..."Das werden auch Sie begrüßt haben"...
Das habe ich sehr begrüsst, mehr geärgert habe ich mich wieder über die Wahlergebnisse in den letzten 2 Jahren, um es mal frei nach Wolfram Heinrich zu sagen:
"Sind die alle blind???"
Wie gut das ich seid 2004 nicht mehr in Deutschland war...
Die sind nicht blind, die sehen nicht hin, das hat hier Tradition.
Die Mehrheit der Subjekte sind konservativ und hängen an der Materie fest, also am Haben; selbst bei Unwetter und Überschwemmung denken die zuletzt an sich selbst, zuerst kommt die Habe, an die sie sich klammern, da ist für andere wenig Platz, es sei denn die könnten "nützlich sein".
In der Rechtsphilosophie haben Gefühle nix zu suchen, und das weisst du auch!
Es ist eine Sache, wenn man zufällg danebensteht, wenn einer seine 3 Kinder vom Balkon wirft, letzte Woche in der Rundschau, die Chance, diese "live" zu "erleben" ist eine Sache die gegen NULL geht, eine andere Sache ist es, diese Scheisse wirklich zu leben, und das mache ich weder Dir noch Michael Jäger zum Vorwurf, ich wollte es ja so...
(Dumm geheiratet)...
Ich verstehe deinen Sarkasmus, aber ich muss dir sagen, in anderen Ländern sehen sie noch weniger hin, da haben sie sogar die 95 Thesen vom Luther übersehen, und das ist eine ganze Weile her...
Der Staat spart mit Hartz-IV nicht deine Steuern, sondern die von Steuerdieben: Na, bin ich nicht richtig aktuell?
Laotze hatte schon eine weise Staatsführung angemahnt; noch länger her.
..."GOOOOOAAAAAL"...
"Finanzamt München" hat die Meisterschale in der Hand...
..."Je geschickter die Menschen, umso mehr seltene Waren"...
(Apfel-I-Pod-Lao-Tsé made in China)
Man kann sich von dem Unrecht nicht abtrennen. Wir leben was die Armut angeht in der BRD in einem Unrechtsstaat und jeder, der noch seine Stromrechnung zahlen kann, kann es auch, weil er Nutznießer des Unrechts ist.
Natürlich hat Philosophie was mit Gefühlen zu tun, sobald man sie für sich adaptiert hat.
Ansonsten nix für ungut :-) das mit dem aufs Maul hauen machen wir mal wann anders... wenn du nach Deutschland kommst ^^
..."das mit dem aufs Maul hauen machen wir mal wann anders... wenn du nach Deutschland kommst"...
Ich werde meinen Ferncousin's in Zukunft schreiben müssen:
"Ihr habt den reichen Onkel über den Teich nie kennengelernt weil die böse Tante Quindeau mich nie über den grossen See hat überstzen lassen"...
Die Welt ist grausam, und Christine ist ein Teil davon...
(P.S. Eine Cousine heisst auch noch Christine!..)
tlacuache 23.03.2014 | 16:56
Was, ist in China auch schon der Wurm drin?
..."Was, ist in China auch schon der Wurm drin?"...
Sie stochern noch im Smog
http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pictures/2013/1/14/1358174513421/Severe-smog-and-air-pollu-010.jpg
Lieber Michael Jäger,
habe das Blog mit Interesse und Bestürzung gelesen. Für mich war Hartz IV und die Agenda 2010 der Grund mich seit 2004 wieder verstärkt für Politik zu interessieren.
War damals auch in die WASG eingetreten und bin heute immer noch in ihrer Nachfolgerin , die mit der PDS fusionierte.
In der letzten Zeit bin ich eher etwas politkmüde geworden.
Ich bin froh, dass ich eine Arbeit habe, aber die fordert auch viel Kraft.
Die Kraft die dann noch übrig bleibt, schluckt meistens die Glotze.
Das Blog hat mir aber wieder klar gemacht was die Agenda 2010 bedeutet und was sie angerichtet hat.
Manche sagen oder sagten mir , dass ich mich viel zu oft bedanke und irgendwie stimmt das auch, weil dann der Dank irgendwann zu einer hohlen Phrase wird.
Ich finde es aber wichtig, das Sie das Blog geschrieben haben und ich die Gelegenheit hatte es zu lesen.
Manchmal denke ich , das man seinen Frieden mit Hartz IV und der Agenda 2010 machen muss.
Ich denke, dass die Zeit darüber hinweggegangen ist und dass das Thema jetzt nicht mehr wichtig ist.
Doch das , woran Menschen in Deutschland sterben ist wichtig und damit macht man keinen Frieden.
Die Agenda 2010 war politisch gewollt. Ich hatte das zu lange vergessen.
Aus wohl ziemlich den gleichen Gründen ist das ausreichende Grundeinkommen jenseits der Vorstellung des Bürgergeldes der FDP wohl nicht gewollt.
Die Liunke sollte keinen Frieden des Grabes in das die Agenda 2010 gelegt wirden ist, machen. Den könne sich nur die leisten , die in diesem System ausgesorgt haben und damals Hart IV schon unheimlich toll fanden.
Viele Grüße
poor on ruhr
Der wurde hier auch erst Ende der 1960, Anfang der 1970 so langsam mit Filtern beseitigt.
'62 hat's im Ruhrgebiet ordentlich gedampft und '79 hatte ich ihn in FFM mal life erlebt. aber du mit 130 Jahren auf dem Buckel hast noch in Namibia gekämpft, hast du noch so ein N-udelholz gehabt der dir die Hemden gebügelt hat?
;-)
Gruss
Könnte aber sein, dass die hierzulande noch überschaubaren Toten und die woanders nicht mehr überschaubaren Toten Opfer der gleichen Parasiten sind, oder?
Tante Quindeau *chrr*... ihr dürft Christine zu mir sagen ;-)
na die Cousins werden mir noch Blumen schicken, weil ich verhindere, dass du sie heimsuchst ;-)
ne Scherz, du mussst unbedingt mal kommen und die von dir vermutete Übernachtungsmöglichkeit in Anspruch nehmen ;-)
die agenda 2010 ist ohne frage keine großer wurf der politischen akteure * das sgb II (hartz 4) ist mehr als grenzwertig, wenn man sich die menschlichen tragödien anschaut * nur bei aller berechtigten kritik an der agenda 2010, am sgb II was habe die aktionen / demos (unfassbar in meinen augen sind montagsdemos gegen die unmenschlichen auswüchse des politisch verantworteten vollversagens @ soziale gerechtigkeit) * ich fänd ja ein raus aus der opferrolle und die täter/opfer ebenen verlassen (die ohne wirkliche grundlegende verbesserungen seit ca. 10 jahren "bespielt" werden) * der veränderungswille im bundesministerium scheint eher gegen 0 zu gehen * eine "agenda 2020 @ soziale gerechtigkeit mit klarer gesamtgesellschaftlicher ziel definiton wär eine abkehr von der von unten nach oben sicht * der gesamtgesellschaftliche charm von soziale gerechtigkeit würfelt die sorgsam behüteten unheiligen netzwerke des verstaubten traditionellen arbeitgeber / arbeitnehmer gefüges mal heftigst durcheinander * frischer wind kann in den verstaubten amtstuben ggf. von nöten sein * feinsten wochenstart cp
Lieber Michael,
ich find's richtig, dass sich endlich etwas gegen HartzIV tut. Ich kenne den Aufruf nicht, aber es sollte sicher nicht nur der (in Deutschland wenigen Toten, wie TL meint) Toten gedacht werden, sondern auf das gesamte soziale Elend im Staate aufmerksam gemacht werden, das inzwischen bis zu mehr als 20% der Gesamtbevölkerung umfasst. Es sollte auch unbedingt mit dem MERKELSCHEN TOTSPARDIKTAT für ganz Europa verbunden werden, das auf der gleichen Schiene wie das Schrödersche HartzIV-Erbe beheimatet ist.
HartzIV und MERKELSCHES TOTSPARDIKTAT seit 2010 sind das deutsche Pendant zu dem, was in der Dritten Welt (siehe Tlacuache) hauptsächlich durch das weltweite kapitalistische System verbrochen wird.
Bei mir in Panamá treffe ich auf Spanier, die emigrieren mussten aus der derzeitigen sozialen Situation heraus (Merkel, Schäuble und Weidmann sei Dank!). Ich hatte hier in der dFC bereits einmal vorgeschlagen, eine Bilanz des Merkelschen Totspardiktates aufzumachen und wäre selbst sofort bereit, an einer derartigen Untersuchung teilzunehmen. Warum schlägt das die BT-Opposition nicht vor. Sie könnte locker Gelder aus der Böll und Luxemburg-Stiftung für eine derartige Untersuchung finanzieren. Das wäre dann endlich einmal eine Ausgabe, die nicht der Mästung der eigenen Kader gälte. Im September könnte die Opposition die Resultate der Enquête Mme und Gabriel feierlich im BT überreichen (um die Ohren schlagen) mit der Überschrift: "Ein Hoch auf die Deutsche Soziale Marktwirtschaft für ganz Europa!".
Siehe: www.freitag.de/autoren/costa-esmeralda/vergehen-gegen-universale-menschenrechte
Michael, eines müsste auch auf den Demos klar gesagt werden:
Was sind die Alternativen für HartzIV und Merkelsches Totspardiktat?
Für beide Politiken gibt es Alternativen (auch, wenn die Kanzlerin nur die Vokabel "alternativlos" kennt). Es sollten u. a. als Alternativen (neben Arbeitsbeschaffungsmassnahmen für alle Arbeitslosen wie bspw. Initiativen für europaweiten Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf Schiene und Wasser) der sofortige Eintritt in die Solidar-Wirtschaft, Grundeinkommen und kostenlose Ausbildung aller Jugenlichen Europas aufgezählt werden. Nur Kritik ohne Alternativen geht gar nicht.
LG, CE
lieber poor,
warum sollte man frieden schliessen, mit methoden/gesetzen, die die ungerechtigkeit manifestieren ... selbst wenn sie nicht zwangsläufig zum tod führen, so zeigen sie doch eine tendenz für die betroffenen (+ die ganze gesellschaft=arbeitnehmerrechte, zunahme von depression+bournout, ausbeutung + gleichzeitige bereicherung der wenigen nutzniesser, die davon profitieren), die man damit nicht allein lassen sollte und die karre imerundimmerweiter laufen lassen sollte - ohne widerstand - bis zu möglichen verhältnissen, von denen @tlacuache schreibt?
ich möchte nicht die dreckhaufen vor meiner eigenen tür übersehen, weil sie woanders noch höher sind ... und auch - leider - nicht die ganze welt retten! aber an dem ort, wo ich was TUN kann, sollte ich nicht nix tun dafür als grund ansehen ...
liebe grüsse ***
ja, dieses raus aus der opferhaltung!!! und die rollen neu verteilen, fällt vielen so schwer, weil in ihren köpfen täter=böse und opfer=gut eingetrichtert ist >>> dabei ist es soooo einfach!
unterscheide: übel-+wohltäter... selbstbewusstes agieren und taten für die eigenen interessen >>> nicht von den agent-provocateus der montags-demos zersetzen lassen >>> ZUMINDEST! weg von den sanktionen!!! sie sind immer die bürokratische vorbereitung einer "kriegserklärung" gewesen >>> hier gegen teile der eigenen bevölkerung, die sich zur wehr setzen oder überfordert sind >>> denen nur die alternative des stummen schweigens und ertragens geboten wird + auch noch "dankbarkeit" dafür abverlangt wird bzw. eigene schuld oder schmarotzertum angedichtet wird ... alle wollen zu fairen löhnen arbeiten!!! es sollte um solidaritätmit arbeitern + mitarbeitern der amtsstuben aufgerufen werden ... das wäre ein sinnvoller weg ... ein versuch ...
die Weltökonomie ist in ein Zeitalter eingetreten, in dem der technische Fortschritt sich schneller entwickelt als die Einstellung und Ausdehnung der Beschäftigten. Die Aufnahmekapazitäten für benötigte Arbeitskräfte dehnen sich nicht mehr in der Geschwindigkeit aus, wie die Produktivität anwächst. Das ist der Grund, warum die Wirtschaftskrisen sich von mal zu mal in stärkere Überproduktionskrisen verwandeln und ihre Abstände sich zueinander verkürzen
Ab einem gewissen Punkt wird der technische Fortschritt die Produktivität dermaßen gesteigert haben, wenn er es nicht schon getan hat, dass die Re-Absorption entlassener Arbeitskräfte in der Privatwirtschaft zunehmend erschwert wird und irgendwann einfach auf ein Niveau herabsinkt, auf dem es trotz Preisverfall der Ware Arbeitskraft eine fortlaufend steigende Arbeitslosigkeit geben wird.
Die wirtschafts- und sozialpolitischen Eingriffe der Staaten verwischen diesen Prozess und lassen ihn durch ihre Eingriffe empirisch sogar weniger scharf erkennen. Die Politik beeinflusst diesen Prozess vom "Ende der Arbeit" auch ungewollt auf unmittelbare Weise durch ihre Arbeits- und Sozialrechte, aber sie kann die Re-Absorptionsproblematik nicht grundsätzlich aufheben, wenn sie nur in den alten ökonomischen Paradigmen denkt und mit diesen reagiert
In einer Situation, in der der technische Fortschritt die Produktion dramatisch anwachsen lässt, aber zugleich Millionen von Arbeitnehmern an den Rand drängt oder gar aus dem Wirtschaftskreislauf ausschließt - was die Kaufkraft entscheidend schwächt-, in einer solchen Situation mutet die Angebotstheorie naiv, wenn nicht sogar dumm an. In einer neuen, postindustriellen Zeit an einem alten und überholten ökonomischen Paradigma fest zu halten, könnte sich als katastrophal für die Weltwirtschaft und für die Zivilisation des 21. Jahrhunderts erweisen.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41188/2.html
Die Liste ist sicher nicht vollständig. Da mag es noch weitere Schicksale geben, die nie jemand in Zusammenhang gebracht hat - mit der sozialen Situation des Betroffenen.
"..bundesweite Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010"
...ist am 2.September geplant. Mein Geburtstag - was für ein Omen!
Ich bin inzwischen vom Jobcenter aussortiert worden - EU-Rente wegen psychischer Störung. Und mein Leben ist dadurch nicht besser geworden - aufgrund der seitdem aufgetretenen Phänomene und der Verweigerung des Gesundheitssystems sogar immer schlechter. Vielleicht kann man mich bald in die Liste oben einreihen.
"Zieldefinition" halte ich auch für notwendig. Ich denke auch, die Veranstalter dieser Demonstrationen werden sagen, was notwendig wäre. Aber diesen Ansatz, auf die Opfer hinzuweisen, finde ich sehr richtig. Mich selbst hat gerade diese Erinnerung und hat das Konkrete dieser Schicksale aufgerüttelt. Im Übrigen stellt sich die Erinnerung an Spanien ein, wo es schon Kundgebungen gegen konkrete Zwangsräumungen gegeben hat. Hier liegt wohl sogar ein wichtiger Ansatzpunkt für das zu Fordernde: Daß es zugelassen wird, daß Leute ihre Wohnungen verlassen müssen, ist doch wohl das Schlimmste von Allem. Der öffentliche Diskurs focussiert sich aber immer auf die knapp 500 Euro Hartz IV-Satz.
Es lässt sich ja immer ein Fleck auf der Erde finden, auf dem es schlimmer zugeht als hier. Aber Schröder & Co. sind einmal damit angetreten, hier, in diesem Land, soziale Missstände zu beheben. Deshalb hat man sie gewählt. Und dann haben sie nichts davon gehalten sondern das Gegenteil gemacht. Und sich selbst an die Fleischtöpfe gesetzt und gefressen. Dort sitzen sie und ihre NachfolgerInnen heute noch. Das ist empörend. Und wer es benennt verdient Respekt.
Hartz IV und Merkelsches Totsparen verbinden ist richtig. Ob die Demonstrationen das tun, ist erst mal ihre Sache. Auf jeden Fall wäre es gut, wenn man von der Linkspartei mehr in der Richtung hörte. Sie hat ja die Positionen, aber wenn von ihr gesprochen wird, dann meistens unter der Frage, ob es zur Koalition mit der SPD kommen kann. Lafontaine, der immer mit angemessener Wut Hartz IV gegeißelt hat, ist von der SPD deshalb als Schreihals hingestellt worden und man hat den Eindruck, daß manche in der Linkspartei diese Sicht übernommen haben, nach dem Motto, gut, daß er sich ins Saarland zurückgezogen hat. Also, was ich sagen will, übergreifende politische Zusammenhänge herstellen ist zuerst Sache der politischen Parteien und da kann man fragen, ob die Linkspartei hier so viel Wirkung entfaltet, wie sie könnte.
finde einfach wenn der gaul tot ist den man reitet sollte man absteigen *
umärmel deinen feind (na wenn das nicht auch mal ne anregung für die weltfrieden ist) * fürchte solidarität ist kein selbstgänger * wobei die piraten aktion RUF. MICH. AN. mit den arge rufnummern ja schon mal ein richtiger schritt in die richtige richtung ist Ihre Sachbearbeiter im Jobcenter › Piratenpartei Deutschland * so mitmenschlichkeit statt unmenschlichkeit *
das bge beseitigt ja nur den ökonomischen druck (der gesamtgesellschaftlich ohne frage ein no go ist - zäumt meiner meinung nach das falsche pferd von hinten auf) * es gibt auch eine "mitläufer aktion" Sicherheitsdienst im Kieler Jobcenter – Piraten fordern Umdenken! › Piratenpartei Deutschland und Wir Gehen Mit – Die Mitläufer e.V. | Die #Mitläufer so als mitmenschliches ad one gegen unmenschlichkeit *
bei den sanktionen bin ich unschlüssig (habe von 2004 bis 2007 im bereich u 25 gearbeitet - sb markt integration) * die sanktionskeule ist vollversagen, aber hab auch kunden erlebt die nun die kohle wollten, so qua geburt als bge ersatz, so sind aber die "spielregeln" nicht - ist wohl immer eine frage der dosis * denke jedoch voll sedation durch bge ist keine emanzipizierte soziale gerechtigkeit (sorry piraten) * feinsten start in die restwoche cp
Daß sich Jobcenter immer mehr darauf spezialisieren, Hartz-IV-Bezieher zu bestrafen, anstatt sie in Arbeit zu vermitteln, machen die neuesten Zahlen deutlich. Einem Bild-Bericht vom Mittwoch zufolge verhängte die Bundesagentur für Arbeit von Januar bis November vorigen Jahres 918244 Sanktionen. Rund 90000 weitere dürften für Dezember hinzukommen. Knapp drei Viertel der Strafen wurden demnach für versäumte Termine verhängt, 105416 Betroffene weigerten sich, »Pflichten aus der Eingliederungsvereinbarung« zu erfüllen, 94178 lehnten ein Jobangebot ab und 21916 brachen eine Weiterbildung ab. Im Jahr 2012 war die Sanktionsquote erstmals über eine Million geklettert, dies könnte 2013 wieder der Fall sein. Gleichzeitig schichteten Jobcenter so viel Geld wie nie aus dem Budget für Erwerbslose in die eigene Verwaltung um. Laut einem Spiegel-Bericht von Anfang März waren das 11,4 Prozent, also 445 Millionen Euro. Die Eingliederungsleistungen sanken zugleich von 6,6 Milliarden im Jahr 2010 auf 3,9 Milliarden Euro 2013.
http://www.jungewelt.de/2014/03-15/027.php
danke für den kommentar zum kommentar * solange das sgb II in seiner ausgestaltung durch die argen obachlsigkeit ggf. produziert ist die restliche zivilgesellschaft ohne frage in mitmenschlcher veantwortung * demos (aktives flagge zeigen gegen unmenschlichkeit) können dann auch an montagen stattfinden (systemisches vollversagen) * na ja 500 € wären ja ggf. nur ein schritt in die falsche richtung (more money behebt ja nur die ökonmische notlage - ohne frage erforderlich - ist wi mindestlohn von 8,50 € aber ein emanzipiziere soziale gerechtigkeit ist "meer" * gesamtgesellschaftlich gesehen * di lösungsnsätze erscheinen mir zu sehr hartz 4 tuning und nicht hartz 4 gestrichen * halte ein agenda reloadet @ emnzipizierte soziale gesamtgesllschaft für zwingend erforderlich * feinsten resttag noch cp
danke für den kommentar zum kommentar * da soll nochmal einer sagen aus sch.... gold machen is nicht ..... * dazu fallen mir das "nicht existente" ranking der argen und die "erfolgsabhängige" vergütung der teamleiter ein und ernsthaft in einer durchökonomisierten gesellschaft hat das ccontrolling zugeschlagen * geld sparen kostet eben geld ..... * dazu paßt doch das monatliche "abfeiern" der positiven entwicklung auf dem arbeitsmarkt ( irgendjemand aus dem bt von die linke beleuchtet diese "best practice" veranstaltung * die argen "rüsten auf" @ der mindestlohn kommt * unfassbar * feinsten wochenstart cp
Tatsächliche Arbeitslosigkeit im Dezember 2013 (Michael Leutert, DIE LINKE.)
Die Sätze für das Grundeinkommen und H4 orientieren sich am Minimum und nicht an der Armutsgrenze. Die liegt in Industriestaaten bei etwa 60% des Durchschnittseinkommens.
Sich in der Diskussion am Existenzminimum zu orientieren, ist ein Fehler, denn selbst 500 Euro H4 liegen weit unter der Armtsgrenze.
Ich wollte nicht für „500 Euro“ plädieren. Mein Impuls bedeutet nur, daß ich mir vorstelle, es ist für Betroffene schlimmer, ihre Wohnung verlassen als mit knapp 500 Euro Lebensunterhalt auskommen zu müssen. Dafür sprechen die Schicksale mancher Opfer, dafür sprechen viele Geschichten, die man hört, auch wenn die meisten zum Glück nicht tödlich enden. Eine politische Focussierung auf die Wohnungsfrage würde im Übrigen die ständige Mitpreissteigerei und –wucherei thematisieren usw. Das Thema wäre also sehr konkret und zugleich allgemein, und mehr noch, es läßt sich an Orten festmachen, was für politischen Widerstand immer von Vorteil ist. (Ich glaube, Focussierung auf die Wohnungsfrage wurde kürzlich von einem Blogger unter einem Eintrag von mir vorgeschlagen, kann mich leider im Moment nicht näher erinnern.)
In meiner Heimat wurde diese Fragestellung "Recht auf Wohnraum als elementarer Teil der Würde eines Menschen" hart in der Zeit diskutiert, als in Liverpool, Glasgow und Manchester die Industriegesellschaft aufgelöst wurde. Die Zustände waren damals denen in den Slums der Dritten Welt nicht unähnlich. Es gab mehrere Modelle, die Lösungen, die das Problem "umsonst" lösten, landeten alle an der Wand, der Rest erwies sich als untauglich, das Problem blieb. Da haben Sie sich eine richtig schwere Aufgabe ausgesucht.
auch auf die gefahr hin mich weiter unbeliebt zu machen * die kdu (kosten der unterkunft) kommt aus der schatuelle der länder, das heißt der bund macht gesetze, bezahlen dürfen die länder so war der "deal" bei der zusammenlegung sozial- arbeitslosenhilfe * der bereich kdu ist sehr eng geregelt - stichwort gentrifizierung - ein schlagwort ist angemessenheit und "altschulden vor h4 bezug" genaugenommen wer kein zuhause hat ist obdachlos und bekommt nur leistungen vom bund * der mensch wird zerbröselt qua "zuständigkeit" *
Wieso "unbeliebt"? das ist doch sachdienlich.
Lieber Michael,
danke für den Beitrag.In diesem Zusammenhang möchte ich dich auf die guten Ideen der "Integralen" aufmerksam machen.Besten Gruss
Integrale Politik | Breisacherstrasse 43 | CH 4057 Basel | T +41 61 811 39 49 11.01.2012
INTEGRALE WIRTSCHAFT
Kurzfassung der Positionen
Seit den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Marktwirtschaft stark im Interesse der Profitmaximierung und zugunsten des Finanzsektors ausgebaut. Es entstanden daraus problematische gesellschaftliche Entwicklungen wie die Verarmung der Mittelschichten und das Entstehen von Armut trotz Arbeit. Zudem verschlingt ein nicht nach ökologischen Kriterien reguliertes Wirtschaftswachstum die Ressourcen der Erde.
Vision
Wirtschaften dient der Erfüllung des Lebens und ist nicht Selbstzweck. Die entwicklungspolitischen Ziele der Wirtschaft (die derzeit auf Gewinnmaximierung und Massenkonsum ausgerichtet sind) richten sich vermehrt auf die Selbstentfaltung jedes Einzelnen und das Wohlergehen der Gesellschaft und unserer Erde.
Ziel
Integrale Politik möchte den Wunsch nach persönlicher Freiheit mit der Verantwortung für das Gemeinwohl vereinen:
· Der Markt findet ein neues Gleichgewicht zwischen Konkurrenz und Kooperation und orientiert sich neu am Ziel des Gemeinwohls und einer positiven Mitweltbilanz.
· Wirtschaftsentwicklung und Selbstverwirklichung des Menschen basieren beide auf qualitativem Wachstum. Damit nimmt der Verbrauch an nicht erneuerbaren Ressourcen ab und es steigen der Respekt gegenüber ökologischen Aspekten und das Interesse an nicht materiellen Ressourcen.
· Die neue Wirtschaft verhält sich konstruktiv, das heisst verantwortungsvoll gegenüber allen Menschen und der gesamten Mitwelt, qualitätsbewusst, kooperativ und kreativ.
Eine Wirtschaft im Dienst
der Welt –
durch inneres Wachstum
der Menschen
Die Wirtschaftsepoche, wie sie sich seit der industriellen Revolution bis heute entwickelt hat, geht ihrem Ende entgegen. Die Anforderungen an Produktivität und Wachstum entsprechen nicht mehr den heutigen oder künftigen menschlichen Bedürfnissen und den Herausforderungen unserer Mitwelt. Die Wirtschaft wird ihre Aktivitäten in den Dienst der menschlichen Gemeinschaft und unseres Planeten stellen. Die Wirtschaft wird so zu einer wichtigen Grundlage zur Schaffung einer neuen Gesellschaft.
Konkrete Vorschläge
1. Förderung von Unternehmen mit Gemeinwohlbilanzen
Wir unterstützen Firmen und Organisationen, die nach ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien geführt werden. Wir tun das durch aktive Förderung pionierhafter Initiativen, mit innovativen Bildungsprogrammen und interdisziplinären Forschungsprojekten. Die Triple-Bottom-Line (Planet, People, Profit) kann helfen, den Sozial- und Umweltbeitrag einer Firma zu messen.
2. Entschleunigung der virtuellen Märkte
Haltefristen für Wertpapiere und Finanzprodukte, Besteuerung von Finanztransaktionen (inspiriert durch die Tobin-Steuer) sowie Alternativen zum Zinssystem könnten helfen, eine neue Spekulationsblase zu vermeiden.
3. Banken dienen wieder der Realwirtschaft
Statt der Ausrichtung auf Vermögensverwaltung und Investment banking werden Banken wieder ihrem ursprünglichen Zweck dienen, nämlich mit Kreditvergabe und Dienstleistungen als Wertaufbewahrungsinstitute den Unternehmen der Realwirtschaft zur Verfügung stehen.
4. Lenkungsmassnahmen für nachhaltiges Wirtschaften
Die Preise beinhalten externe Sozial- und Umweltkosten (Internalisierung der Kosten). Ökologische Technologien und erneuerbare Energien werden finanziell und mit Steuererleichterungen gefördert. Giftstoffe und Verschmutzungen werden limitiert und ersetzt.
5. Höhere Konsumsteuern vermindern die Arbeitsbesteuerung
Eine gezielte Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Güter und Dienstleistungen mit einer negativen Sozial- und Umweltbilanz erlaubt eine Entlastung der Einkommenssteuer. Damit werden sowohl ein verantwortungsvollerer Konsum als auch die unternehmerische Kreativität gefördert.
6. Wir sorgen uns gemeinsam um Wasser, Erde und Luft
Die Sicherstellung einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen ist entscheidend zur Erhaltung einer lebenswerten Schweiz und einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Dazu müssen wir, – die Gesellschaft –, uns gemeinsam um die natürlichen Ressourcen kümmern können. Wir möchten diesbezüglich in Betracht ziehen, den privaten Grundbesitz durch ein langfristiges Nutzungs- und Pachtrecht zu ersetzen, das vererbt werden kann.
Mögliche längerfristige Lösungsansätze
· Zur Sicherung der Existenz aller Bürger schlagen wir ein garantiertes Grundeinkommen vor.
· Wir möchten, dass der Begriff «Arbeit» um sämtliche Aktivitäten, die dem Gemeinwohl und der ganzheitlichen Entwicklung des Individuums dienen, erweitert wird.
· Die Einführung von Mindest- und Höchsteinkommen in einem Betrieb und die Beschränkung des Gesamteinkommens pro Bürger schafft eine grössere soziale Gerechtigkeit. Durch diese Verminderung der Einkommensunterschiede wird eine ausgeglichenere Wertschätzung der Arbeitsleistung erreicht.
· Neue Bewertungsmassstäbe (z.B. die Gemeinwohlbilanz) erfordern ein neues Verständnis der Unternehmensführung: Unternehmen werden nach ethischen, sozialen und nachhaltigen Grundsätzen ökonomisch – effizient und effektiv geführt.
· Forschung orientiert sich an inter- und transdisziplinären Lösungsansätzen für eine nachhaltige Gesellschaft.
· Eine Verringerung der Vermögensunterschiede durch entsprechende Änderungen der Vererbungskultur und der Erbgesetze und die Beschränkung der direkten Erbschaft auf ein angemessenes Maximum wird zu einer Erhöhung der Chancengleichheit führen. Ein noch zu definierender Erbenfond könnte geschaffen werden.
Wir freuen uns auf weitere Ideen und Initiativen dazu
Integrale Politik | Breisacherstrasse 43 | CH 4057 Basel | T +41 61 811 39 49 27.04.2011
INTEGRALE ERZIEHUNG
UND BILDUNG
Kurzfassung der Positionen
Dank der Vielfalt privater und öffentlicher Schulen wird es möglich, die überholten Aspekte des heutigen Schulsystems wie Schülerselektion, Konkurrenzverhalten, Leistungsdruck und Kontrolle zu verkleinern und bewusstseinsbildende Themen zu vergrössern. Die obligatorische Schule wird ersetzt durch eine obligatorische Bildung.
Vision
Ein integrales Bildungswesen basiert auf dem grundlegenden Wissen um die Verbundenheit allen Lebens. Es strebt die Entwicklung aller Menschen zur Intelligenz des Herzens an, indem alle Potenziale des Menschen, seine körperlichen, emotionalen, rational-intellektuellen und intuitiv-spirituellen gleichwertig gefördert und gefordert werden. Dies schafft den Raum für eine ganzheitliche Entfaltung zum Wohl des Einzelnen, der ganzen Menschheit, aller Lebewesen und der Erde.
Bildung ist eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft
Ein integrales Bildungswesen zeichnet sich aus
·durch eine wohlwollende Haltung gegenüber den jungen Menschen, die mit grosser Achtsamkeit beim Aufbau ihrer Beziehung zur Welt begleitet werden
·durch die Ermunterung, die individuellen Fähigkeiten zu entwickeln und die je einzigartigen Berufungen zu leben und dadurch ihren Beitrag zum Wohlergehen der Gesellschaft zu leisten
·durch die Berücksichtigung aller Aspekte des menschlichen Lebens, z.B. die Bewusstseinsentwicklung, die Herausforderung der Elternschaft, die Komplexität der menschlichen Beziehungen, das Verhältnis zu Tod und Sterben
·durch Unterstützung und Sensibilisierung der Eltern für ihre erzieherischen Aufgaben
·durch die Verbesserung der Kontakte zwischen den Generationen in Unternehmen und geeigneten Bildungseinrichtungen wodurch die Übertragung der Erfahrungen der Älteren auf die jüngere Generation gewährleistet wird
Ethisch verantwortlich für
die Erde sorgen –
mit ganzheitlich entfalteten
Menschen
Hauptaspekte eines integralen Bildungswesens
1. Die neuen Bildungsinhalte
Die neuen Bildungsinhalte orientieren sich vor allem:
·nach dem individuellen Lebenskontext und der persönlichen Motivation des Schülers
·nach der Vieldimensionalität des menschlichen Seins, die gleichzeitig die biologischen, psychischen, historischen, kulturellen, spirituellen und sozialen Aspekte umfasst und alle ihre Beziehungen untereinander
·nach einem systemischen Wissen, das fähig ist, die Bedürfnisse der Gesellschaft und der Erde zu erfassen
·nach ethischen Grundsätzen, die noch zu definieren sind
2. Die Anforderungen an die Forschung
Die Forschung auf Universitätsniveau definiert sich neu, indem sie interdisziplinäre und holistische Methoden entwickelt, die Evolution unserer natürlichen, sozialen und kulturellen Mitwelt berücksichtigt. Forschung beschränkt sich aber nicht nur auf die Universitäten, Forschung wird schon in der Jugend betrieben.
3. Das Bewertungssystem im Bildungswesen
Die Bewertung der Bildungsfortschritte ist je nach Altersstufe verschieden:
·Schulkinder werden in ihrer Entwicklung begleitet, indem mit ihnen Gespräche in Anwesenheit von Eltern und Lehrern geführt werden.
·Mittelschüler erhalten Bewertungen bezüglich ihrer Kompetenzen und Hinweise auf ihre persönlichen Potenziale.
·In höheren Schulen und Bildungsangeboten für Erwachsene erfolgt die Bewertung gemäss einem europäischen Punktesystem.
4. Die Organisation des Bildungswesens
Die Kantone und die Ausbildungsstätten erhalten die maximal mögliche Freiheit im Rahmen eines eidgenössischen Bildungsregulativs, das die Mobilität zwischen den Kantonen und den verschiedenen Schulmodellen sicherstellt und Minimalanforderungen definiert. Die Verbindungen zwischen Hochschulen, Berufsschulen und der Arbeitswelt entwickeln sich immer mehr. Beide Welten bereichern sich so gegenseitig.
Die ersten Schritte
1.Wir streben eine Grundschule an, deren Selektions- und Bewertungskriterien durch stärkere persönliche Begleitung ergänzt werden und die mehr Rücksicht nehmen auf das individuelle Potenzial des Schülers.
2.Wir unterstützen die Revision des Plans HarmoS in dem Sinn, dass sowohl für Lehrer wie für Schüler ein freier und leichter Übertritt zwischen den verschiedenen Schulsystemen ermöglicht wird.
3.Wir begrüssen die Schaffung und Anerkennung ganz verschiedener öffentlicher und privater Grundschulangeboten und befürworten die Freiheit der Schulwahl für alle.
4.Wir unterstützen Institutionen und pädagogische Initiativen, die Pionierarbeit leisten.
5.Wir helfen mit bei der Vernetzung des Bildungswesens, damit allen Interessierten die Informationen bezüglich neuer Erkenntnisse im Bildungswesen weltweit zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns auf weitere Ideen und Initiativen dazu.
Du hast völlig recht. Leider macht das einmal mehr das Dilemma der Zivilgesellschaft deutlich, die immer noch mehrheitlich auf das Agieren der politischen Parteien fixiert ist. Vereinigungen wie "Mehr Demokratie" oder auch "attac" oder auch eine neue APO sind noch in den Kinderschuhen. Wie lange noch? Es müssen wohl noch die Krisen in Deutschland schärfer werden, bevor sich ausser einer Minderheit eine gewichtigere Bewegung entwickelt.
LG, CE
PS: M.A.n. würde die Linke nur dann mehr Gewicht in der Gesellschaft entfalten, wenn sie eine Praxis entwickeln würde, die exemplarisch darstellt, wie Gesellschaft anders funktionieren könnte. Und dazu sind die Grosskopfeten der Partei nicht bereit und auch nicht fähig.
Lafontaine hätte eine realistische Chance, zumindest innerhalb von 30% der Bevölkerung, wenn er selbst tatkräftig alternative Entwürfe in Angriff nähme. Publizität hat er, und er könnte nicht nur ein wortgewandter Saarland-Napoleon und Lebemann sein, sondern ein selbstloser Kämpfer, der praktische Orientierungshilfe gibt. Dann könnte die SPD ihren Laden zumachen.
Das ist so armseelig. Glaubst ihr den Flüchtlichen hilft es wenn wir hier dabei zusehen wie hier die Sozialsysteme eingehen? Wenn es die weiter Wegknicken werden viele Menschen keine Möglichkeit mehr haben sich gesellschaftlich zu engagieren, weil sie mit sich selbst beschäftigt sein werden.
Was wollt ihr wirklich?
Das die Flüchtlinge keinen Grund mehr haben nach Europa zu wollen, weil die Menschenwürde hier genauso wenig gilt?
Wir haben hier die typische Fraktion von Leuten deren Ziel es ist, das es niemandem besser, sondern allen möglichst schlecht geht.
Das ist so armseelig. Glaubst ihr den Flüchtlichen hilft es wenn wir hier dabei zusehen wie hier die Sozialsysteme eingehen? Wenn es die weiter Wegknicken werden viele Menschen keine Möglichkeit mehr haben sich gesellschaftlich zu engagieren, weil sie mit sich selbst beschäftigt sein werden.
Was wollt ihr wirklich?
Das die Flüchtlinge keinen Grund mehr haben nach Europa zu wollen, weil die Menschenwürde hier genauso wenig gilt?
Wir haben hier die typische Fraktion von Leuten deren Ziel es ist, das es niemandem besser, sondern allen möglichst schlecht geht.
Das ist so armseelig. Glaubst ihr den Flüchtlichen hilft es wenn wir hier dabei zusehen wie hier die Sozialsysteme eingehen? Wenn es die weiter Wegknicken werden viele Menschen keine Möglichkeit mehr haben sich gesellschaftlich zu engagieren, weil sie mit sich selbst beschäftigt sein werden.
Was wollt ihr wirklich?
Das die Flüchtlinge keinen Grund mehr haben nach Europa zu wollen, weil die Menschenwürde hier genauso wenig gilt?
Wir haben hier die typische Fraktion von Leuten deren Ziel es ist, das es niemandem besser, sondern allen möglichst schlecht geht.
ich "mag" das sgb II, die administative durchführung ist aber ohne frage unterirdisch * sgb bashing gehört aber irgendwie fast zum guten ton * der ton ist ab und an aber genauso unterirdisch, dies ist ganz sicher nicht zielführend *
mir ist das "sehr emotional" besetzte storytelling @ die böse arge einfach zu platt * kunden und sachbearbeiter sind menschen und haben rechte, jedoch irgendwie auch pflichten und für beide seiten gilt die würde des menschen ist unantastbar - davon ist die diskussion weit entfernt (ich sag nur sanktionen) ein wenig weniger drama baby wär einfach wünschenswert * feinsten resttag noch cp
Die Leute die für die weltweite Armut und dem Massensterben von Armen verantwortlich sind, sind dieseleben die in Deutschland Hartz4 eingeführt haben. . Es sind die Superreichen und ihre Handlanger dieser Welt, die als einzige von Hartz4 profitieren und die ihren Sitz in Amerika, England, Kanada und Australien haben aber auch in allen anderen europäischen oder anderen Ländern. Nicht umsonst kommt auch von denen die weltweite Bespitzelung was letztendlich eine Völkerrechtsverletzung ist wie alles was die Machthaber dieser Länder getan haben um ihre Macht und ihr Luxusleben zu gewährleisten. Siehe dazu, bei Phönix oder Arte gab es kürzlich eine Doku wo von einem deutschen Politiker gesagt wurde, das Hartz4 in Deutschland auf Vorgabe einer EU Kommission(undemokratische korrumpierte Superreichengremien) eingeführt wurde. Das beweist und alles was derzeitig passiert, das die Politiker nur ausführende, labernde, Handlanger sind die mittels Politikberatern und subversiven Seilschaften in ihre Positionen installiert werden um das System im Sinne der Superreichen zu verwalten. Siehe Merkel, auch sie wurde von Goldmann Sachs beraten mit dem Ergebnis das ihre Politik nur die Interessen der Superreichen vertritt. Das erkennt man u.a. klar an solchen Aussagen wie gestern bei Phönix das Deutschland die Freihandelszone will obwohl diese entgegengesetzt den Interessen der Deutschen Bürger ist und die Deutschen diese nicht wollen genau wie Hartz4 weil es unsere Volkswirtschaft schädigt und die Menschen inklusive ihrem Potential vernichtet. Weiter Hinweise, dass das Parlament größtenteils gekauft ist erkennt man an der Finanzierung der Banken(Verwalter der Gelder von Superreichen ansonsten ohne Funktion) durch Steuergelder bei dem großangelegten Immobilen-EU-Finanzbetrug ausgehend auch hier von den USA und den Maßnahmen wie ESM, Bankenunion, Kaputtsparend der Staaten, Geheimhaltung der Geldempfänger bei den EU-Milliardentransfer der Steuergelder hin zu den Banken also den Superreichen. Weitere Hinweise sind geheime Verhandlungen der nicht demokratischen EU Kommission unter Ausschluss der Bevölkerung und Parlamente zur geplanten Freihandelszone(EU-Ausplünderungszone), usw. und beim aktuellen Vorhabend europäischer Wirtschaftssanktionen anzuwenden bei der Ukrainekrise die von Amerika inzidiert wurde indem Amerika dort radikale Kräfte finanzierte. Es wird immer dasselbe Prinzip angewandt erst werden radikale Kräfte unterstützt und dann wird das Gebiet übernommen oft gibt es zuvor noch einen Krieg und Massenmisshandlungen, Morde, etc. an den Bevölkerungen. Siehe Hitler, Saddam Hussein, Der Schah von Persien, Gaddafi, alle Diktaturen Südamerikas gehen auf das Konto der USA. In Asien Tibet Krise, Vietnamkrieg, Koreakrieg, Japan Atombombenabwurf und heute Fukushima, usw. Wenn Europa quasi auf Wunsch der USA und der Superreichen Sanktionen gegen Russland durchführt wird klar nachvollziehbar nur Europa geschädigt und die Folgen Werden sein das Superreiche Europa leichter übernehmen können und keinerlei Gesetzeshürden mehr haben. Die Leidtragenden werden die Bevölkerungen Europas sein wie sie es heute schon sind, in Deutschland mit Hartz4 welches klar Verfassungswidrig ist und vom Volke als Gesetz nicht legitimiert wurde weil die SPD und Grüne als ausführende Handlanger es damals vor der Wahl nicht angekündigt haben..
Die Arbeitslosigkeit ist seit Hartz4 stark angestiegen, dazu braucht man nur die Zahlen zu vergleichen, vor allem die ALG2 Empfänger sind seit 2005 um fast eine Millionen angewachsen. Die Arbeitslosenzahlen sind gefälscht weil viele Arbeitslose nicht gezählt werden wie alle die in Maßnahmen sind, über 58, Bei Beschäftigungsgesellschaften, wenn ergänzend Hartz4 gezahlt wird und das Millionenheer der Arbeitssuchenden die keinen Alg2 Anspruch haben oder nicht beantragen wollen, wie das immer größere Heer der jugendlichen Obdachlosen in Deutschland die Nirgendwo mehr gezählt werden aber arbeitslos sind. Was ich hier Schreibe ist nur ein sehr geringer Anteil der negativen Folgen von Hartz4 und den Zusammenhängen auf unsere Volkswirtschaft und den Menschen und mittlerweile sogar für ganz Europa, da Hartz4 dort immer mehr als Erfolgsmodell per Propaganda verbreitet wird.
"aber hab auch kunden erlebt die nun die kohle wollten, so qua geburt als bge ersatz, so sind aber die "spielregeln" nicht - ist wohl immer eine frage der dosis * denke jedoch voll sedation durch bge ist keine emanzipizierte soziale gerechtigkeit (sorry piraten) * "
Hallo,
der Ansatz beim BGE, das nicht nur von den Piraten gefordert wird, ist ja der, dass jeder etwas (sinnvolles) mit seinem Leben anstellen möchte und der sedative Charakter eines BGE wird eher als Generalkritikpunkt derjenigen missbraucht, die bisher die motivierende Wirkung von Hunger und drohender Obdachlosigkeit beschworen, ohne beides je selbst am eigenen Leib erfahren zu haben......., und sicherlich wird man bei einem existierenden BGE Menschen haben, die mit ihrem Leben nichts sinnvolles anzufangen wissen, aber dann bräuchten wir wenigstens nicht auch noch einen Sachbearbeiter bezahlen, der das dann alle Vierteljahr nochmal ausdrücklich feststellt.
In jedem System wird es Missbrauch geben, es fragt sich, an welcher Stelle und mit welchen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen, und im derzeitigen ALG I + II System, liegt der Missbrauch auf der Seite des Staates und die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sind fatal.
"M.A.n. würde die Linke nur dann mehr Gewicht in der Gesellschaft entfalten, wenn sie eine Praxis entwickeln würde, die exemplarisch darstellt, wie Gesellschaft anders funktionieren könnte. (.....) er könnte nicht nur ein wortgewandter Saarland-Napoleon und Lebemann sein, sondern ein selbstloser Kämpfer, der praktische Orientierungshilfe gibt. "
Eine berechtigte Kritik, wie ich finde, zumal die Redezeit der "Opposition" im Bundestag inzwischen kaum noch "der Rede Wert ist", und ein Eingehen auf komplexe Sachverhalte kaum noch zulässt. Hinzu kommt noch, dass sich die beiden oppositionellen Gruppen nicht wirklich grün sind :)
Wollen wir hoffen, dass der Oskar sich auf seine alten Tage vielleicht doch noch mal selbst erfindet. Die Troika Gysi, Wagenknecht, Lafontaine, flankiert von vielen anderen Menschen mit anerkannten Kompetenzen, hat für viele inzwischen ihren Schrecken verloren, was wichtiger ist, als dass sie für einige die "letzte Hoffnung" bedeuten.
Als kontruktiven Vorschlag zum besseren Zusammenleben in Deutschland, plädiere ich für die personelle Förderung von selbstorganisierten und eigenverantwortlichen Sozialzentren. In Spanien habe ich von solchen erfahren. Da dort das Analphabetentum viel stärker ausgeprägt ist, als bei uns, können die Menschen sich dort amtliche Schreiben vorlesen und erklären lassen.
An solche Sozialzentren könnten auch Volxübersetzerbüros angegliedert werden, die beim Zusammenleben von Menschen unterscheidlicher Kulturen helfen können.
danke für den kommentar zum kommentar *
so und nun? staat wech und alles is tuffig? äh, wo kommt dann das bge her? gesamtgesellschaftlich ist diese perspektive ja auch irgendwie fatal * entspannt aber die lage ungemeint - hüstel *
sorry, aber das finde ich doch sehr verkürzt und irgendwie auch nicht wirklich diskursorientiert @ gesamtgesellschaft * lösungsorientiert ist ja irgendwie anders ..... (finde ich) * feinsten resttag noch cp
Das ein Mensch, der zehn, fünfzehn oder mglw. sogar zwanzig Jahre in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, heutzutage nach einem Jahr auf Sozialhilfeniveau zurückgestuft wird, möglicherweise noch aus einem Beruf, der ihn/sie geundheitlich stark belastet hat (z.B. Kranken- und Altenpflegeberufe, Berufskraftfahrer etc.) empfinde ich als gesamtgesellschaftlich fatal......
"staat wech und alles is tuffig? äh, wo kommt dann das bge her?"
Also, den "Staat" gibt es mit einem BGE immer noch, nur vollkommen überflüssige Verwaltungsvorgänge würden wegfallen. Die dabei eingesparten Kosten wären schon einmal ein Grundstock für die Auszahlung des BGE. Weiteres und detailiertes jibbet hier:
Netzwerk Grundeinkommen
Was wäre denn eher lösungsorientiert, negative Sanktionierung? positive vielleicht?
oder eine Bodenreform, das wäre natürlich auch ein Ansatz :o)
Lieber Knattertom,
was in Spanien abgeht, ist sehr interessant. Griechenland muss ebenso durch die Krise verursachte Selbsthilfeexperimente durchmachen, vermute ich mal. Du hast in Lissabon sicher auch von portugiesischen Experimenten der sozial Ausgegrenzten erfahren. Wenn die Regierungen Arbeitslose und Niedrigverdiener in eigenverwalteten "Sozialzentren" verlorene Kredite zu Förderung von Solidar-Wirtschaft zur Verfügung stellen würden, würde in ganz Europa eine selbstorganisierte Regionalentwicklung entstehen können, die Arbeitsplätze schafft und sukzessive in Konkurrenz zum Kapitalismus träte. Hier in Panamá treffe ich verzweifelte Spanier, Rentner und junge Leute, die in ihrer alten Heimat keine Zukunft mehr sehen, da ihr Lebensniveau um ca. 50% eingebrochen ist. Wann wird so eine Entwicklung auch in Deutschland eintreten?
Eine Freundin in Andalusien schafft derzeit, als Köchin mit 20 Jahren Beruferfahrung in einer 14 Stunden Woche für ca. 800 EUR im Monat......, es ist wirklich schade, dass sich Spanier und Portugiesen so schlecht verstehen, gemeinsam könnten beide Länder wirklich etwas in Bewegung setzen, was als Einzelkampf eher schwierig würde. Allerdings sind die Auswirkungen hier in Portugal, wohl vor allem wegen der weniger ausgeprägten Immobilienblase, die in Spanien ja extremst war, etwas weniger schlimm. Trotzdem hat hier kaum jemand eine unbefristete Festanstellung und Sozialleistungen oder auch steuerliche Absetzmöglichkeiten bestehen kaum. Z. b. sind auch die Kosten für die Fahrt zur Arbeit hier nicht (mehr) bei der Steuer geltend zu machen. Ich finde, (Ironie an) da sollte sich Deutschland mal ein Beispiel dran nehmen! (Eine Abschaffung der steuerlich absetzbahren Fahrkosten, würde in Deutschland wahrscheinlich wirklich mal für angebrachte Reaktionen sorgen).
Du hast vermutlich recht. Der auf Individualverkehr versessene Deutsche ist wohl einmalig in der Welt.
Es heisst ja immer, jeder wäre käuflich, es käme nur auf die Währung an......., falls dem wirklich so ist, gibt es vielleicht auch jeweils eine "Währung", die die einzelnen Völker zum Widerstand bringen kann, wie es in Frankreich passierte, als sich "McDoof" ausbreitete. Was den Franzosen ihre Küche, ist dem Deutschen wohl tatsächlich sein Lenkrad und Gaspedal......
Was den Franzosen ihre Küche, ist dem Deutschen wohl tatsächlich sein Lenkrad und Gaspedal......
Knattertom, interessant daran ist ja, welch unterschiedliche Genüsse die Menschen haben: Sich bei einem guten Mahl wohlzufühlen, möglichst in Gesellschaft von Freunden (wie Du auch immer wieder in französischen Filmen oder mit Franzosen in realiter erleben kannst), oder wie ein Angestochener besessen hinterm Steuer seinem individuellen Freiheitsbedürfnis zu frönen.
Ich glaube das hat zum Teil wirklich ein wenig mit dieser "Wild West"-Kultur zu tun, die mit den GIs und den Filmen in den 50er Jahren hierher kam. Lonesome Cowboy mässig.....
Stellt sich die Frage, wie man das überwinden kann? Oder positiv nutzen? Eine Sternfahrt nach Berlin?
In Hamburg und Berlin brennen ja inzwischen regelmässig nachts die Autos, das wird allerdings in der Presse nur noch lokal, allerhöchstens noch regional berichtet, wenn jeden Abend in der Tagesschau gemeldet würde, wieviele Autos in allen deutschen Grosstädten in der vergangenen Nacht wieder angezündet wurden, und wieviele Menschen sich das Leben genommen haben, würden viele Frau Merkel nicht mehr so leicht glauben, wenn sie mal wieder verkündet: "Deutschland geht es gut".
Es geht Deutschland besser, als vielen anderen, denen es inzwischen absolut beschissen geht, aber wie heisst es so schön, wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, sollte man den Kopf nicht hängen lassen!.
und der sedative Charakter eines BGE wird eher als Generalkritikpunkt derjenigen missbraucht, die bisher die motivierende Wirkung von Hunger und drohender Obdachlosigkeit beschworen, ohne beides je selbst am eigenen Leib erfahren zu haben.......
sehr gut!! Und vor allem motivierend wofür? Zum Amt zu gehen und alle Maßregeln brav zu erfüllen? Dieses HartzIV System schafft ja grade die Grundlagen in einem Menschen ab, etwas zu schaffen und zu gestalten.
"sehr gut!! Und vor allem motivierend wofür? Zum Amt zu gehen und alle Maßregeln brav zu erfüllen?"
Danke für das Kompliment.
Ja, es ist genau das Programm......, nicht nachdenken, unnötige Regeln befolgen und unsinnige Bewerbungen schreiben, und den Rest der Zeit soll man sich am besten vor den Computer verziehen und irgendwelche unsinnige Spielchen spielen und sich seiner Lage schähmen. Das kommt dann dabei heraus:
Aldi eröffnet neue Filiale in England