Die Prager Tür

Programmfragen Privateigentum, Kollektiveigentum und weiter nichts? Eine Kritik am schlichten Dualismus des Entwurfs zum Programm der Linkspartei
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Dass der Programmentwurf der Linkspartei in vielem sozialdemokratisch ist und auch die Handschrift der Grünen trägt, ist unverkennbar: Soziale Sicherheit, ökologischer Umbau, Pazifismus. Solche Einflüsse werden aber nicht passiv aufgenommen, sondern zugespitzt und verbessert. Das ist gut so. Es ist gut, sich beeinflussen zu lassen. Aufnehmen, was schon da ist, und weiterdenken. Das gelingt etwa beim Thema ökologischer Umbau, der, so lesen wir, nicht gelingen kann, wenn politische Entscheidungen sich auf immer kürzere Zeithorizonte orientieren – Entscheidungen, die eine ökonomische Basis haben: die Spekulation „auf Wechselkursschwankungen, auf Kursänderungen von Wertpapieren und Aktien, auf Zinsdifferenzen und Veränderungen von Preise