Das Kapital wird von Karl Marx wie folgt definiert: Es „setzt nur einen bestimmten Mehrwert, weil es den unendlichen nicht at once setzen kann; aber es ist die beständige Bewegung, mehr davon zu schaffen.“ Eine solche Bewegung ins Unendliche vergrößert nicht nur ständig die Schere zwischen Reich und Arm, sie wird auch unvermeidlich die Grenzen der ökologischen Belastbarkeit der Erde überschreiten.
Wenn wir für eine ökologieverträgliche nichtkapitalistische Ökonomie kämpfen wollen, müssen wir uns zunächst klar machen, was das eigentlich sein könnte. Karl Marx meint, damit eine Ökonomie die von der Gesellschaft gewünschten Ergebnisse hervorbringt, müsse sie geplant werden. Was verstand er unter Planung? Ein „Verein freier Menschen“, schreibt er, solle die „Proportionen“ der Ökonomie ins „richtige“ Verhältnis „zu den verschiednen Bedürfnissen“ setzen. Und wer soll planen? Er schlägt von allen Bürgerinnen gewählte Räte der einzelnen Kommunen einer Gesellschaft vor, keinen Zentralstaat wie im Realen Sozialismus. Nun ist das ein Planungsbegriff, den die Verteidiger der kapitalistischen Marktwirtschaft als solchen gar nicht kritisieren würden. Nur Marx’ Vorstellung vom Planungssubjekt ginge ihnen nicht weit genug. Dass Marx – würden sie argumentieren – nicht den Zentralstaat zum Subjekt mache, sei ja schon ein Schritt in die richtige Richtung. Aber auch die Kommune sei noch viel zu weit von den Bürgerinnen entfernt, als dass sie deren „verschiedne Bedürfnisse“ wirklich kennen könne. Nein, das könne nur der Markt an Ort und Stelle leisten, am besten direkt vor der Haustür der Individuen oder heute am Computerbildschirm.
Marx weiterdenken
In dieser Überlegung steckt aber ein Fehler, denn es gibt neben den Proportionen vor Ort, zum Beispiel wie viele Brötchen die Berliner Kantstraße braucht, auch die großen gesamtgesellschaftlichen Proportionen. Auf die haben die einzelnen Käuferinnen keinen Einfluss. So hatte das Proletariat zu Marx’ Zeit nicht genug Lebensmittel, dafür konnte es unverhältnismäßig viel Branntwein kaufen. Marx analysiert das so: Wenn auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen niemand anders planend reagiert als die Kapitalisten, die miteinander um den Verkauf konkurrieren, dann regiert übergreifend nur noch der „Tauschwert“, der das Gegenteil einer Planungsinstanz ist. Er bewirkt den puren Zufall und wiederkehrende Krisen. Die Aktualität der Analyse springt ins Auge. Heute geht es nicht mehr nur ums Verhältnis zwischen Schlechterverdienenden und ihren Lebensmitteln, sondern es kommen die ökologisch relevanten Proportionen hinzu.
Zum Beispiel, wie wird dem Bedürfnis der Bürgerinnen teils nach Autos und Flügen, dem „motorisierten Individualverkehr“ (MIV), teils nach öffentlichem Verkehr (ÖV) wie Bussen und Eisenbahnen entsprochen? Diese ökologisch relevante Proportion lässt sich nicht auf dem Markt in Reichweite der Bürgerinnen regeln. Sie sollte von der ganzen Gesellschaft entschieden werden können. Die angemessene Antwort auf die von Marx aufgeworfene Frage, wie ein „Verein freier Menschen“ die „Proportionen“ der Ökonomie ins „richtige“ Verhältnis „zu den verschiednen Bedürfnissen“ setzen kann, würde dann lauten: in allgemeinen ökonomischen Wahlen.
Stellen wir uns das einmal praktisch vor. Die wählende Gesellschaft bringt zunächst ihre Bereitschaft, sich in den Grenzen ökologisch tragbarer Produktion und Konsumtion zu halten, in einer ersten freien Wahl zum Ausdruck. Sie braucht dann mehrere Schritte – über deren Ausmaß sie selbst entscheidet –, ihr Leben in solchen Grenzen neu zu erfinden. Diese Entscheidung fragt nicht bloß quantitativ nach „weniger“, sondern übergreifend qualitativ: Welche Bedürfnisse schreiben wir uns eigentlich zu? Vielleicht entdecken wir, dass der ökologisch fatale Konsumismus, in dem wir jetzt leben, sie gar nicht befriedigt. Könnte es sein, dass wir in einer Gesellschaft, die es wirklich erlaubt, dass wir unseren Bedürfnissen nachgehen, viel weniger Produkte brauchen? Welche das sein sollen, wollen wir uns aber nicht vorschreiben lassen. Innerhalb einer festgelegten Gesamtproduktmenge – das heißt letztlich: Gesamtmenge tolerabler Schadstoffe oder von Schäden überhaupt – werden also die Proportionen gewählt: Individualverkehr zu öffentlichem Verkehr, pflanzliche zu Fleischprodukten und so weiter.
Bedürfnisse. Aber welche?
Dafür müsste nicht die Marktwirtschaft abgeschafft werden. Für Marx waren Marktwirtschaft und kapitalistische Marktwirtschaft praktisch dasselbe; ein Markt, so seine Argumentation, reguliert sich durch den Tauschwert, und das läuft in dem Maß, wie er die ganze Ökonomie durchdringt – also auch etwa die Arbeitskraft zur Ware macht –, notwendig auf jenes Streben konkurrierender Anbieter nach dem „unendlichen Mehrwert“, also auf Kapitallogik, hinaus. Aber das stimmt nicht, denn man kann die Sache auch umdrehen: Wenn es den anbietenden Unternehmen unmöglich gemacht wird, ins Unendliche zu streben, indem ihnen Grenzen gesetzt werden, sowohl den einzelnen Branchen wie dem Gesamtmarkt, dann können sie nicht kapitallogisch agieren. Solche Grenzen wird freilich kein Staat setzen, der selbst auf vielerlei Art, etwa durch seine Schuldenabhängigkeit, mit dem Kapital verwoben ist. Grenzen indes, die die Gesellschaft als „freier Verein“ durch Wahlen den Unternehmen setzt, können durchgesetzt werden.
Wenn es weiter Märkte gibt, haben wir es weiter mit Arbeiterinnen und Unternehmen zu tun. Aber Unternehmen müssen nicht Privatunternehmen sein. Die mächtigsten, die heute als Aktiengesellschaften organisiert sind, sollten es gar nicht mehr sein dürfen. Andere können es bleiben, wenn sie die Grenzen nicht angreifen. Auch Superreichtum, der nie auf eigener Leistung der Reichen beruht und daher ganz undemokratisch ist, sollte es nicht mehr geben dürfen (in den USA wurde er noch in den 1960er-Jahren mit bis zu 90 Prozent besteuert). Arbeiterinnen sind im marxschen Sinn keine Klasse mehr: Wenn sie über ein hohes Grundeinkommen verfügen, nehmen sie nur noch solche Arbeit an, die ihnen gut erscheint.
Allgemeine Wahlen der Proportionen von Märkten sind im Einzelnen eine komplizierte Angelegenheit. Eine ganze Forschungsrichtung müsste das ausarbeiten. Nur ein Element sei angetippt: Wie würde das Wählen vor sich gehen? Parlamente, die auf die uns bekannte Art gewählt werden, gäbe es weiterhin; sie sind, wie der Rechtsstaat, wie die Gewaltenteilung, eine demokratische Errungenschaft, hinter die niemand zurückfallen darf. Doch liegt ihr Mangel auf der Hand: Wenn ich meine Stimme abgebe, um die Zusammensetzung eines Parlaments mitzubestimmen, dann heißt das nur, dass ich Fragen beantworte, die andere gestellt haben. Die großen Parteien nämlich, und faktisch, so lehrt es die Politikwissenschaft, in ihnen die staatsführenden Personen.
Wir sind noch nicht so demokratisch verfasst, dass wir nicht nur über die Antworten entscheiden, sondern auch über die Fragen. Aus diesem Grund gehen die Antworten, die wir in Parlamentswahlen erteilen dürfen, eigentlich nicht über Gehorsam hinaus. Denn zwischen mehreren Wegen wählen, das kann und muss ich auch in der Firma tun, wenn mein Chef mich anweist, den Computer zu reparieren. Es ist trotzdem schon viel Demokratie, weil wir immerhin wählend entscheiden, wer uns anweist. Man muss auch berücksichtigen, dass heute nicht alle Bürgerinnen imstande wären, in allen Belangen, die für die Reproduktion eines Gemeinwesens wichtig sind, möglichst vernünftige Fragen aufzuwerfen. Das ändert aber alles nichts daran, dass genau auf dieser Linie die Stärke, und auch die Freude, der Demokratie zu- oder abnimmt.
Es gibt aber einen Bereich, und das ist gar nicht zufällig der wichtigste, wo jedermann fähig wäre, auch über die Fragen zu entscheiden: die jeweils eigene Ökonomie. Was ist mir zu eigen? Nicht, dass ich zwischen „Angeboten“ wähle. Mir wird gesagt, ich könne mich „frei“ zwischen BMW und Opel entscheiden. Aber nur, wenn das als Frage gemeint ist, bin ich ökonomisch frei. Denn eine Frage – so sind die Regeln – darf ich, wenn sie mir konfus erscheint, zurückweisen und eine andere, eben meine eigene, an ihre Stelle setzen. Nicht zwischen BMW und Opel, sondern zwischen Autos und gutem öffentlichen Verkehr will ich mich entscheiden! Dass die Menschen mehr Ökologie wählen, versteht sich auch dann nicht von selbst, aber nun wissen sie: Wenn wir ökologisch lernen, ist es nicht für die Katz, sondern wird ökonomisch umgesetzt.
Es wird Wahlprogramme geben, die den Bürgerinnen dies oder jenes empfehlen, und das ist wichtig, denn wir brauchen Vorschläge und die öffentliche Debatte. Aber gewählt wird nicht eins der Programme. Vielmehr werden die Einzelnen sich in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis beraten, wobei sie selbst entscheiden, wie sehr sie sich von den Vorschlägen beeinflussen lassen. Zuletzt entscheidet jede/r über sein oder ihr Portemonnaie. Derart sozial vermittelt, kommt als Summe aller Einzelentscheidungen die gewählte Ökonomie heraus. Das weicht von der Parlamentswahl auch darin ab, dass es nicht zur Bildung einer Mehrheit kommt, die den Willen der Minderheit bricht. Denn auch wenn ich weiterhin das Auto nutzen will, obwohl sich die allermeisten dagegen entschieden haben, kann ich es tun. Ökologisch wäre aber viel gewonnen. Und die Unternehmen, sagen sie nicht heute schon, sie produzierten nur, was gewählt wurde? In der Ökonomie, die ich skizziert habe, wird es die Wahrheit sein.
Dieser Text geht auf Michael Jägers neues Buch zurück, das soeben im Metropolis-Verlag erschienen ist: Ökonomische Proportionswahlen. Für eine Marktwirtschaft ohne Kapitallogik. 237 S., 24,80 €
Kommentare 126
Ich hatte neulich eine Kundin von der ASB (Berlin) =
Arbeiter-Samariter-Bund, Schwerpunkt Jugendarbeit.
Auf meine Frage hin "was Sie in Punkt Nachhaltigkeit" bewirkt kam nur die trockende Antwort von ihr "Ich habe keine Kinder, damit habe ich genug bewirkt was meine eigene Nachhaltigkeit angeht"...
UUUPPSS, da stuelpen sich dem Herrn Jaeger und dem Columbus die "(Marx) -Engels - Fluegelchen auf, "Wachsen Wachsen Wachsen" ist am Endpunkt, sowohl im Kapitalismus als auch im "4.0 Kommunismus"...
Es ist kein Platz mehr, die "Ein Kind Politik" vom Chinees war gar nicht dumm,
ich hatte mal drueber geschrieben das es gar nicht mit Kommunismus oder Kapitalismus zu tun hat, wir sind wie ein Heuschreckenschwarm.
"Für eine Marktwirtschaft ohne Kapitallogik" aber "Zuletzt entscheidet jede/r über sein oder ihr Portemonnaie"(*), - aha.
(*) " ... Aber gewählt wird nicht eins der Programme. Vielmehr werden die Einzelnen sich in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis beraten, wobei sie selbst entscheiden, wie sehr sie sich von den Vorschlägen beeinflussen lassen. Zuletzt entscheidet jede/r über sein oder ihr Portemonnaie." ... über diese "vorschläge", ist gemeint.
diese annotation ist wichtig, um dem eventuellen mißverständnis zu entgehen, jäger meine mit diesem portemonnaie-diktum den fdp-sprech, jeder entscheide selbst darüber, wieviel sie/er im geldbeutel habe = ca. jede/r sei seines glückes alleiniger schmied u. so ä., - doch es geht um die VERWENDUNG, nicht um die geld-gewinnung. aber das ist zunächst auch schon ein erster schwachpunkt, den jäger zumindest mal dadurch etwas entschärft, indem er ein m.o.w. gutes grundeinkommen voraussetzt, das z. b. die wahl zw. miv ("flüge" sind das aber i. a. r. NICHT: "motor. individual-verkehre", - der von solchen heinis wie (sch)merz mal aussen vorgelassen) und ömv überhaupt zulässt. das war vor jahren noch nicht so deutlich von jäger zu hören bzw. derart strukturell eingeplant/verankert. derzeit lautet die ansage der jobcenter aber doch noch oft, man könne schließlich doch auch zu fuß gehen usw.
und natürlich ist die "analyse", die kapitallogik erzwinge auf die dauer eine ausschließliche orientierung am "tauschschwert" so auch nicht ganz richtig, sonst würden nur die allermargenstärksten produkte u. leistungen angeboten. das ist aber i. a. r. nur bei "objektiver", - also für alle anbieter eines sektors geltenden -, knappheit bis unmöglicheit von vorprodukten bzw. allg. von produktionsfaktoren der fall, wie jetzt bei der autoindustrie, stichwort chips/halbleiter, sonst würden sofort einige anbieter auch (wieder) in die weniger "tauschwertigen" produkt-segmente gehen, da es eben auch um markt-strategien wie größe/dominanz/marktanteile, renommee, bedürfnis-politik/-gewöhnung, vor allem aber um macht durch größe, beleibe nicht nur um tauschwertige profite, mehrwerte u. ä. geht. von daher würden engere ökonomisch-quantitative rahmensetzungen für viele produktionen, ob wirtschaftdemokratisch oder sonstwie gesetzt, diesen focus auf die tauschwertigkeit der produktpalette dann eher noch verstärken, - industrie-luxus zu manufaktum-preisen, da eh keine riesen-fertigung wie in der vergangenheit mehr möglich ist, - tauschwert, ick hör dir trappsen!
Biene, Biene, jetzt unter die Anti-Natalist:innen gegangen? Deine Kundin gönnt sich ihre ein bis zwei Fernflugreisen pro Jahr, oder? Für eine davon kannste mit zwei Kindern nebst Futter und Ausrüstung jeden Tag nach der Kita in den Park aufn Spielplatz gehen. Ist erholsam, man lernt viel, hat prima Gespräche - und der Öko-Fußabdruck ist gegen den deiner Kundin immer noch wie ein Katzenpfötchen neben einem Elefantentritt.
PS: Columbus hat keine Ahnung von Marx und Engels. Is aber auch nich schlimm. Hat ja hier kaum jemand.
guter kommentar. passiert ja auch aktuell, die teuerungen werden nicht durch lohnpolitik/sozialleistungen aufgefangen. ein ökologische welt bedeutet im kapitalismus, sinkender standard, mehr armut, sicherung der resourcen für wenige. ich frag mich, was die migrationsförderung soll- entweder ein moralisches feigenblatt und oder billige, willige arbeitskräfte.
Herr Jäger, Ihr Artikel enthält viele interessante und gute Aspekte. Letztlich verstehe ich aber nicht, was Sie konkret vorschlagen wollen.
Wie soll das in Zukunft laufen mit den Wahlen? Was wählt man denn dann (außer einer Partei, nehme ich an)? Wie soll besser sichergestellt werden als heute, dass die Ergebnisse dem entsprechen, was wir wählen?
Aus meiner Sicht ist das zu kompliziert gedacht. Und all das wird sowieso niemals kommen ohne eine Revolution. Schlicht und ergreifend weil das Kapital daran kein Interesse hat.
>>Deine Kundin gönnt sich ihre ein bis zwei Fernflugreisen pro Jahr, oder?<<
Tät ich jetzt eher nicht vermuten: Beim ASB verdient man nicht so üppig. Aber für eine nicht so ferne Reise nach Malle könnte es wohl reichen wenn man keine zwei Kinder durchfüttern muss.
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Aber die Frage, wieviel Menschen auf dem Planeten mit gesunder Ernährungslage und guter Trinkwasserqualität leben können sollte unabhängig davon gestellt werden. Vom Wohnen hab ich dabei noch gar nicht gesprochen. Dass ein knappes Fünftel der derzeitigen Population ziemlich komfortabel, ein weiteres Fünftel halbwegs komfortabel und der Rest extrem unkomfortabel existieren kann ist natürlich unbestritten. Dass der extrem unkomfortable Rest noch ein bisserl wachsen kann wenn er extrem unkomfortabel bleibt (bleiben muss) auch: Quod licet europäer, non licet bimbo.
Und, mal abgesehen von der "dritten Welt": Wenn wir hier im dichtbesiedelten Mitteleuropa glauben, wir könnten die Bevölkerungsdichte beliebig erhöhen und wenn unser Land für die Ernährung nicht mehr reicht dann importieren wir die Nahrungsmittel einfach: Das kann uns auch noch heftig auf Füsse fallen, vielleicht eher als wir zu befürchten wagen.
++ "Stellen wir uns das einmal praktisch vor. Die wählende Gesellschaft bringt zunächst ihre Bereitschaft, sich in den Grenzen ökologisch tragbarer Produktion und Konsumtion zu halten, in einer ersten freien Wahl zum Ausdruck.++"
Das wäre eine Art Bereitschaftswahlen, aber lüde (ist das grammatisch richtig? ) das nicht auch zum Missbrauch ein? (Ihr habt so gewählt und wir - die Gewählten - definieren dann, was das bedeutet, meist mit Hilfe von Experten)
++ Es ist trotzdem schon viel Demokratie, weil wir immerhin wählend entscheiden, wer uns anweist. Man muss auch berücksichtigen, dass heute nicht alle Bürgerinnen imstande wären, in allen Belangen, die für die Reproduktion eines Gemeinwesens wichtig sind, möglichst vernünftige Fragen aufzuwerfen. Das ändert aber alles nichts daran, dass genau auf dieser Linie die Stärke, und auch die Freude, der Demokratie zu- oder abnimmt. ++
Ja, das ist in der Tat die Schwäche der Demokratie und ein Einfallstor für Populisten aller Coleur. Ich finde es immer - teilweise ungerecht, wenn vor einer "Expertokratie" gewarnt wird. Es geht aber gar nicht anders mehr ohne Spezialwissen.
++ "die jeweils eigene Ökonomie" - genau, der jeweils "eigene" Mensch. Die Verantwortung an den Einzelnen - im Rahmen gegebener Verhältnisse - so verstehe ich das. Tröstlich, weil manche Dogmatiker den einzelnen Menschen gar nicht mehr auf dem Schirm haben.
War interessant zu lesen.
Ich verstehe @goedzak - auch nicht so viel von Marxismus, jedenfalls jenseits der großen Linien, die wir vermittelt bekommen haben. Aber bedeutet das, dass Leute, die Marx nicht in allem kennen, sich da gar nicht mit befassen sollten?
"Unser Planet setzt uns Grenzen: Also müssen wir eine sozial-ökologische Art des Wirtschaftens entwerfen, die die Kapitallogik überwindet"
Sehe ich auch so - konsequenter Klimaschutz ist im derzeitigen auf Wachstum ausgelegten Wirtschaftssystem und mit den auf Konsum konditionierten Menschen nicht machbar. Selbst der Staat und die Politiker benötigen Wachstum um mit den Steuern die Zinsen der Schulden und die Infrastruktur zu bezahlen.
Das Kapital regiert die Welt und es hat in uns Arbeitnehmern, Selbständigen und Aktien Besitzern kleine effektive Unterstützer. Wir wollen den Arbeitsplatz in der Firma behalten oder weiter selbständig arbeiten und sorgen uns um den Wert der Aktien im Depot. Jeder von uns tut jeden Tag eine Menge kleiner Dinge um das System zu stützen!
Konsequenter Klimaschutz würde bedeuten: Reduzierung des privaten Autoverkehrs, Verkleinerung der privat genutzten Wohnfläche, Reduzierung von Fernreisen, Reduzierung von Fleischverbrauch und Beschränkung des Konsums auf zum Überleben notwendige Dinge und vorhandenes zu teilen und zu reparieren.
Diese eigentlich notwendige wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation würde dieses bisherige System aushebeln und destabilisieren. Das würde zu Ablehnung, Krisen und Aufständen führen die sicherlich nicht wünschenswert sind.
Das ist das Dilemma unserer Zeit! Daran sollte sich kein Autor und kein Philosoph „vorbeischummeln“.
Das "grüne" Wachstum mit erneuerbaren Energien, Elektroautos, ist ein neuer lukrativer Wirtschaftszweig, wo neu investiert und konsumiert werden kann. Die globale Wirkung ist fraglich, zumal wir einen Großteil unserer Konsumproduktion in Länder ausgelagert haben, die fossile Energie benutzen. Die ersten 30 % erneuerbare Energie gingen vergleichsweise leicht von der Hand, die kommenden 70% werden ungleich schwieriger.
Die im Artikel erläuterte Idee erscheint mir eine nicht umsetzbare Utopie, die vergisst zu diskutieren, das eine Veränderung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status Quo ein riskantes Experiment gegen viele Widerstände ist, die unser Leben im "hier und jetzt" radikal destabilisieren würde.
"wir sind wie ein Heuschreckenschwarm."
Oder ein Bienenschwarm ;-)
"Ja, das ist in der Tat die Schwäche der Demokratie und ein Einfallstor für Populisten aller Coleur. Ich finde es immer - teilweise ungerecht, wenn vor einer "Expertokratie" gewarnt wird. Es geht aber gar nicht anders mehr ohne Spezialwissen."
Ich glaube auch, dass uns gar nichts anderes übrig bleibt, als uns vertrauensvoll für eine Wahlperiode in die Hände anderer zu begeben. Wir haben normalerweise gar nicht die Zeit, um unseren Wissensstand an die Erfordernisse von komplexen Entscheidungen anzupassen. Das "Hofreitern" sollten wir uns verkneifen.
Zitat: "Konsequenter Klimaschutz würde bedeuten: Reduzierung des privaten Autoverkehrs, Verkleinerung der privat genutzten Wohnfläche, Reduzierung von Fernreisen ... Diese eigentlich notwendige wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation würde dieses bisherige System aushebeln und destabilisieren. Das würde zu Ablehnung, Krisen und Aufständen führen[,] die sicherlich nicht wünschenswert sind. Das ist das Dilemma unserer Zeit!"
Bevor man(n) und frau über die Reduzierung des privaten Autoverkehrs, die Verkleinerung der privat genutzten Wohnfläche usw. schwadronieren, muss man darüber reden, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in diesem unserem angeblich "demokratischen" und "sozialen" Lande überhaupt kein Auto (mehr) leisten können und mit zwei oder sogar drei Kindern in einer 2-Zi-Whg mit 50 qm Wohnfläche leben müssen, weil sie vergeblich eine größere Wohnung suchen, die sie von ihrem Einkommen bezahlen können, während sich gleichzeitig Oligarchen aka "Superreiche" aka "Leistungsträger der Gesellschaft" eine schwimmende Luxusvilla mit 130 Metern Länge für 500 Millionen Dollar/Euro kaufen.
Das eigentliche Problem unserer kapitalistischen Marktwirtschaft besteht in der Gier derjenigen, die jeden Tag Schampus für 1.000 Euro pro Flasche saufen, sich einen neuen SUV mit einem Durchschnittsverbrauch von 15 Liter pro 100 km als Zweitwagen kaufen und die den eigenen Hals nicht voll kriegen, aber den kleinen Leuten predigen, sie müssten ihren Fleischkonsum reduzieren und ihren Gürtel enger schnallen, damit es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht.
Wenn und so lange sich diese real existierende wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeit auch in der Klimapolitik fortsetzt, sollte und darf man sich tatsächlich nicht wundern, dass nicht alle Bürger hellauf begeistert sind von einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation, die den Klimawandel bekanntlich nur hinauszögert. Wie naiv wäre es, wenn man davon ausgehen würde, dass alle Bürgerinnen und Bürger so bescheuert sind und auf diese Bauernfängertricks hereinfallen?
Auch ich wäre bereit zugunsten des Klimas auf Konsum zu verzichten, wenn es bei der öko-sozialen Transformation gerecht zugehen würde. Warum aber sollte ich sparen bzw. auf Konsum verzichten, solange das Gegenteil der Fall ist.
Das wäre dümmer als dumm bzw. in etwa so "intelligent" wie der aktuelle Vorschlag konservativer Bürger "Frieren für die Freiheit", wenn man selbst nicht davon betroffen ist, weil man zu Hause mit einer kuscheligen Wolldecke vor dem warmen Kaminfeuer sitzt und genussvoll einen teuren französischen Cognac schlürft.
Wenn der Homo sapiens das nicht auf die Reihe bekommt, dann ist der Homo sapiens ein Irrläufer der Evolution und nicht die "Krönung der Schöpfung" und es wird Zeit, dass die unbehaarten Affen endlich von diesem blauen Planeten verschwinden.
In diesem Sinne: Genießen wir alle gemeinsam den Klimawandel. Die einen genießen ihn eben mehr und die anderen weniger.
Was man konkret wählt, ist eben z.B. das Verhältnis MIV : ÖV. Angenommen, es gebe heute die Proportion MIV zu ÖV wie 4 zu 1, könnte nach einer Wahl, in der Summierung aller individuellen Einzelwahlen, herauskommen wie 3,8 zu 1,2 oder gar wie 3 zu 2, 2 zu 3 oder wie immer, je nachdem, wie weit sich eine Gesellschaft zu verändern bereit ist. Die Sicherstellung ergibt sich daraus, daß das Wahlergebnis Gesetzeskraft hat und von der Staatsgewalt durchgesetzt wird. Das ist ja auch bei Parlamentswahlen so, nur wählen wir da nichts Materiales, sondern daß die Anzahl der Abgeordneten einer Partei nicht überschritten werden darf. Sie wird dann wirklich nicht überschritten und genauso würde bei einer ökonomischen Wahl der gewählte quantitative Umfang MIV z.B. nicht überschritten. Die Durchsetzbarkeit hat auch Voraussetzungen, die ich in dem obigen kleinen Artikel nicht anführen konnte – es braucht, um alles sagen zu können, schon wirklich ein kleines Buch -, wie daß es fast keine „Geschäftsgeheimnisse“ mehr geben wird, ich argumentiere, daß ja auchdie Fußballmannschaften ihre Spielweise nicht verbergen (können) und das ihre Konkurrenz, ihre „technische“ Verbesserung qua Konkurrenz, doch nicht behindert, im Gegenteil. Die Digitalisierung und Computerisierung macht dann den Überblick möglich, das Herausfinden von Übertretungsversuchen usw. Diese beiden Voraussetzungen hat übrigens schon Rudolf Bahro 1978 in der „Alternative“ benannt; er hat sich keine Märkte vorgestellt, aber man dann sie eben auch darauf angewenden.
Die ganze Sache ist „kompliziert“, da haben Sie recht. Aber bedenken Sie, das ist doch immer so. Sie glauben gar nicht, wie kompliziert auch eine Parlamentswahl nach dem Verhältniswahlrecht ist, die Ihnen als Wähler, d.h. als dem Benutzer, so einfach erscheint. Unser ganzer Alltag besteht doch darin, daß wir höchst komplizierte Maschinen laufen lassen, die Kaffemaschine, den Thermostaten, die Geldkartenerkennung im Supermarkt usw. usw., selbst aber nur die Oberfläche zu kennen brauchen und da nur ein paar einfachste Hansgriffe von uns verlangt werden. Beim Computer ist es schon etwas schwieriger, aber ist er uns etwa zu kompliziert? Ökonomische Wahlen werden für die Nutzer weit weniger kompliziert sein. Oder nehmen Sie das akademische Fach Ökonomik, VWL, das heute meist „neoklassisch“ gelehrt wird: Ganz einfacher Grundgedanke („Gleichgewichtspreis“9 und doch brauchen Sie Jahre des Studiums, bis Sie gelernt haben, wie das (angeblich) funktioniert.
Auch darin, daß das im Artikel Skizzierte nicht ohne Revolution kommt, haben Sie recht. Es gibt dazu zwei Kapitel in meinem Buch, zwei von acht. Sie können Sie übrigens das Inhaltsverzeichnis auf der Website des Metropolis-Verlags anschauen: Auf das Buch klicken und dann noch mal auf „Beigaben“.
Auch hier kann ich nur antworten, daß nicht alles, was gesagt werden muß, in einen kleinen Artikel wie den obigen paßt, sondern es eben ein ganzes Buch braucht. Wer es liest, wird sehen, daß ich es keineswegs vergessen habe, „zu diskutieren, daß eine Veränderung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status Quo ein riskantes Experiment gegen viele Widerstände ist“. Wie gesagt, ichdiskutiere dort die „Revolution“ unter der Frage, ob und wie sie demokratisch und gewaltfrei ablaufen kann.
„Das eigentliche Problem unserer kapitalistischen Marktwirtschaft besteht in der Gier derjenigen, die jeden Tag Schampus für 1.000 Euro pro Flasche saufen, sich einen neuen SUV mit einem Durchschnittsverbrauch von 15 Liter pro 100 km als Zweitwagen kaufen und die den eigenen Hals nicht voll kriegen, aber den kleinen Leuten predigen, sie müssten ihren Fleischkonsum reduzieren und ihren Gürtel enger schnallen, damit es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht.“ „Auch ich wäre bereit zugunsten des Klimas auf Konsum zu verzichten, wenn es bei der öko-sozialen Transformation gerecht zugehen würde. Warum aber sollte ich sparen bzw. auf Konsum verzichten, solange das Gegenteil der Fall ist.“
Völlig richtig, und auch das wird in dem Buch diskutiert.
Zitat: "Wenn wir hier im dichtbesiedelten Mitteleuropa glauben, wir könnten die Bevölkerungsdichte beliebig erhöhen und wenn unser Land für die Ernährung nicht mehr reicht dann importieren wir die Nahrungsmittel einfach ..."
Solange im marktwirtschaftlichen Mitteleuropa immer noch Nahrungsmittel angebaut und an spritfressende "Sport Utility Vehicles" (abgekürzt SUVs) verfüttert werden, die im Durchschnitt rund 15 Liter pro 100 km saufen, sollte das kein Problem sein.
Es könnte allenfalls ein Problem für diejenigen Bürger werden, die sich von ihrem Einkommen keine Lebensmittel und keinen "Sprit" aka Schnaps mehr leisten können, weil sie schon jetzt jeden Euro ein paar Mal umdrehen müssen bevor sie ihn ausgeben.
Danke für Ihre Antwort.
"Was man konkret wählt, ist eben z.B. das Verhältnis MIV : ÖV. Angenommen, es gebe heute die Proportion MIV zu ÖV wie 4 zu 1, könnte nach einer Wahl, in der Summierung aller individuellen Einzelwahlen, herauskommen wie 3,8 zu 1,2 oder gar wie 3 zu 2, 2 zu 3 oder wie immer, je nachdem, wie weit sich eine Gesellschaft zu verändern bereit ist."
Das heißt, man stimmt über konkrete Sachfragen (hier das Verhältnis MIV:ÖV) ab? Falls ja: Wie wird von wem festgelegt, worüber genau (wann und wie) abgestimmt wird?
Äußerst kompliziert. Wie das in der Praxis umsetzbar ist wäre die Frage.
Das steht im Artikel: Jede(r) stimmt über sein / ihr eigenes Portemonnaie ab. Eben z.B. über das von ihm / ihr gewollte Verhältnis MIV : ÖV. Aber bitte nehmen Sie es mir nicht übel, daß ich jetzt hier nicht weiter ins Einzelne gehe. Denn kann ja hier nicht das Buch erzählen, konnte nur versuchen, Interesse dafür zu wecken.
„Unser Planet setzt uns Grenzen: Also müssen wir eine sozial-ökologische Art des Wirtschaftens entwerfen, die die Kapitallogik überwindet“
Soweit, so einverstanden. Es erschließt sich mir allerdings nicht, weshalb es dazu eines Marktes ohne Kapital bedarf – den es meiner Meinung nach per definitionem gar nicht geben kann. Denn, wenn Markt der Punkt ist, an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen, dann geht das ohne Kapital gar nicht. Ohne Kapital in Vorleistung gibt es nach meinem Verständnis nämlich kein Angebot und ohne „Kapital“ als Gegenleistung (Tausch) keine Befriedigung einer Nachfrage. Die Frage ist also,, wer den Einsatz des Kapitals auf einer oder beiden Seiten kontrolliert bzw. reguliert. Die sozialdemokratische Antwort wäre: der demokratische Rechtsstaat.
„Wenn auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen niemand anders planend reagiert als die Kapitalisten, die miteinander um den Verkauf konkurrieren, dann regiert übergreifend nur noch der „Tauschwert“, der das Gegenteil einer Planungsinstanz ist. Er bewirkt den puren Zufall und wiederkehrende Krisen.“
Die sozialdemokratische Antwort: s.o.
„es gibt neben den Proportionen vor Ort, zum Beispiel wie viele Brötchen die Berliner Kantstraße braucht, auch die großen gesamtgesellschaftlichen Proportionen. Auf die haben die einzelnen Käuferinnen keinen Einfluss.“
Also von meinem Bäcker weiß ich, dass das mit dem Planen so eine Sache ist. Es haut nie hin. Entweder schimpft der Kunde oder freut sich die Tafel. Jedenfalls ist es nicht planbar, allenfalls ökologisch sinnvoll zu verwerten.
Und was im Kleinen schon nicht funktioniert, klappt erst recht nicht im Großen. Die Halden und Müllhalden zeugen davon. Aktuell die STAATLICH angeschafften Impfdosen, die vernichtet werden müssen, OBWOHL – theoretisch - mehr Nachfrage als Angebot angenommen werden darf. Sobald der Markt notwendig wird, regieren Knappheit oder Überfluss. Das Ganze renkt sich zwar immer wieder ein, aber auf Kosten der Umwelt. Also ist nicht zwangsläufig das Kapital das Problem, sondern das Marktprinzip, ohne das aber scheinbar vieles nicht funktioniert, weil eben nicht planbar. Die Zufriedenheit aller Menschen zu jedem beliebigen Zeitpunkt setzt also gewissermaßen Überschussproduktion voraus. Vernünftige Planung Toleranz für Nicht-Befriedigung von aktuellen Bedürfnissen.
Das ist wohl die Folge, wenn Papa nicht mehr selbst den Weizen anbaut - mit selbst produziertem Saatgut - Mama nicht mehr selbst mahlt und backt, und es deshalb Brötchen nicht immer dann vorhanden sind, wenn alle Hunger haben. Und selbst das ist nicht exakt planbar, wie jede Mutter wird bestätigen können.
Ein weiteres Grundproblem ist also die gesellschaftliche Arbeitsteilung. Und natürlich erst recht die globale – wie derzeit schmerzlich zu beobachten ist.
Was soll das. Weiß man doch alles. Offenbar nicht. Deshalb noch ein paar Binsen.
Im Beitrag wird suggeriert, ein neues System sei nötig, weil das alte die neuen Probleme nicht zu lösen vermöge.
Das staatlich regulierte, kapitalistische Marktsystem kann nur aus Fehlern lernen, setzt also Fehler quasi voraus. Das erleben wir gerade. Die Schlussfolgerung aber, ein anderes System müsse deshalb her, ist verfrüht. Denn ein möglicher Lernprozess läuft ja gerade erst verspätet an.
Ich kann und will jetzt hier nicht gedanklich ausschweifen in Richtung repräsentative Demokratie, Gewaltenteilung, ökonomisches Macht-Ungleichgewicht, usw.
Aber drei Punkte seien noch angesprochen. Zum einen meinen Marxisten oft, die Lösung sei ein (übereilter) Systemwechsel, dann werde, zweitens, ein irgendwie idealer Endzustand erreicht. Das widerspricht allen Erfahrungen aus der der Evolution. Drittens spielt die unterschiedliche menschliche Subjektivität keine allzu große Rolle. Bezugspunkt scheint immer irgendeine Art menschlicher Bienenstaat zu sein, der , mit Mühe zwar, aber dennoch planbar sei.
Alle drei sind meiner Meinung nach Fehlannahmen. Wenn dann noch Marx an Stelle von Jesus getreten wird, und seine Schriften zu einer Art Koran gemacht werden, dann ist der Weg in den Totalitarismus gut gepflastert.
Mit scheint der sozialdemokratische Weg, nämlich der einer sozialistisch regulierter Marktwirtschaft noch nicht abzuschreiben. Korrekturbedarf sehe ich beim neo-liberalen Irrweg und in der Vernachlässigung der Ökologie. Wenn die parteipolitisch organisierte Sozialdemokratie hier weiterhin versagt, also korrektur-unfähig ist, dann mag man über einen Systemwechsel konkret nachdenken. Bis dahin wäre Fehleranalyse angemessener.
Absolut albern der Artikel. Wenig konkretes wie immer. Solches Geschwurbel nervt nur noch. Zynischerweise wird der Ukrainekrieg die Energiewende deutlich beschleunigen. Aber klar es ist halt bequemer in Utopien zu schwelgen als technische Probleme zu lösen.
Da bin ich sehr bei Ihnen.
Vielen Dank für den Artikel, Michael Jäger.
Die industrialisierte Produktionsweise und die damit verbundene Re-Produktion der Produzenten geht von quasi infiniten ‚Märkten‘ aus, sowohl auf der Rohstoff- als auch auf der Warenseite. Der Zugang zu den Märkten wird durch den Preis bestimmt.
Die Endlichkeit aller Rohstoffe (inklusive der Energieträger) als auch die Verwertung der verbrauchten Waren (Abfall, Müll, Kontamination, etc.) sind in diesem ‚Werte-Kurzschluss‘ auf den Märkten nicht enthalten.
Natur hat nur einen (sehr begrenzten) Wert, wenn sie irgendwie in den Preis einfließt, was damit die sich selbst reproduzierende, schöpferische Triebkraft des ganzen Geschehens fast völlig außer Acht lässt.
Theoretisch könnte das Problem nur durch die vollständige Bepreisung ‚aller Ein- und Austräge‘ gelöst werden, womit die Waren so teuer würden, dass es dafür kaum noch einen Markt gäbe.
Das Modell der Kreislaufwirtschaft versucht, hier konstruktive Ansätze zu finden, wird aber die Voraussetzung der ‚Endlichkeit‘ auch nur bedingt auflösen können (und das nur in 'De-Growth' Modellen); auch das ist heutzutage weitgehend Theorie.
Wie würden ‚Ökonomische Proportionswahlen‘ die physischen, terrestrischen, ökologischen Grundbedingungen (‚Naturgesetze‘) berücksichtigen?
Ist da für Mensch überhaupt etwas prinzipiell wählbar, oder geht es, vereinfacht, um bestmögliche, nachhaltige „Stewardship“ auf dieser Basis?
Damit fiele der ‚Markt‘ als ideologisch überhöhte Bezugseinheit der herrschenden Wirtschaftslehre weitgehend in sich zusammen.
Goedzak, Goedzak, gut nachgerechnet:
Wenn wir annehmen, "Zwei Tonnen Kohlendioxid jährlich pro Kopf – das ist die Richtschnur, an die wir uns halten müssen, wenn wir Umwelt und Klima auch für kommende Generationen schützen wollen. In Deutschland verursacht jeder Mensch zurzeit durchschnittlich 12,5 Tonnen (CO 2)".
https://www.greenpeace.de/ueber-uns/leitbild/unser-co2-fussabdruck
und der wird evtl. 60 Jahre alt:
60 x 12,5 Tonnen CO 2 = 750 Tonnen CO 2
Dann stehste aber ganz gut da wenn du keine Kinder in die Welt gesetzt hast.
Gegenrechnung:
..."Eindeutig ist: Flugzeug, Schiff und die Reise auf vier (eigenen) Rädern frisst die meisten Ressourcen. Überraschen mag, dass Flugzeug und Schiff eine weniger drastische Umweltauswirkung haben als Auto oder Wohnmobil"...
(Tabellen anschauen!)
https://www.oekom.de/beitrag/oekologischen-reisefussabdruck-berechnen-und-kompensieren-263
Klar, ich mach's mit dem Rad genauso wie Goedzak.
;-)
P.S.
Ich weiss, es gibt viele Legenden ueber das Reisen, wenn es die nicht gaebe haetten wir noch viel mehr Kriege am Hals da man keine anderen Kulturen, Laender und Menschen kennenlernen wuerde. Wer 25 Jahre seines Lebens kaum aus Zwickau (AFD) oder Wladiwostok (Putin) raus kommt kann den Floetenspielern aus Hameln sehr schnell auf dem Leim gehen.
..."Und, mal abgesehen von der "dritten Welt": Wenn wir hier im dichtbesiedelten Mitteleuropa glauben, wir könnten die Bevölkerungsdichte beliebig erhöhen und wenn unser Land für die Ernährung nicht mehr reicht dann importieren wir die Nahrungsmittel einfach: Das kann uns auch noch heftig auf Füsse fallen, vielleicht eher als wir zu befürchten wagen"...
Die Zahlen sind da und gut kommentiert:
https://data.footprintnetwork.org/?_%20ga=2.28274108.1678461938.1616%20853014-1278595382.1616853014#/
Mal runterskrollen und den:
"Ecological Deficit/Reserve"
"Total Ecological Footprint"
"Ecological Footprint Per Person"
"Total Biocapacity"
"Biocapacity Per Person"
...Anklicken, da helfen keine Stellschrauben mehr:
"Mehr Sozialismus?", "Weniger Sozialismus?", "Mehr Demokratie?", Weniger Demokratie?", "Mehr Autokratien?", "Weniger Autokratien?".
Es helfen nur noch weniger LEUTE auf dem Planet, so 4 Milliarden wie ca. 1974, mehr schafft der Planet nicht.
Es ist doch kein Zufall das Twitter - Aufkaeufer Elon Musk "Zu mehr Menschen auf der Erde aufruft" damit seine 0.6% Supermilliardaere noch zu seinen Lebenszeiten Fluege zum Mars anbieten kann. Das freie rumgetwittere wird fuer noch mehr Chaos auf der Welt Sorgen, Trump oder aenliches wird 2024 die US - Wahl gewinnen (Ted Cruz?, Ron de Santris?).
Elon Musk ist mit seinem Asperger - Syndrom nicht doof, der hat genau im Blick wie er die Welt verarschen kann, dumm nur dass der grad viel Einfluss hat und ihm mit seinem Autismus 99,4% der Menschheit grad am Arsch vorbei geht.
Ich sehe das wie @seriousguy47. Bei all der utopischen Phantasie vernachlässigt man den immer wieder neu entstehenden Raum für kriminelle Energie und wie auch für neue Gesetze, wodurch die erdachten Utopien daran scheitern werden.
007
Hallo M. Wie gesagt, als 007 bin ich beauftragt, alles alte zu töten, was nicht der kriminellen Energie, für eingewinnbringendes fortbestehen der majestätischen Autorität dient.
Gebt mir Waffen, Werkzeuge und die Befugnis über die jeweiligen erteilten Lizenzen für diesesLeben, um im Auftrag meiner Glückseligkeit, Utopien erfolgreich zu gestalten.
Ach großes M. Wie sehr liebe ich diese Herausforderungen, altes gegen neues auszutauschen und mich dabei selber zu transformieren, wobei das alte als Geist, weiter sein Unheil verbreitet, da Gott als gelebte Tradition nie aus den Köpfen entsorgt werden kann und ich zu gerne beim arbeiten, als 007 und Held dieser Arbeit, störende Köpfe abhacken gehe.
Der Gewinn ist hierbei sicher, dass sich durch diese Arbeit die Lizenzen weiter ausbauen werden und so neue Freiräume für ein gestalten der eigenen Lebensführung belebt.
Ein königliches dienen wird es dann dadurch nicht mehr geben, weil die Transformation der Gesellschaft über Seuchen und Kriege, wie auch durch das Klima mir die Gelegenheit verschafft, über kriminelle Energie selbst König zu sein und ich dann sage: Welt, du mit deiner Verwaltung, wie auch die dadurch erzeugte Gewalt durch Armut, du leckst mich am Arsch. Mein Sonnendeck ist angerichtet und allzeit parat.
Oh Deja-vu, als Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben, du vergiftest meinen Alltag über das erleben von schlecht gestalteten Räume und behinderst mein kreatives sein und als 007 ersinnt das in mir nur abzweigende Gewalt, so wie Schmetterlinge in ihrer friedlichen Gestalt auch beißen und Blutsaugen können, damit der Energiehaushalt sich zu meinen Gunsten erstellt.
Ja M. Ich habe es verstanden, wie man das Salz in der Suppe sein kann und welche Macht man dadurch in erdachten Utopien erlangt.
Vd 574:
Ich will das Zeuch' auch. Wo kann ich das bestellen?
Aus der "alten Heimat" des Opp. Führer Merz zu:
„Stewardship“
https://www.blackrock.com/corporate/literature/fact-sheet/blk-responsible-investment-engprinciples-global.pdf
Von der Seite 5:
Key themes
We recognize that accepted standards and norms of corporate governance can differbetween markets.However, we believe there are certain fundamental elements of governance practice that are intrinsicglobally to a company’s ability to createlong-term value. This set of global themes are set out in thisoverarching set of principles (the “Principles”), which are anchored in transparency and accountability. Ata minimum, we believe companies should observe the accepted corporate governance standards in theirdomesticmarket and ask that, if they do not, they explain how their approach better supports sustainablelong-termvalue creation.These Principles cover seven key themes:● Boards and directors● Auditors and audit-relatedissues● Capital structure, mergers, asset sales, and other special transactions● Compensation and benefits● Environmental and social issues● General corporate governance matters and shareholder protections● Shareholder proposalsOur regional and market-specific voting guidelines explain how thesePrinciples inform our votingdecisions in relation to specific ballot items forshareholdermeetings.
Was ist davon zu halten?
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Stewardship ist eine Ethik, die die verantwortungsvolle Planung und Verwaltung von Ressourcen verkörpert. Die Konzepte der Stewardship können auf Umwelt und Natur, Wirtschaft, Gesundheit, Eigentum, Informationen, Theologie, kulturelle Ressourcen usw. angewendet werden.
Danke für den link, das dient der anschaulichen Verdeutlichung des Problems.
>>Reduzierung des privaten Autoverkehrs, Verkleinerung der privat genutzten Wohnfläche, Reduzierung von Fernreisen, Reduzierung von Fleischverbrauch und Beschränkung des Konsums auf zum Überleben notwendige Dinge…<<
Einfach was ist reduzieren, aber nichts davon grundsätzlich infrage stellen: Das ist genau das Rezept, das bei vielen nur als „Verarmungspredigt“ ankommt. Und abgelehnt wird: „Die dort oben möchten uns rationiertes Wasser verordnen, damit sie weiter ihren Champagner süffeln können“. Das ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, nur ein Beispiel von vielen die man anführen könnte: „Frieren für die Freiheit“ für Habenichtse, aber ein Tempolimit auf Strassen kommt nicht infrage, obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass man damit den Erdölimport ein Stückerl weit reduzieren könnte.
An diesem Prinzip der Verzichtpredigt von oben will ich mich mal „vorbeischummeln“:
Entscheidungen „von unten“ könnten mit der Frage beginnen: „Auf welche Arten kann ich mich wohlfühlen?“ Eben nicht mit der Frage: „Auf was vom Gewohnten müsste ich VERZICHTEN, wenn ich klima-/umweltschonend leben wollen würde?“ Das Zweite wäre eine Übernahme der Verzichtpredigt von oben, und kaum hat man begonnen nach Antworten zu suchen beginnt schon wieder das Hängen&Würgen.
Also mal zur ersten Frage:
Zum Beispiel mein Anspruch an „Wohnen“: Es müssen sich in unmittelbarer Nähe mehrere Bäume befinden, damit fühle ich mich wohler als ohne sie (Man kann dafür psychologische und chemische Gründe finden, aber es geht zunächst mal nur um die Frage: eher Wohlfühlfaktor oder Unwohlfühlfaktor). Es muss eine Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels in der Nähe sein (zu dieser Entscheidung bringt mich der Vergleich von Kosten, Bequemlichkeit und Unfallrate).
Und so mal alles durchprüfen: Nahrung: Schmackhaft & gesunderhaltend (damit gelange ich zur Bevorzugung nicht industriell verfremdeter Nahrungsmittel). Kleidung: Bequem und haltbar (leicht zu entscheiden wenn man nicht jedem Modetrend nachläuft).
Pflege sozialer Beziehungen sollte leicht möglich sein.
Usw. usf. Es können alle Lebensbereiche durchgeprüft werden, immer mit der Grundfrage nach Wohlbefinden, Lebensfreude und Gesundheit (diese drei Anforderungen hängen eng zusammen).
Dann fragen wir mal, wieviel Material, technische Energie und menschliche Arbeit das mindestens erfordert. Und staunen. Möglicherweise könnte Lebenqualität durch den Abbau von Arbeitsstress gewonnen werden.
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Noch speziell dazu: >>Reduzierung von Fleischverbrauch<<
Kann ich ein Schnitzel (ein Rumpsteak, eine Bratwurst) noch geniessen, wenn ich es jeden Tag esse?
Können frische Erdbeeren noch eine Delikatesse sein, wenn sie fast rund ums Jahr von irgendwoher unter hohem Energieaufwand herantransportiert werden?
Damit ist das Thema nicht abgeschlossen, es könnte aber mit den obigen Fragen begonnen werden.
Danke für Ihre ausführliche Reaktion.
Ich denke, es führt nicht weiter, von einer „Definition“ des Marktes auszugehen, da er unterschiedlich verstanden wird; über solche Unterschiede muß man sich austauschen. Luhmann z.B. hat geschrieben, es sei sehr unklar, was man unter dem Markt verstehen solle. „Angebot und Nachfrage“ gehört sicher zu jedem Markt, aber wenn Sie schreiben, das gehe nicht ohne Kapital (und somit gehöre Kapital zur Markt„definition“), ist das gleich dreifach problematisch: Erstens gibt es Märkte seit Jahrtausenden, aber vor dem Kapitalismus, der als historische Formation noch SEHR jung ist, hat es immer Märkte gegeben, in denen das Angebot keiner monetären Vorleistung bedurfte, obwohl es auch diese in bestimmten Märkten schon längere Zeit gab. Zweitens, was Kapital ist, kann und sollte man schon definieren, weil es da nur wenige Möglichkeiten gibt und es da letztlich nicht auf das Begriffswort ankommt, sondern darauf, daß man sich in einem Gespräch einigt bzw. wechselseitig darauf aufmerksam macht, worüber man überhaupt spricht. Ich selbst habe am Anfang meines Artikels klargestellt, daß ich den Kapitalbegriff, wie Marx ihn definiert hat, verwende: als Einsatz von Geld, um über die Erlangung von „Mehrwert“ (hinter der die Ausbeutung der Arbeitskraft steht) ins Unendliche immer mehr Geld zu gewinnen. Daß dieses „immer mehr“ in unserer Produktionsweise zwangsläufig geschehen muß, wird heute auch von den nichtmarxistischen Ökonomen anerkannt, nur die marxistische Ursachendiagnose teilen sie nicht.
Es kommt noch als Drittes hinzu, daß auch „Angebot und Nachfrage“ historisch nicht immer dasselbe bedeuten. Polanyi hat daran erinnert, daß sie in früheren Geschichtsphasen deutlich getrennt waren (d.h. man wußte VOR allm „Angebot“, was man „nachfragte“, eigentlich also „vorfragte“, und dann erst ging es darum, von wo und womit die Frage beantwortet wurde), während sie heute miteinander verschwimmen (das „Angebot“ ist immer schon da und die Nachfrage vielfach, wenn auch nicht ausschließlich, nur dessen Funktion). Die von mir projektierten ökonomischen Wahlen wären auch dazu da, jene Trennung wiederherzustellen.
Für Sie ist die monetäre Vorleistung zum Angebot Kapital. Das würden gerade viele Marxisten unterschreiben, weil Marx meinte, diese Vorleistung, als das G in G-W-G‘ (= Geld, damit gekaufte Produktionsfaktoren, resultierendes Mehrgeld beim Verkauf der resultierenden Ware), führe zwangsläufig zu jener unendlichen Bewegung. Denn G‘ müsse wieder in derselben Weise vorgeleistet werden, mit dem Resultat G‘‘, und so immer weiter. Das bestreite ich aber. Angenommen, ich bestreite es zu Recht, wäre die monetäre Vorleistung nicht Kapital im Marxschen Sinn.
Wenn man von Marx absieht, erinnert man sich daran, daß „Kapital“ ursprünglich nur das war, was der Name sagt: die Hauptsumme eines Unternehmens. In meinem Buch greife ich den Terminus Hauptsumme wieder auf, um ihn vom Kapital im Marxschen Sinn zu unterscheiden.
Zu den „Brötchen in der Kantstraße“: Es gibt selbstverständlich eine Marge von zu viel / zu wenig Brötchen. Und ich weiß natürlich, daß das nicht mal ein nebensächliches Problem ist. Denn wenn man auf Nahrungsmittel überhaupt verallgemeinert, erinnert man sich an die Wegwerfpraxis der Supermärkte. Dennoch ist das etwas ganz anderes als was bei „Blasen“ geschieht, z.B. Immobilienblasen, oder in der Vergangenheit beim Eisenbahnbau. Weil da spielen die Banken mit ihrem Eigeninteresse mit usw. D.h. eine Planung, die auf den Punkt genau ist, oder ein „Gleichgewicht“ ob mit oder ohne Planung, kann es natürlich nicht geben. Aber sehr wohl könnten Blasen vermieden werden. Und sehr wohl könnten die großen übergreifenden ökonomischen Proportionen HINREICHEND genau herbeigeführt werden. Der Unterschied zwischen geplanten Proportionen mit Marge und solchen, zu denen es zufällig kommt, wäre bedeutend und würde ökologisch ins Gewicht fallen.
Die Impfdosen verdanken sich STAATLICHER ökonomischer Planung, die ja gerade nicht mein Vorbild ist. Ich würde sie in diesem besonderen Fall gar nicht kritisieren, aber im Allgemeinen ist es eben besser, wenn alle gesellschaftlichen Individuen unmittelbar selbst zur Geltung bringen, was sie haben wollen und was nicht. Denn dann hat das Ganze den Charakter einer realistischen Auftragsbestellung ohne sehr viel Knappheit und Überfluß.
Die „unterschiedliche menschliche Subjektivität“ ist in meinem Modell der Ausgangspunkt. Ich wüßte nicht, wo noch.
„Wenn die organisierte Sozialdemokratie hier weiterhin versagt“, schreiben Sie. Sie versagt hier seit einem halben Jahrhundert. Nach noch einem halben Jahrhundert ist es zu spät. Sie müßten, wenn Sie weiter warten wollen, mindestens ein Kriterium nennen, das Ihnen und uns zeigt, von wann an die Hoffnung auf die Sozialdemokratie – ich in meiner Perspektive würde verallgemeinern: auf den Staat, der ein Staat des Kapitals ist – unzweckmäßig zu werden beginnt.
Ich denke, meine Antwort hat nun wieder gezeigt, daß ich nur auf mein Buch verweisen, es aber hier im Thread nicht nochmals schreiben kann.
"was Kapital ist, kann und sollte man schon definieren, weil es da nur wenige Möglichkeiten gibt und es da letztlich nicht auf das Begriffswort ankommt, sondern darauf, daß man sich in einem Gespräch einigt bzw. wechselseitig darauf aufmerksam macht, worüber man überhaupt spricht."
"Ich denke, meine Antwort hat nun wieder gezeigt, daß ich nur auf mein Buch verweisen, es aber hier im Thread nicht nochmals schreiben kann.
Ich denke, meine Antwort hat nun wieder gezeigt, daß ich nur auf mein Buch verweisen, es aber hier im Thread nicht nochmals schreiben kann."
Da und anderswo gebe ich Ihnen recht. Ich meinte bei der Definitionsgeschichte Kapital nicht im Marxschen Sinne, sondern allgemeiner.
Auch mit Ihrer Einschätzung der herkömmlichen Sozialdemokratie gebe ich Ihnen recht. Aber ich rechne der potentielklen Sozialdemokratie eigentlich Grüne und Linke zu. Möglicherweise kommt auch noch etwas Neues hinzu. und in dieser Breite finde ich den sozialdemokratischen Weg des Versuchs von Balance zwischen Kapital, Gesellschaft und Politik noch nicht ausgereizt - Ideen wie die Ihren eingeschlossen. Da ginge ja einiges vielleicht auch im jetzigen System.
Ansonsten ebenfalls Danke für die ausführliche und weiterführende Antwort.
"Deine Kundin gönnt sich ihre ein bis zwei Fernflugreisen pro Jahr, oder?"
Das unterstellen Sie ihr einfach. Natürlich gibt es greenwashing nicht nur bei Firmen, sondern auch bei den Bürgern und man stellt nur Positives dar, aber die Umwelt bleibt wie sie ist trotz besorgter Bioladenbesucher.
Das Thema Übervölkerung der Erde wird von vielen Klimaschützern gar nicht angesprochen, ist aber wesentlich.
"Auf meine Frage hin "was Sie in Punkt Nachhaltigkeit" bewirkt kam nur die trockende Antwort von ihr "Ich habe keine Kinder, damit habe ich genug bewirkt was meine eigene Nachhaltigkeit angeht"...
Das nenne ich klassische Milchmädchenrechnung.
Auf ihre spätere Rente will die Dame sicher nicht verzichten? Auf mögliche Pflege auch nicht? Und krankenversichert zu bezahlbarem Beitrag ist sie wohl auch? Und die noch nicht kassierten Leistungen des Sozialstaats nimmt sie wohl auch gern in Anspruch? Nur sie selbst möchte bitte nur auf Kosten der "Dummen" abkassieren?
Abgesehen davon wird ein Gebärstreik den Kapitalismus nicht abschaffen, nur die Überalterung verschärfen. Das "Kapital" aber wird sich die Hände reiben, schließlich gibt es dann ja pro Kopf noch mehr Ressourcen zum Ausbeuten.
Auch für die sogenannten Konsumenten. Die werden in der Mehrheit einen Teufel tun und die Umwelt schonen. Jetzt gibt es pro Kopf ja mehr zum Verschmutzen.
Und was Ihren Link zur Ein Kind Politik betrifft, so lese ich dort gleich am Anfang dieses;
"Vor allem aus Sorge vor einer Überalterung der Gesellschaft (besonders in den Städten) wurde ab Anfang 2016 die Politik generell auf zwei Kinder gelockert. Nachdem dies zu keinem nennenswerten Anstieg der Geburtenzahl führte, wurde Ende Mai 2021, unmittelbar nach der Veröffentlichung von aktuellen Volkszählungsergebnissen, die weitere Lockerung auf generell drei Kinder pro Paar angekündigt.[2] Im August 2021 wurde die Änderung beschlossen.[3]"
Uuuups.
H5M, danke für die ideelle Verbindung zu einem echten Wirt aus der Welt der schwarzen Geisterbeschwörung, einem ‚Magie-Wirt‘ der deutschen Sagenwelt, sozusagen. (Siehe auch ‚Unionswirt‘ als kontemporäres politische Pendant. Obacht, nicht zu verwechseln mit dem ‚Maggi-Wirt‘, gelb-rot)
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Seit Ende der 70er gab es einen wachsenden Einfluss aus der Umweltbewegung in die klassische (!) Wirtschaftswissenschaft; in der Alt-BRD sehr stark getragen von den zahlreicher werdenden sogenannten ‚Alternativbetrieben‘, auch im Landbau.
Oft undogmatische Linke und Naturfreunde aller Couleur, die der industriellen ‚Fremdbestimmung und Entfremdung‘ entgehen wollten… von vielen K-Linken bundesweit belächelt als die „Latzhosenfraktion“.
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Die 'Latzhose' beinhaltete auch gemeinsame, und zunehmend professioneller werdende, Diskussionen um bestimmte Formen und Kriterien der Zusammenarbeit und der Produkte, die man durchaus auch als generelle Vorläufer von sozialen und ökologischen Standards in Europa begreifen kann.
Aus dem industrialisierten Westeuropa (und der USA) schwappten die Diskussion über nach Südamerika, Afrika und Teile Asiens, oft im Zusammenhang mit kleinbäuerlichen Projekten oder Vorhaben im Bereich der lokalen SME-Entwicklung.
Spektakuläre neue Konzepte beinhalteten auch die Vergabe von Kleinkrediten an Leute, die bis in die 80er/90er keinerlei Kredite von den Banken erhalten konnten, darunter auch sehr viele recht erfolgreiche ‚Frauenprojekte‘ (z.B. durch die Grameen Bank in Bangladesh).
https://en.wikipedia.org/wiki/Grameen_Bank
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In einigen Gegenden und Städten war dies so dynamisch, dass sogar die lokalem IHKs und Landwirtschaftskammern davon zunehmend Kenntnis nahmen.
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Parallel dazu bahnte sich die Nachhaltigkeitsdiskussion ihren Weg durch die gesamte UN, die mit der Nord-Süd-Kommission, u.a., ähnliche Begrifflichkeiten und Ziele wie die Alternativbewegung in die weltweite Diskussion brachten.
Um die Jahrtausendwende tauchten PR-Leute auf (Innovation!, Start-ups!), die erkannten, dass hier eine riesige, positiv besetzte Terminologe zur Verfügung stand, die hervorragend zur weiteren Entfaltung der aggressiven Neoliberalismus umgedeutet und genutzt werden konnte…
Die Folge: selbst in Banken spricht man jetzt von 'nachhaltigen' Profiten … sogar bei Militär-Konstellationen ist heute gernde die Rede von „Ökosystemen“.
... Metapher und Mephisto.
So wird auch aus einem Biologen ganz schnell ein PZSCHTZ, besonders dann, wenn da vielleicht noch eine halbvolle Kiste Weisse in der Ecke steht, und nach ein paar tiefsinnigen Runden ein kleines Heiligenbildchen im Kerzenlicht erscheint.
… es geht den Menschen wie de Leit…
https://justbeerapp.com/beer/panzerfahrer-hopfenweisse-1
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Blackrock, Merz, CDU, FDP usw., sind da nur am billigen abkupfern.
Zeitenwende, eben …
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Nichtsdestotrotz, um nicht falsch verstanden zu werden, es gibt noch eine ganz große Anzahl von echten Jüngern und Jüngerinnen; bei den Bauern, den Kleingewerbe-Unternehmern und den Handwerkerinnen, die sich täglich und mit Hingabe für den lokalen Markt abrackern.
Selbstbestimmt und nicht gerne Kapital-dominiert.
Das sind die, auf die es ankommt, dann, wenn die Ampel erst einmal anfängt, so richtig zu transformieren, da in der Bundesrepublik….. ha.
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Im Merzen der Bayer ….ein Märzen beim Bauen …. im Märzen der Bauer .. der Merz kommt nach Bayern … oder wie war das noch… schluck... wo ist denn jetzt der Steward hin...
tschüss...
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Referenzen:
https://www.undp.org/accountability/social-and-environmental-responsibility/social-and-environmental-standards
https://www.unep.org/about-un-environment/why-does-un-environment-matter/environmental-social-and-economic
https://unhabitat.org/un-habitat-launches-updated-version-of-its-environmental-and-social-safeguards-system
https://www.adb.org/who-we-are/safeguards/main
Wir leben in einer kapitalistischen Marktwirtschaft, wenn auch nicht in einer rein neoliberalen. Selbstverständlich lassen sich auch andere Gesellschaftstypen marktwirtschaftlich organisieren, oligarchistische, nichtkapitalistische, realsozialistische, auch eine manchmal imaginierte bürgerliche der Freien und Gleichen. Das Gemeinsame ist die Marktrationalität. Markt ist der Ausgleichsmechanismus von Angebot und Nachfrage. Heute freilich kann man feststellen, daß wir diesen Marktmechanismus, in dem sich Käufer und Verkäufer gegenüberstehen und die einen sich fragen müssen, habe ich meine Produktion richtig geplant, die anderen, wurden meine Interessen angemessen bedient, nicht mehr brauchen. Die Anpassung von Angebot und Nachfrage wird von unseren hochentwickelten Rechenmaschinen (Algorithmen) nahezu instantan vorgenommen und zukünftige Entwicklungen können sehr genau mit Simulationen vorhergesagt und eingespeist werden. Diese maschinengeleitete Organisation optimiert den Ist-Zustand und die Dynamik unter gleichbleibenden Umständen. Die grundsätzliche Grenze der Rationalität des Tauschs liegt darin, daß sich in ihr immer die bezahlbare Nachfrage und das profitabel realisierbare Angebot ausgleichen. Eine „gerechte“ Tauschgesellschaft gibt es nur, wenn alle Einkommen bzw die Komplexe aus Einkommen und Lebensbedingungen gleich sind. Das aber ist keine Frage der marktwirtschaftlichen, sondern der sozialen Organisation. Im Kapitalismus realisiert der Markt die Ungleichheit der Menschen, freilich indem sie alle gleichbehandelt werden.
Die Forderung eines hohen BGE mit nur moderaten Möglichkeiten, individuell über es hinauszugelangen, ist eine Forderung der Gerechtigkeit im obigen Sinn eines „gerechten Markts“, schon sie ist im Kapitalismus völlig irreal. Die Forderung zuende gedacht bedeutet also die Aufhebung des Kapitalismus. Der oligarchische Kapitalismus ist ein viel weniger legitimierbarer Pseudokapitalismus, denn die Einkommensverteilung in ihm ist nicht einmal (kapital-)logisch, sondern willkürlich, allerdings steht er weniger unter dem Diktat des Kapitalwachstums.
Wer nun aber meint, mit der ökonomisch gerechten Verteilung von Marktkraft sei das Emanzipationsziel von Marx und der Kommunisten erreicht, hat die kritische linke Theorie nicht verstanden. Marx hat einmal gesagt, daß jede Gesellschaft das Ziel haben muß, nicht am Bedarf vorbei zu produzieren, dazu ist nicht Kapital, sondern in irgend einer Form Geld als Äquivalenzmittel nötig (heute stünde dafür eine elektronische Verrechnungseinheit zur Verfügung). Auch im Postkapitalismus ist ökonomische Rationalität gefragt. Aber sie ist nur ein formaler Aspekt. Die freie ist die selbstbestimmt solidarische Gesellschaft. Wer das nicht von vornherein als linke Spinnerei abtut, sollte Überlegungen zulassen, die unser Weltbild verändern. Schon lange haben wir ein Wissen um die psychische und die soziale Exisenzweise des Menschen. Und der Mensch hat nicht nur diese Doppelnatur, er entwickelt sie auch. In dieser Sicht existieren die Individuen nicht nur als getrennte Einzelwesen, sondern als Kollektivsubjekt mit einem allgemeinen Willen, der sich ständig bildet und anpaßt und schließlich in Solidarität, also im Bewußtsein der Verantwortung des Ganzen, in herrschaftsfreier Kommunikation erarbeitet wird. Es ist eine ideologische Verrücktheit, daß diese Ebene der sozialen Wirklichkeit, eines Gemeinsamen, das es immer, nur in der Regel nicht vollbewußt gibt, geleugnet, verdrängt wird. Solange diese Ebene nicht bewußt thematisiert wird, bleibt sie ein Hort unverarbeiteter Atavismen, indem sie reflektiert wird, gelangen wir zu einem tieferen gesellschaftlichen Bewußtsein. Aus unmittelbarer Gesellschaftlichkeit kann selbstbestimmte werden.
Die Übertragung der Marktrationalität auf die demokratische Entscheidungsrationalität, so sehe ich Jägers Proportionalwahlen, ist mir zu wenig. Sie überwindet nicht die Grenzen der bürgerlichen Sphäre, aber sie könnte ein erster Schritt sein, weil sie die kapitalistische Herrschaftsform zersetzt, das Denken grundsätzlich verändert.
Seriousguys Sozialdemokratie tut das nicht, verträgt sich mit dem Kapitalismus im marxschen Sinne.
Der Kommentar sollte an seriousguy und Michael Jäger gehen.
Wenn man mehr als 1 % der Bevölkerung damit erreichen möchte, sollte man das mal auf die normale Lebenswelt herunterbrechen.
"Ein königliches dienen wird es dann dadurch nicht mehr geben, weil die Transformation der Gesellschaft über Seuchen und Kriege, wie auch durch das Klima mir die Gelegenheit verschafft, über kriminelle Energie selbst König zu sein und ich dann sage: Welt, du mit deiner Verwaltung, wie auch die dadurch erzeugte Gewalt durch Armut, du leckst mich am Arsch. Mein Sonnendeck ist angerichtet und allzeit parat."
stark charakterisiert, merci
"Die Übertragung der Marktrationalität auf die demokratische Entscheidungsrationalität, so sehe ich Jägers Proportionalwahlen, ist mir zu wenig. Sie überwindet nicht die Grenzen der bürgerlichen Sphäre, aber sie könnte ein erster Schritt sein, weil sie die kapitalistische Herrschaftsform zersetzt, das Denken grundsätzlich verändert."
Dem schliesse ich mich an ..., gerne gelesen
Ich habe hier für 0,001% der Bevölkerung geschrieben, die werden es mehrheitlich verstanden haben. Ich weiß auch, daß ich mit meinen lieben Mitbürgern, mit denen ich gerne mal auf der Straße plausche, in der Regel anders reden muß. Also etwa so:
Schön, daß wir in einer komplexen arbeitsteiligen Gesellschaft leben, in der viele Menschen für viele Spezialgebiete Fachleute sind, wunderbare Dinge erstellt werden können, die ich zum Gebrauch erwerben kann, obwohl ich kaum verstehe, wie sie funktionieren. Ich selbst arbeite auch an Dingen, die vielen nützlich sind, und die auch nichts von ihnen verstehen. Das ist der Segen der Arbeitsteilung, um sie zu organisieren, brauche ich Regeln und Mechanismen, die Produzenten und Konsumenten zueinanderbringen. Das geht nicht immer reibungslos, das nennt man Warenproduktion oder Marktwirtschaft, die braucht das Schmiermittel Geld. Dumm nur, daß es einen Mechanismus gibt, der einen kleinen Teil der wechselweisen Produzenten und Konsumenten immer reicher macht, den großen Teil im Vergleich dazu, eventuell sogar absolut immer ärmer. Das liegt daran, daß das Geld zum Kapital geworden ist, es hat sowohl den Warenreichtum als auch die riesige Ungleichheit hervorgebracht. Wahrscheinlich rede ich mit jemandem, der zur letzteren Gruppe gehört. Der versteht, daß das nicht richtig ist, und daß darum der Mechanismus, der das bewirkt, abgeschafft werden muß, nur wird das der kleinere Teil der Bevölkerung zu verhindern versuchen, und es gibt zu viele, die in irgendeiner Form Nutznießer dieser kapitalistischen Produktion sind. Die große Dynamik ist nur mit dem Kapital zu haben. Soziale Marktwirtschaft ohne Kapital ist vielleicht gerecht, aber sie ist eine immobile, die Armut verwaltende Gesellschaft. Es müßte diese unpersönliche Kraft des Kapitalmechanismus durch eine innere Kraft der Gesellschaft ersetzt werden. Das ist die Solidargesellschaft (das Problem des grenzenlosen Wachstums habe ich hier unterschlagen, da müssen wir nochmal neu ins Gespräch kommen). Naja, ist das nun verständlicher erklärt?
Ich hatte einen Grund für die Vermutung. Biene hat das nicht dementiert. Kinder sind ein Armutsrisiko im unteren Einkommensbereich - und auch alle anderen Eltern müssen einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Konsummittel für den Nachwuchs aufwenden. Manche entscheiden dann: lieber tolle Flugreisen als Kinderwagen und Babynahrung. Und bemänteln das mit pseudo-öko Anti-Natalismus.
Sie reden wieder mal an der Sache vorbei. Der Artikel handelt von einem Markt ohne Kapital, Kapitalisten, Kapitalismus. Das alles müßte Vergangenheit sein (nach einer Revolution), dann kann es einen Markt geben, der von der Gesellschaft gewählt wird.
Wenn Sie es so meinen - "Da ginge ja einiges vielleicht auch im jetzigen System" -, widerspreche ich gar nicht. Im jetzigen System geht ja z.B., daß ich diese Idee öffentlich äußern kann, to whom it may concern. In den von Ihnen genannten Parteien gibt es neben unvernünftigen auch vernünftige Leute. Das ist auch in meinen Augen durchaus nicht unwichtig.
Zitat: "Absolut albern der Artikel. Wenig konkretes wie immer. Solches Geschwurbel nervt nur noch. Zynischerweise wird der Ukrainekrieg die Energiewende deutlich beschleunigen. Aber klar es ist halt bequemer in Utopien zu schwelgen als technische Probleme zu lösen."
Absolut albern der Kommentar von Herrn Braun. Wenig konkretes wie immer. Solches Geschwurbel nervt nur noch. Zynischerweise wird der Ukrainekrieg die Energiewende deutlich beschleunigen. (Wo Herr Braun recht hat, da hat er recht.) Aber klar, es war für viele Menschen schon immer wesentlich einfacher, Waffen und Technologien zu erfinden, mit denen man andere Menschen effektiv und effizient abmurksen kann, als über gesellschaftliche und soziale Probleme nachzudenken, geschweige denn diese Probleme zu lösen.
https://www.stern.de/digital/technik/sturmgewehre---so-zerfetzt-ihre-spezielle-munition-die-koerper-der-opfer-7892288.html
Das nennt sich Maca und kommt aus Südamerika.
Maca-Pulver wirkt vitalisierend, stärkt das Immunsystem, hilft gegen Depressionen und chronische Müdigkeit. Außerdem soll die Wunderknolle das „Viagra der Natur“ sein, ein pflanzliches Aphrodisiakum, das Potenz und Fruchtbarkeit bei Männern und die Libido bei Frauen steigert.
Danke.
"Zynischerweise wird der Ukrainekrieg die Energiewende deutlich beschleunigen"
sicher, aber die ew hat auch den angriff russlands "beschleunigt", insoweit putin klar sein musste, dass er mit seinen fossil-vorräten ganz auf dem absteigenden ast sitzt bzw. ihm diese felle mit zunehmender geschwindigkeit davonschwimmen. wann, wenn nicht jetzt, hätte er dem besser/sicherer einen einhalt bieten können? zumal kriege zu den großvebrauchern an fossil-ressourcen gehören, vom sprit bis zur gerdgas-basierten stickstoff-chemie der sprengstoffe.
der bumerang der ew-beschleunigung durch diesen krieg mit seinen fossil-embargen ist ja nur sehr mittel- bis langfristig wirksam, im vordergrund steht derzeit fossiler liefer-ersatz, - und die technologie zur ew ist vor allem durch den flaschenhals der halbleiter-sektoren gehemmt, die schon vor corona längst nicht mehr alles bedienen konnten, was zu den preisen vor 2020 nachgefragt und absetzbar gewesen war: über 1 jahr lang war ja kaum auch nur eine grafikkarte zu kriegen, weil die alle in server-farmen zum crypto-currency-mining gesteckt wurden usw.
neben der erhaltung u. rückgewinnung von abnehmer-vasallen DER FOSSIL-RESSOURCEN und der erhaltung der fossilen weltnachfrage durch krieg(e) war/ist es für p. wichtig gewesen zu handeln, BEVOR die technische energiewende ihren 2. o. 3. boost des intelligiblen verbrauchs-managemts/anpassung an wind- u. sonnen-überschüsse etc. erfährt, nachdem über DIE NÄCHSTEN ca. 10 -20 jahre die halbleiter-kapazitäten deutlich erweitert sein konnten.
es fällt auf, dass diejenige "linke", die irakkriege u. andere weltläufte skrupolös durch öl-interessen zu "erklären" u. zu bewerten versuchte, dies im falle russlands kaum noch bemüht.
"Das nennt sich Maca und kommt aus Südamerika.
Maca-Pulver wirkt vitalisierend, stärkt das Immunsystem, hilft gegen Depressionen und chronische Müdigkeit. Außerdem soll die Wunderknolle das „Viagra der Natur“ sein, ein pflanzliches Aphrodisiakum, das Potenz und Fruchtbarkeit bei Männern und die Libido bei Frauen steigert."
"... nehm ich seit einigen Jahren, Prädikat wertvoll!
"Danke."
Gerne
..."Milchmädchenrechnung"...
Gut das immer sachliche Kritik erfolgt:
..."Auf ihre spätere Rente will die Dame sicher nicht verzichten? Auf mögliche Pflege auch nicht? Und krankenversichert zu bezahlbarem Beitrag ist sie wohl auch? Und die noch nicht kassierten Leistungen des Sozialstaats nimmt sie wohl auch gern in Anspruch? Nur sie selbst möchte bitte nur auf Kosten der "Dummen" abkassieren?"...
Wer behauptet dass sie NICHT in die "SOZIALKASSE" einbezahlt hat? Bei dem Gehaltsniveau wahrscheinlich mehr als ich und die meisten hier.
Es ist mir neu das neuerdings in Deutschland die Kinder und Enkelkinder bei den Alten den Arsch abputzen und die Windeln wechseln. Fakt ist unter anderem:
Das sich die Zahlen in der Auslaender in der Altenpflege von 2013 bis 2018 verdoppelt hat. Von 34000 auf 70000, der Anteil deutscher Arbeitnehmer aber nur von 474000 auf 571000. Ich nehme mal an dass die "auslaendischen Kraefte" insbesondere die "Drecksarbeit" machen muessen (Windeln, Kacke abwischen usw.).
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1046967/umfrage/beschaeftigte-in-der-altenpflege-nach-herkunft/
Wo kommen die alle her?
Ausser Vietnam und Albanien kommen da z.B. Leute aus Uebersee:
"¿Te gustaría progresar como enfermero? ¡Bienvenido a Alemania!
Una cooperación entre la Agencia Federal de Empleo alemana y la Secretaría de Trabajo de México""
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/zav/mexiko/trabajos-de-enfermeria-en-alemania
Davon abgesehen bastelt der Japana an Robots mit KI die wechseln dir 2045 so weich die Windeln und putzen dir den Arsch mit 3 - Lage - Klopapier ab das du denkst die kommen aus dem Himmel.
https://www.youtube.com/watch?v=0jiO3S1v8xw
https://www.japandigest.de/aktuelles/technologie-roboter/tele-altenpflege-roboter/
Die Roboter kann man evtl. mit Wind und Sonne versorgen, nicht mit methangas furzenden Rindern die schon in meiner Hemissphaere dafuer sorgt das ganze Waelder verschlungen und abgesaegt werden werden.
Wer putzt eigentlich den heute 40 - jaehrigen in 30 Jahren in Vietnam und Albanien den Arsch ab? Deutsche 100 jaehrige Altenpfleger aus der Rente geholt? 23 Enkelkinder die nix mehr zu Fressen haben?
Fragen ueber Fragen...
Und nebenbei, den Kommentar drunter haben Sie schon gelesen und analuueeschiert, ja?
https://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/essay-ueber-eine-oeko-soziale-marktwirtschaft-ohne-kapital#1651469808177512
..."Ich hatte einen Grund für die Vermutung. Biene hat das nicht dementiert. Kinder sind ein Armutsrisiko im unteren Einkommensbereich - und auch alle anderen Eltern müssen einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Konsummittel für den Nachwuchs aufwenden. Manche entscheiden dann: lieber tolle Flugreisen als Kinderwagen und Babynahrung. Und bemänteln das mit pseudo-öko Anti-Natalismus"...
Nicht auf meinen Kommentar eingegangen. Wenn alle im unterem Einkommensbereich auf Flugreisen verzichten um Kinderwagen und Babynahrung zu bezahlen bekommen wir eine Wohnraumnot die es sich gewaschen hat. Mich fasziniert die Diskussion um die Ueberschwemmung "in der Aue", alles nur noch versiegelt da jede Furzgemeinde meint "Wir muessen NOCH MEHR BAULAND GENEHMIGEN", bis dahin das kein Regentropfen mehr abfliessen kann.
Ich sehe das hier vor Ort, in Dallas (Texas), im Westerwald und aus der Ferne von diversen Metropolen (Kamboscha?, China?).
Bald ist der letzte Sandboden an den Flussmuendungen weggeschaufelt, der letzte Mangrovenwald wegen "Wohnraum" verschwunden, dann koennen wir uns "warm" anziehen.
Die globalen Auswirkungen des Klimawandels sind im letztem Freitagsschlupfloch noch nicht richtig angekommen, es ist sehr schoen wenn man sich nicht auf "Kommentare oder Artikel im Freitag" verlassen muss, sondern man sie "live" sehen kann.
In Deutschland sehen wir das bisher nur in Zeitlupe.
Was man dagegen sehr schnell und effektiv tun koennte liegt nicht in tollen Daniel Duesentrieb - Haenden, sondern in der Verringerung der Weltbevoelkerung.
Ich kenne Berlin, Frankfurt / Main, London 1980, erstaunlich wie es "DA"eigentlich im Jahr 2022 nur noch Gullis gibt und alle "Gaerten hinter dem Haus" verschwunden sind, da es ja darum geht "Wohnraum" zu schaffen.
Es klingt wie ein Treppenwitz wenn man sich den Link anschaut:
..."Politik und Forstwirtschaft stehen vor der großen Aufgabe, die verbliebenen Wälder zu stabilisieren, die geschädigten Waldflächen wiederzubewalden und sie so zu gestalten, dass sie dem Klimawandel standhalten"...
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/waldbericht-2021-1941652
Da helfen Kinderwagen und Babynahrung ungemein den Wald zu stabilisieren.
..."In den von Ihnen genannten Parteien gibt es neben unvernünftigen auch vernünftige Leute"...
Das ist etwas blass und grau beschrieben, da ist keiner dumm, in juengster Zeit geht man in Deutschland in die Politik um sich die Rente zu sichern, in rechtsstaatsfreieren Staaten geht man in die Politik um Millionaer zu werden, dass ist da aber nichts neues.
P.S.
..."In den von Ihnen genannten Parteien gibt es neben unvernünftigen auch vernünftige Leute"...
Nebenbei mein lieber Michael Jaeger,
ich kenne Daniel Cohn Bendit und Joschka Fischer noch als Buchhaendler in der Karl Marx Buchhandlung, ungluecklicherweise habe ich noch Reihenweise Parlamentarier kennenlernen muessen, einer ist mir besonders im Auge geblieben:
"Dr. Nüßlein", nach 3 Sekunden wusste ich mit erweiterter Menschenkenntnis "der will nie und nimmer was fuers Volk machen".
Vielleicht sollten Sie ab und an auch mal Lesen was ich Schreibe.
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/auf-die-dr-nuesslein
Die "Revolution frisst ihre Kinder" kennen sie ja schon, neu koennte sein "Fuer meinen Mandatsplatz fresse ich sogar meine Kinder".
;-)
"Es ist mir neu das neuerdings in Deutschland die Kinder und Enkelkinder bei den Alten den Arsch abputzen und die Windeln wechseln."
So ist es aber: siehe z.B. hier.
"Davon abgesehen bastelt der Japana an Robots mit KI die wechseln dir 2045 so weich die Windeln und putzen dir den Arsch mit 3 - Lage - Klopapier ab das du denkst die kommen aus dem Himmel."
Genau 2045. Wenn dann der - immer wieder mal 20 Jahre in die Zukunft verschobe Upload des Menschheitsbewusstseins auf einen Computer stattfindet.
Als Ex-Profi in Sachen Arsch auswischen, kann ich Dir versichern, dass das, mit steigendem Pflegegrad für Roboter immer schwieriger wird. Gesetzt, der Pflegende soll die Prozedur heil überstehen, sonst geht es nätürlich auch heute schon mit dem Kärcher.
Wenn bei Clostridien der Arsch wund und schmerzhaft ist, jemand aber 10 Durchfälle pro Tag hat, die in sämtliche Ritzen sickern, dann will ich den Roboter erst sehen, der das hinkriegt. Weitere Details lasse ich mal weg.
Erquickend. Dein Feedback. Und weit tragend.
Ausgehend vom Nachhaltigkeitsbegriff und bezeichneter LATZHOSE:
Der zweite Link zum UNEP lässt bei mir den fragenden Gedanken aufkommen, was Klaus Töpfer hierzu - und zur gesamten beschis ... Lage - zu sagen hätte, gar an den 70er-Jahre-Input eines US-Präsidenten Carter anknüpfend, dessen Weitsichtigkeit in Sache Nachhaltigkeit wohl von einem einzigen Gegenspieler ausgebremst wurde, den Reagan/Bush gewähren ließen. Symptomatisch der Rückbau der von Carter installierten Solareinheiten auf dem Weißen Haus. So wurden Jahrzehnte versemmelt ... Globale Führungsmacht? Ha!
" ... es gibt noch eine ganz große Anzahl von echten Jüngern und Jüngerinnen ..."
Ich stelle mir vor, dass diese VIELEN sich bundesweit sichtbar machten: durch ein Revival des Tragens einer LATZHOSE, an deren Farbauswahl das jeweilige Handlungsthema zu erkennen wäre.
Tja. Frei nach Ulrich Beck: Eine "Tausend-Füßler-Revolution", deren Netzwerk-Logo eben die LATZHOSE wäre. Beck plädierte vor langen Jahren für diese "Revolution" - eine, die von OBEN und von UNTEN Wirkung entfaltete: Sandwich-artig stellte er sich diese vor. Weltbürger halt.
Bundestag. Tagespunkt öko-soziale Transformation. Parteiübergreifend erkennt man an den jeweiligen SprecherN ihre innere Haltung und äußeren Einsatz: Durch das Tragen einer Latzhose. Welch eine Dynamik könnte hiervon ausgehen ....
Alle Naturschutz-Verbände, alle Gewerkschaften .... machen sich dergestalt erkennbar ... Nicht auszudenken ... diese allerorten erkennbare Welle der Veränderung, Neuorientiertung ...
Enjoy
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https://www.youtube.com/watch?v=UW7lB7p0Eow
Markus - Ich will Spass (ZDF Hitparade 05.07.1982)
"Mein Maserati fährt zweihundertzehn. Schwupp. Die Polizei hat's nicht gesehen Das macht Spaß, ich geb' Gas ... "
Supreme Court Live Updates: Leaked Draft Would Overturn Roe v. Wade
A majority of the court voted to strike down the landmark abortion rights decision, according to the document, obtained by Politico. The release of the 98-page draft document is unprecedented in the court’s modern history.
Läuft doch! Vielleicht sogar falsche Richtung. Andererseits könnte ja ein Krieg ... helfen? Nicht nur der Energiewende. Könnt ja allein das VerHungern ein paar Völkerschaften das Wachstum lindern. Ob jetzt der Markt ohne Kapital weiterhelfen könnte, kann ich so leicht nicht beurteilen, da fehlt mir das Bescheiddenken. Wenn ich raten müsste, würde ich mit Ja tippen. Aber wie kommen wir dahin? Die Pflege übrigens hier, läuft immer noch überwiegend innerfamiliär und selbst organisiert. Das weiß ich aus eigener und langer Erfahrung. Outgesourced wird seltener. Wobei ich mich frage, wer macht das in Polen, Rumänien usw., wo sie herkommen die Rundumdieuhrhilfreichen, die man sich auch erst einmal leisten können muss. Trotz langer und schwerer Nachdenkearbeit habe ich bisher noch keinen vernünftigen oder gar befreienden Gedanken eingefangen, wie das alles zusammengehen soll mit dem Bevölkerungswachstum, den schwindenden Ressourcen und den noch steigenden Ansprüchen einer dafür qualifizierten Minderheit, die ihr heute sofort und auch morgen weiter aufblasen will. Über ein s'kütt wie's kütt und ein unverdrossenes Gottvertrauen bin ich bisher noch nicht hinaus gekommen. Kürzlich habe ich im Ortsverein mal eine Initiative eingebracht, Autos innerhalb der nächsten 10 Jahre (eh schon zu spät) aus der Stadt zu verbannen. Wieder Vorgärten und Alleen umzugraben und zu pflanzen. Echt guter Plan. Resonanz: Null.
Es ist ein bisserl lang geworden, und dann auch noch von gelse, die doch immer so seltsames Zeuch schreibt ;-)
>>Davon abgesehen bastelt der Japana an Robots mit KI die wechseln dir 2045 so weich die Windeln und putzen dir den Arsch mit 3 - Lage - Klopapier ab…<<
Es gibt in japanischen Altersheimen sogar elektromechanische Robbenbabies mit weissem weichem Kuschelfell geben, die quieken wohlig wenn man sie streichelt. Sollen bei den Insassen sehr beliebt sein. Anders als ein lebendes Hunderl oder Katzilein bekommen sie ihr Fressi aus der Steckdose und kacken & pinkeln nicht, das ist sehr rationell.
Eine Maschine kann vieles, zum Beispiel morgens durch die Klinik rollen und Temperatur & Blutdruck messen und das Frühstück verteilen. Wenn am Patientenbett die richtigen Daten eingeben wurden sollte das kein Problem sein. Für Anderes werden noch Menschen gebraucht, wie Moorleiche sagt. Das ist in jedem Betrieb so: Vieles ist automatisiert, aber Menschen müssen eingreifen können wenn die Maschine nicht klarkommt. Ich habs erlebt, es kann passieren dass Du morgens ins Labor kommst und ein Gerät piept, weil ein im Programm nicht vorgesehenes Problem aufgetreten ist. „KI“ hätte das meistens nicht lösen können, wenn sie nicht das richtige Werkzeug zur nicht vorhandenen Hand hat. Höchstens im manchen Fällen eine Diagnose erstellen. Und in der Pflege von Menschen stiesse die „KI“ schneller an Grenzen als in einem Industrielabor.
Aber davon ab: Die Automatisierung stösst an die Grenzen der verfügbaren Rohstoffmengen und Energie. Mit optimierten Rohstoffkreisläufen können verfügbare Mengen besser genutzt werden und mit besserer Energieeffizienz kann verfügbare Energie besser genutzt werden. Aber die Menge wächst trotzdem nicht endlos. Es ist also auf jeden Fall zu beachten, dass bei wachsender Nutzermenge dem einzelnen Nutzer immer weniger davon zur Verfügung steht. Das heute bevorzugte Gesellschaftsmodell „löst“ das Problem durch wachsende Ungleichverteilung. Aber auch das hat Grenzen: Verzweiflungsaufstände werden stattfinden, wenn sich zeigt dass das Problem durch Migration in die Komfortzonen nicht lösbar ist. Am Ende gilt: „Nur ein toter Reicher ist ein guter Reicher.“ Wobei „Reichtum“ relativ zu sehen ist: Wer hier auf Hartz4-Niveau lebt wäre in vielen Regionen der Erde schon Mittelschicht.
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>>…ungluecklicherweise habe ich noch Reihenweise Parlamentarier kennenlernen muessen, einer ist mir besonders im Auge geblieben:
"Dr. Nüßlein", nach 3 Sekunden wusste ich mit erweiterter Menschenkenntnis "der will nie und nimmer was fuers Volk machen".<<
Die Ursache ist ja bekannt: Man kreuzt mal irgendwas auf dem Wahlzettel an und muss dann eben hoffen, dass die Gewählten schon irgendwie irgendwas für das allgemeine Wohl tun werden. Warum sollten sie? Vor der nächsten Wahl muss sich halt die Werbeagentur ein bisserl anstrengen damit die Untertanen ihr „gefällt mir“ Kreuzlein nicht an der falschen Stelle machen.
Mit einer inhaltlichen Wahl, die konkret über gewollte Lebensbedingungen entscheidet, wäre das anders. Gewählte Delegierte hätten dann Aufträge abzuarbeiten und das Mandat gölte nur so lange sie das tun.
Das setzt natürlich Entscheidungsfähigkeit der Wählenden voraus. Vor allem Immunität gegen Reklameinfluenz. Und ein Mindestmass an Wissenwollen, um Antworten auf die Frage finden zu können wie wir ohne Übernutzung der verfügbaren Ressourcen in Gesundheit & Wohlbefinden leben können. Womit wir beim Bildungssystem angelangt sind.
Womit wir beim Bildungssystem angelangt sind.
Tja. Und da endet es.
>>Und da endet es.<<
Ich hab da mal geendet. Vielleicht können ja Interessierte, falls vorhanden, weiter machen.
Was weiß ich denn schon ...
Unter normalen Umständen hätte ich das Buch von Herrn Jäger gekauft, denn alternative Gesellschaftsmodelle interessieren mich, auch wenn man den Autor nicht in allen folgen muß.
Aber wir sind im Krieg, die BRD ist de facto Kriegspartei und will Russland ruinieren. Das wird blutig enden. Ich erinnere an die letzten 3 bis 5 Versuche (je nach Zählweise, die Russen zählen 5 westliche Angriffe, der Westen 3) des Westens Rußland zu vernichten. Der letzte Versuch endete am 9. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst, besucht das Museum dort, bevor es geschlossen wird.
Napoleon erreichte 1812 im "revolutionären Krieg", mit deutschen Söldnertruppen, das brennende Moskau. Am 31. Mai 1814 zogen russische Truppen als Sieger in Paris ein. Ein paar deutsche Kleinstaaten wie Bayern hatten inzwischen die Seiten gewechselt und waren wieder bei den Siegern.
In Deutschland ist man geschichtsvergessen und glaubt allen Ernstes, man könne Russland ruinieren/vernichten. Das kann nur blutig enden.
In einer solchen Zeit wird der Klimaschutz, die Beschäftigung mit schöngeistigen Dingen, alternativen Gesellschaftsspielchen u. ä. völlig belanglos. Letztlich geht es nur ums eigene Überleben. Wir sind im Krieg und dieser Krieg wird böse enden!
war der 31. März 1814, hättet ihr den Fehler überhaupt bemerkt?
Danke. Ja, mein Buch, an dem ich so lange gearbeitet habe, ist nun zusammen mit diesem Krieg erschienen, der jetzt erst einmal das Wichtigste ist. Dennoch werden die anderen, im Buch behandelten Fragen die mittel- und langfristige Agenda beherrschen. Man kann es ja auch etwas später lesen.
Vom Museum in Karlshorst, wo ich auch schon einmal war, habe ich mir berichten lassen, daß vor ihm keine russische Flagge mehr hängt. Das sei den Museumsmitarbeitern nicht zuzumuten.
In Barcelona gibt es seit Jahren eine Ausstellung über die Geschichte der europäischen Kriege gegen Rußland und gibt es einen seit Wochen wachsenden Druck auf den Bürgermeister, sie zu schließen. Vielleicht ist es inzwischen schon geschehen, ich habe vor ca. einer Woche davon gelesen. Den Vorschlag, Tolstois „Krieg und Frieden“ nicht mehr zu verkaufen, hat aber wohl noch niemand gemacht.
Das Museum in Karlshorst ist doch interessanterweise eine deutsch-ukrainische Gründung aus der Zeit der Ukraine vor 2014. Die sowjetischen Panzer dort, waren zum Siegestag immer mit den St. Georgsband geschmückt, ein postsowjetisches Erinnerungsstück. Auch das "ewige Regiment" das am 9. Mai auch im Treptower Park aufmarschiert, ist eine Erfindung der russischen Zivilgesellschaft, die dann von der offiziellen Propaganda übernommen wurde.
Aber das St.Georgs-Band - ich schmücke mich nicht mit christlichen Symbolen aber respektiere es - ist in Deutschland genauso wie die sowjetische Siegesfahne, jetzt verboten.
Zu normalen Zeiten legte das offizielle Berlin und die Botschaften zahlreicher Länder am Ehrenmal Kränze nieder. Die russische Community von Berlin machte, teilweise in alten sowjetischen Uniformen gekleidet, am Victoryday ihren Familienausflug dorthin, eine Tradition, die immer mehr Leute anzog. Ich fürchte, in diesen Jahr darf das alles nicht stattfinden.
Auch die Transparente von deutschen Altkommunisten - sie waren ja nicht falsch "Dank euch ihr Sowjetsoldaten für die Befreiung vom Faschismus ", dürften wohl verboten sein. Nach der Coronapause hat sich die internationale antifaschistische Community schon auf den Victoryday gefreut. Jetzt aber befreit die BRD die Ukraine, zum Preis des letzten Ukrainers und zu Lasten des europäischen Frieden.
Die Zeiten sind mehr als verrückt!
Das Museum hat übrigens am 9. Mai geschlossen und am 8. Mai wird schon der erste Wodka getrunken, ist also dicht. Gibt's noch Moskovskaya-Wodka in Deutschland? Ich mag ihn nicht, nur zum betrinken geeignet, wenn sich früher 3 russische Männer trafen, waren sie danach unbrauchbar und die Frauen mußten sowieso die Arbeit erledigen....lach, lach....
>>Was weiß ich denn schon ...<<
Vielleicht nicht sehr viel mehr als ich. Vielleicht doch sehr viel mehr, was weiss ich denn schon. Eher ist mir wichtig ungefähr zu erkunden was ich nicht wissen kann. Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als ich wissen kann, so viel hab ich schon herausgefunden. Man könnte mir eventuell begründet widersprechen.
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Ich zum Beispiel denke, dass ein Bildungssystem zur Demokratisierung der Gesellschaft beitragen kann, dessen primäre Aufgabe ist, bei allen Kindern die kindliche Neugier zu unterstützen und bei der Erkundung der eigenen Fähigkeiten zu assistieren. Das wird man doch mal denken dürfen, oder spricht etwas dagegen?
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Die Gedanken sind frei
wir ham was dagegen
sie fliegen vorbei
wir woll'n sie erlegen ...
mag jemand weiter texten? Einfach mal probieren, der Chef ist nicht da...
„Eine "Tausend-Füßler-Revolution", deren Netzwerk-Logo …“
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Je suis intrigué, Madame!
Die deutsche Version der Sansculottes.
Zeit wird’s.
Les Tzhoses.
Mit blauweißer Eloise. Oh là là !
Und die Gelbwesten?
https://www.youtube.com/watch?v=Fdx-iIegUq8
Allez, Madame!
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https://fr.wikipedia.org/wiki/Sans-culottes
Enjoy!
Und Ernstes - hier !
Da hat der Müller von NDS die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Welt wird lernen, es wird schmerzlich werden, ohne den Westen zu leben. Ob allerdings der Westen, schlecht regiert und im Niedergang begriffen, in der Lage ist ohne den Rest der Welt zu überleben, wage ich zu bezweifeln.
Rußland, China, Indien, das ist bereits die Mehrheit der Menschheit. Und diese Mehrheit wird lernen ihr eigenes Ding zu machen, ganz ohne des Westen zu leben. Wielange hielt das kleine Kuba - unter Opfern - den Sanktionen stand? Wie lange schon hält der Iran gegen die Sanktionen stand?
Ach ja, natürlich wird auch der Iran seine Zusammenarbeit mit Rußland/China verstärken. Ihr lebt dann im Westen, unter einer imperialen Propagandablase, ein sehr viel schlechteres Leben als derzeit. Aber das ist der Preis, den ihr für 500 Jahre barbarischen westlichen Kolonialismus eben bezahlen müßt.
Ihr habt allen Grund, den Weltkrieg zu fürchten. Mit den Lockdown in Shanghai bereitet China seine Bevölkerung bereits auf diesen Krieg vor, wird aber vorsichtig, aber entschlossen, agieren.
Gegen diese Kräftekonstellation hat der Westen keine Chance. Hießt rechtzeitig die weiße Fahne, wenn ihr überleben wollt!
Oskar Lafontaines heutige Analyse des Kriegsgeschehens, seine Hintergründe, sind in ihrer Klarheit bestechend.
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Präsident Carters Sicherheitsberater
https://www.deutschlandfunk.de/zbigniew-brzezinski-rueckblick-in-die-konflikte-der-zukunft-100.html
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https://www.youtube.com/watch?v=R2HAp6Ggjos
Hintergrundinfos, eine Stunde, sehr gut
"Das eurasische Schachbrett" - Kapitel aus Brzezinskis Buch
- Ein Spiel mit mehreren Spielern -
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https://www.eurobuch.de/buch/isbn/3596143586.html
Buchlink, neu, gebraucht
Globaler Denken?
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Lafontaine schrieb am 28.4.:
Die Rivalität der Weltmächte USA, Russland und China zwingt Europa dazu, alles zu versuchen, um nicht in eine nukleare Auseinandersetzung dieser Grossmächte hineingezogen zu werden. Charles de Gaulle hatte diese Gefahr für Frankreich erkannt und daher eine Integration der französischen Streitkräfte in die US-geführte Nato abgelehnt, weil er sich nicht auf die Bereitschaft der USA verlassen wollte, im Falle einer Auseinandersetzung mit der Sowjetunion ihre Atomstreitkräfte auch dann einzusetzen, wenn Moskau mit einem Gegenschlag auf die grossen Städte der USA drohte. Daher bestand er darauf, dass Frankreich eine eigene Atomstreitmacht aufbaute. «Staaten haben keine Freunde, nur Interessen», war seine Maxime, und wenn es um Leben und Tod, also um Krieg, gehe, so seine Überzeugung, könne man die Entscheidung nicht anderen überlassen.
https://seniora.org/politik-wirtschaft/amerika-treibt-europa-in-einen-atomkrieg
Daher hätten wir heute unbedingt eine Lafontaine-Linkspartei gebraucht, aber nicht einmal das war gegen den Massenwahn möglich. Wird es ein Aufwachen geben, oder werden wir den ruinösen Krieg bis zum bitteren Ende durchziehen?
Wer kann, wird Ihre Frage beantworten?
Ich erwarte/befürchte von Putin Grundlegendes vor und für den 9. Mai.
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Vom aktuellen SPIEGEL kann man derzeit u.a. zweierlei erfahren:
1. Die Folgen der sog. Altmaier-Delle iZm den Erneuerbaren. Danach mangelt es an ALLEM, um das Habeck´sche Osterpaket wirkmächtig zu schnüren. Die Transformation auch im Hinblick auf eine Unabhängigkeit von russ. Ressourcen sei ein "frommer Wunsch". So der Geschäftsführer einer Gießerei: "Um die Windziele zu erreichen, müssten bis zu 350 000 Tonnen Großkomponenten pro Jahr gegossen werden." Die in D existierenden fünf Betriebe hätten eine Gesamtkapazität von nicht einmal der Hälfte und seien größtenteils ausgebucht. - Nun scheint sich die Politik von Merkel /Altmaier zu rächen. Es mangelt an Personal: im Minsterium, in den Betrieben. Man kann nur den Hut ziehen, dass und wie Habeck angesichts dieser Riesenaufgabe seinen Mann steht.
2. Deutsche Firmen in R: Deren Leitung läuft Gefahr bei Einhaltung der EU-Sanktionen sich strafbar zu machen. Eine "Erweiterung des Paragrafen 201 durch das russ. Parlement" sei in der Diskussion. Verlieren werden beide Seiten: die R. verlassende deutsche Firmen, Gewinn und Grundvermögen; russ. Insolvenzen, Arbeitsplatzverluste zuhauf, eine Rezession ...
"Lachender" Dritter? Dessen TRIAS Milliarden-Geschäfte machen?
Sehr schoen.
Daumen hoch.
..."Die Pflege übrigens hier, läuft immer noch überwiegend innerfamiliär und selbst organisiert. Das weiß ich aus eigener und langer Erfahrung. Outgesourced wird seltener. Wobei ich mich frage, wer macht das in Polen, Rumänien usw., wo sie herkommen die Rundumdieuhrhilfreichen, die man sich auch erst einmal leisten können muss"...
Ich kann mich gut daran erinnern, 2014?
..."die man sich auch erst einmal leisten können muss"...
Weder Biene noch Bodrah kann sich Pflege extern Leisten, fuer Angehoerige, also muss man selber ran. Es gibt aber in Deutschland genuegend Haeuslebesitzer und Vermieter, die Loesen das extern, mit ViatnamesInnen, MexikaerInnen uns sonst wo her, gelle?
Ich kann auch nix dazu das wir nicht dazugehoeren. Schicksal. Die falschen Aktien gekauft oder Revolution machen wollen.
..."Kürzlich habe ich im Ortsverein mal eine Initiative eingebracht, Autos innerhalb der nächsten 10 Jahre (eh schon zu spät) aus der Stadt zu verbannen. Wieder Vorgärten und Alleen umzugraben und zu pflanzen. Echt guter Plan. Resonanz: Null"...
Kenne ich, die Dumpfbackigkeit, lasse sie in ihrem Schimmel und Hitze verdunsten.
P.S.
Nicht mal der Ukrainekriewg laesst die FDP auf 100 drosseln, die brauchen eine Rakete in die Parteizentrale bis es schnackelt.
So aenlich passierte es ja mit den Windraedern bei Soederbayern... und weiterpennen.
..."Der demographische Wandel stellt öffentliche und private Pflegearrangements vor immer größere Herausforderungen. Vor dem Hintergrund des steigenden Anteils älterer Personen erscheint ein Ausbau der (staatlichen) ambulanten Pflege unabdingbar. Dies trägt zu einer angemessenen Versorgung der Älteren bei, entlastet aber auch die erwachsenen Kinder, insbesondere Töchter, die bislang ohne weitere Hilfe zu Hause gepflegt haben – und versetzt sie in die Lage, eigene Lebensentwürfe zu verfolgen. Immer hin sind bei den stark belastenden Pflegeaufgaben die Bedürfnisse und Möglichkeiten aller Familiengenerationen in den Blick zu nehmen. Damit können sich erwachsene Kinder im Sinne eines gelungenen Unterstützungsmixes auf die Aspekte der Generationenso-lidarität zu ihren Eltern konzentrieren, die ihnen besonders liegen und ihren Eltern am ehesten nutzen"...
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Da wir gerade von Reden: Meine Frau macht grad 50% der Altenpflege, ich und die 2 Brueder 20%, die Restlichen 30% schaffe die Alten noch selber, und es wird nicht besser, Naturgemaess...
Meine Fresse, glaubst du nicht ich weiss nicht wovon ich Rede 2022 in einem Entwicklungsland OHNE staatliche (Pflege-) Hilfe? Da ist Deutschland, Norwegen, Japan und so weiter und so weiter ein Lichtstern am Weltenhimmel was Altenpflege angeht.
..."(staatlichen) ambulanten Pflege unabdingbar!!!!"...
Ich grins mir gleich einen los, oder Kotze.
"Das Thema Übervölkerung der Erde wird von vielen Klimaschützern gar nicht angesprochen, ist aber wesentlich."
solange die wohlhabensten 10% (dazu hgehören ca. 75% der deutschen) der erdbewohner*innen mit ihrem lebensstil 50% der treibhaussgase verursachen, ist das problem der "überbevölkerung" nicht ganz so wesentlich (allerdings vorhanden).
malthus lässt grüßen.
"Das nenne ich klassische Milchmädchenrechnung."
danke für diesen kommentar.
..."Wie lange hielt das kleine Kuba - unter Opfern - den Sanktionen stand? Wie lange schon hält der Iran gegen die Sanktionen stand?"...
Sie haben Venezuela noch vergessen, und Nicaragua, What die alles ausgehalten haben, UNFASSBAR.
das kleine Kuba - (unter Opfern) hat jede Menge Opfer im Knast sitzen, in einem totalitaeren System, wie Iran, wie Venezuela, wie Nicaragua, WIE PUTINS RUSSLAND, da werden sogar Reporter vergiftet...
MEINEN SCHEISS, geht's noch?
"Manche entscheiden dann: lieber tolle Flugreisen als Kinderwagen und Babynahrung. Und bemänteln das mit pseudo-öko Anti-Natalismus."
yep.
zumal sich kinder ziemllich unproblematisch mit einem großen anteil gebrauchter gegenstännde (kleidung, spielzeug, etc) großziehen lassen.
schwierig wird das erst ab dem teenager-alter, weil da die reklamegetriebene propraganda des konsumismus, meist für den rest des lebens, voll durchschlägt.
das hat aber nichts mit kindern zu tun. sondern mit der (glaubens)struktur unserer gesellschaft.
ein kind in burundi erzeugt z.b. wenig treibhausgase.
thema wohnraum: der wohnraum/kopf hat sich in schland i.d. letzten 60 jahren verdoppelt. das ha tnichts mit kindern zu tun. sondern mit mehrwertfixierung und der dazugehörigen propaganda.
thema sozialkassen einzahlen: für die zukunft ist völlig egal, wer jetzt i.d. sozialkassen einzahlt. die sozialkassen haben immer zu einem bestimmten zeitpunktk eine bestimmte menge geld zu vergeben. mit sehr wenig kindern wird ihre jugendreferentin (lustig, diese jobwahl bei der haltung;) eben nur eine sehr geringe rente bekommen, egal was sie eingezahlt hat. oder sie muss auf das liberalkonservative pferd der kapitalgedeckten altersvorsoge umsatteln. aktien und so. sicher in ihrem sinne;)
zum thema anteil von migrantinnen an pflegekräften (liegen laut ihren zahlen irgendwo bei ca.15%), ja, dieser anteil wird steigen. der umstand, dass menschen mit weniger sozialprestige die unangenehmen arbeiten derer mit mehr sozialprestige verrichten sollen, ist eine konstante der meisten zivilisationen. früher hieß das sklav*innen/frohnarbeit/etc.
zumal, und da wiederhole ich mich, die oberen 10% der welt (dazu gehören ca. 75% der deutschlinge, der rest gehört zu den oberen 15%, außer obdachlose) durch ihren lebensstil 50% der treibhausgase erzeugen. burundischee kinder fallen da eher ffast gar nicht ins gewicht, auch wenn die im gegensatz zu deutschlingen mehr werden.
malthus spukt irgendwie immer noch durch die gegend...
Ich nehme uebrigens zur Kenntnis dass der Link von Moorleiche
..."So ist es aber: siehe z.B. hier."...
die juengste Fussnote die ich Entdecken konnte das Jahr "2007" traegt, gut, ich koennte bei "zwischen 1964 und 1998" noch ein Datum uebersehen haben.
Vielleicht hilft etwas diese Literatur weiter, hier bei mir daheim wird bis 2080 die Pflege sowieso in den Familien geregelt werden muessen, da "jodido" = (Gefickt).
In Japan und Deutschland nimmt man das Thema, zumindest einer Studie von 2019 schon etwas ernster:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjI5e2X48f3AhWXnWoFHaB9AxMQFnoECCEQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.bmwi.de%2FRedaktion%2FDE%2FPublikationen%2FStudien%2Feinsatz-von-robotischen-systemen-pflege-japan.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D4&usg=AOvVaw2frXMtLWWUw-hZqoWOVHqZ
..."Insofern lässt sich eine Kernfrage dieser Studie, ob der Technikeinsatz in Japan zur Einsparung von Pflegepersonal beiträgt, derzeit mangels Evidenz kaum beantworten. Aus einzelnen Beispielen bzw. Studien geht hervor, dass die Technik bisher kein Personal freisetzt. Auch aus der Fachliteratur geht hervor, dass sich nur vereinzeltim Zusammenhang mit der Techniknutzung eine körperliche und psychische Ent-lastung der Pflegekräfte abzeichnet (z. B. durch Hebehilfen, Wegfall einfacher Routinetätigkeiten durch Monitoringsysteme, Verringerung von Aggressivität bei Demenzpatienten durch den Einsatz von Emotionsrobotern etc.) (siehe dazu u. a.Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2015, Evans 2016, Merda etal. 2017). Eine Entlastung äußert sich überwiegend in einer Verbesserung der Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit, in mehr Zeit für Zuwendung für die pfle-gebedürftigen Personen und trägt damit zur Verbesserung der Qualität der Versorgung bei. Sie trägt indirekt auch zur Erhöhung des Berufsverbleibs in der Pflege bei. Im Vergleich zu Japan ist die deutsche Pflegebranche bezüglich des Einsatzes(teil-)autonomer Systeme bzw. technischer Unterstützung im Pflegealltag ähnlichzu bewerten. Vereinzelt werden innovative Produkte bei der Interaktion mit den pflegebedürftigen Personen eingesetzt (z. B. Paro, Sensorik zu Sturzerkennung, interaktive computergestützte Spiele zum Gedächtnistraining), aber bei weitemnoch nicht flächendeckend. Relativ weit verbreitet ist technische Unterstützung im Bereich der Organisation der Pflege, wie die elektronische Pflegedokumentation(insb. stationär, aber auch ambulant) oder die vernetzte Tourenplanung und Leistungserfassung im ambulanten Bereich. Erfahrungen mit diesen Produkten habenbereits gezeigt, dass sie Pflegekräfte mehrheitlich entlasten (wenn die Technik funktioniert und wenn, bei Online-Lösungen, auch eine entsprechende Internet-verbindung überall verfügbar ist)"...
Jetzt kommt es aber dicke:
..."Besonderer Widerstand kommt auch aus Teilen der Pflegefachszene selbst, die eine Entwertung ihrer Tätigkeit befürchtet oder moralische Bedenken hat"...
Sowas...
Danke, einer hats doch gelesen ;-)
..."mit sehr wenig kindern wird ihre jugendreferentin (lustig, diese jobwahl bei der haltung;)...
Ja sehr lustig, wenn du die ersten 18 Lebensjahre deines Lebens von dem Alk - Kranken Pappi jeden Tag auf die Fresse bekommen hast verlierst du evtl. die Lust an eigenen Kindern.
Willst aber den Kindern gleichen Schicksales gleiches Elend vermeiden, Ansichtssache.
Ich glaube weder Erfstadtboy noch Biene haben solche menschliche Abgruende kennengelernt um dieses Beurteilen zu koennen.
Gelle?
Etwas weniger Moralin und die Debatte wäre zielführender
Sie sind wohl ein exilierter Grüner und teilen, der grünen Ideologie folgend, die Welt in Gute und Böse ein, wie dies der demente Biden tut.
Ich dagegen sehe die Dinge vollkommen unideologisch. Es gibt nur Staaten, die Firmierung in die gute westliche Welt und die bösen Autokratien ist eine Simplifizierung der Welt.
Ich könnte immer antworten, sehen sie doch das Leuchtfeuer der Demokratie an, die USA, God's own Country "die leuchtende Stadt auf den Hügel" Diese ultimativ Guten unterhalten immer noch Guantanamo und haben barbaische völkerrechtswidrige Angriffskriege geführt, die sehr viel mehr zivile Opfer gekostet haben, als Putin jemals Gelegenheit hatte.
Aber mit der Vorherrschaft des Westen wird gerade Schluß gemacht. Der große Rest der Welt haßt den Westen.
Sie sollten umdenken!
Sie sollten jetzt ganz ruhig bleiben, sich nicht aufregen, aber mal überlegen, ob ihr sehr simples Weltbild die Welt richtig beschreibt. Etwas komplexeres Denken mit ein wenig Dialektik wäre hilfreich. Aber trösten sie sich, das können auch die allermeisten Deutschen nicht.
Viel Spaß mit den Beschimpfungen, die sie gleich absondern werden!
Moralinueberfordert bin ich nicht, "gut und Boese" gibt es in meinem Weltbild nicht, ich teile ein in "Von der Geschichte Lernen wollen und nicht Lernen wollen"...
2022 Iran als ein:
Zitat von Ihnen:
..."Wie lange schon hält der Iran gegen die Sanktionen stand?"...
SUPER, wie lange die Standhielten, sollen die Iraner, und nicht die IranerInnen jetzt Stolz drauf sein? Um ein Beispiel zu nennen?
..."Wegen eines Seitensprungs muss eine Iranerin zwei Jahre lang Leichen waschen. Zudem wurden Peitschenhiebe gegen die Frau verhängt. Diese Strafe ist selbst für iranische Verhältnisse sehr befremdlich.
Veröffentlicht am 13.05.2017 - 08:42 Uhr"...
https://www.handelszeitung.ch/politik/gericht-im-iran-verhaengt-ungewoehnliche-strafe-1402323
Sonst geht es ganz gut.
Ja, es ist fuer einige Mitmenschen schwierig den Ueberblick zu behalten. Scheinbar fuer einige immer mehr, sie verstehen gar nicht mehr was Gelse schreibt, simplified ueberfordert was Gelse in einfachen Worten aufschreibt.
Das muss am "Doomsurfing" liegen einfache Zusammenhaenge nicht mehr hingebastelt zu bekommen. Nicht nur in diesem Blog bemerkenswert.
;-)
>>So aenlich passierte es ja mit den Windraedern bei Soederbayern... und weiterpennen.<<
Die Fixierung auf Windräder ist gerade very trendy, aber nicht sehr konstruktiv. Die Windkraft kam in den 80er Jahren in Dänemark auf, die haben gute Voraussetzungen dafür, die nordeutsche Tiefebene auch. Hier ist der Wind sehr viel weniger produktiv. Was nützt die "installierte Leistung", wenn die Propeller tagelang stillstehen? Und wenn der Wind bläst, tut er das turbulent & böig, wodurch die Propeller schneller kaputtgehen. Man hätte hier erst mal alle Dächer öffentlicher Gebäude mit Solarzellen bestücken können, das hätte mehr gebracht. Jetzt sind ein paar Leute aufgewacht und wollen das voranbringen. Der Winterausgleich lässt sich mit Pumpspeichern regeln, eine sehr haltbare und gut reparierbare Technik übrigens. Photovoltaik ist weniger volatil als Windkraft und gut kalkuierbar. Aber solange Photovoltaik-Anlagen noch hier produziert wurden wollten das nur ein paar private Eigenheimbesitzer. Jetzt muss man die Anlagen aus China importieren falls der Shanghaier Hafen mal nicht gedownlockt ist. Und solange die USA noch Handelsbeziehungen zu China erlauben.
Ansonsten werden hier Wasserkraft und Geothermie weiter ausgebaut, immerhin grundlastfähige Techniken.
Ja wie bei "Obersinn, Burgsinn, Mittelsinn", und nix als Soederscheisse im Sinn (Hirn).
https://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-stromtrassen-warum-bayern-die-energiepolitik-100.html
(11.06.2015)
Aber jetzt beim Putin schreien...
Ich koche...
P.S.
Ich koennte dir da Romane schreiben, Muttern hat im Westerwald die erste Photovoltaikanlage im Dorf 1995 gebaut, laengst rekapitalisiert, die Leute im Dorf haben gelacht, heute Heulen sie.
Aber Merkel - SPD hat ja (2012 oder so?) die Foerderung eingestampft, hatte da PutinSchroeder noch seine Finger im Spiel?
RWE und Eon Fragen ueber Fragen?
..."Danke. Ja, mein Buch, an dem ich so lange gearbeitet habe, ist nun zusammen mit diesem Krieg erschienen, der jetzt erst einmal das Wichtigste ist"...
Ja danke, ich kann die Eigenwerbung auch nicht mehr hoeren, interessant waere es ja mal Themenuebergreifend auf einige Kommentare zu Antworten.
Was hier Teilweise fuer ein Bullshit geschrieben wird (unter Ihrem Beitrag) ist ja evtl. fuer Freitagskritiker ein Kanonenrohr bei der man die Zuendschnur nur noch anzuenden muss um den Freitag blass aussehen zu lassen, oder haben sie auch fuer "EMMA" unterschrieben?
;-)
"Verstecken Sie den Kommentar jetzt"....
Laengst Sreenshot gemacht.
:-D
Lasse es doch mal aufbroeseln, die Milchmaedchenrechnung?
Papier, Rechenschieber und Bleistift reicht schon.
Da steht die Scheisse aus Burundi und D:
https://data.footprintnetwork.org/?_%20ga=2.28274108.1678461938.1616%20853014-1278595382.1616853014#/
"Meine Fresse, glaubst du nicht ich weiss nicht wovon ich Rede 2022 in einem Entwicklungsland OHNE staatliche (Pflege-) Hilfe? Da ist Deutschland, Norwegen, Japan und so weiter und so weiter ein Lichtstern am Weltenhimmel was Altenpflege angeht."
Noch, aber der Stern ist schon lange dabei zu sinken. Gestern habe ich erst wieder eine Sendung darüber gehört, was man alles machen müsste, stimmt auch alles - in der Pflege in D wird gerade gestreikt - es kam auch wieder mal zur Sprache, dass man mit dem Medizinsystem im Grunde nichts verdienen sollte und das dadurch viel zerstört wird ... aber es wird sich nichts ändern. Das Ding ist tot, ich bin nicht ohne Grund raus.
"..."Besonderer Widerstand kommt auch aus Teilen der Pflegefachszene selbst, die eine Entwertung ihrer Tätigkeit befürchtet oder moralische Bedenken hat"..."
Ich kann mir viele Stellen in der Pflege oder Medizin vorstellen, wo man mit KI und geringer Robotik sogar vieles verbessern könnte. Z.B. werden die von Krankenhausärzten verordneten Tabletten alle von diesen in den Computer geschrieben, dann noch mal per Hand in die Akte des Patienten und dann werden die Tabletten von der Pflege gestellt, das sind oft 10 - 20 Tabletten pro Tag, pro Patient. Das dauert Stunden, bis die gestellt sind.
Das könnte man dramatisch abkürzen, wenn der Arzt die Mittel nur in den Computer schreibt, eine KI checkt, ob die Kombination Sinn macht und sogleich die DInger passend für den Patienten ausspuckt.
Nur ein Punkt, an dem Effizienz mal wirklich was bringen würde.
Der nächste wäre, pro Krankheit und Patienten ein Standardpflegeprogramm zu entwerfen, bei dem man nicht alles dokumentiert, was man gemacht hat, sondern umgekehrt, nur dokumentiert, was man abweichend vom Standard nicht gemacht hat.
Auch das würde Zeit für die vielen vielen weiteren Tätigkeiten einsparen.
Daumen hoch, top
Danke, vielleicht liest es ja jemand, der/die in der Lage ist, die Vorschläge umzusetzen.
"Markt ohne Kapital"
Ja, das geht! Nur würde ich Markt hier in Anführungszeichen setzen wollen, weil sich der post-kapitalistische "Markt" grundlegend von dem heutigen unterscheiden wird. Ich versuchte dies in meinen bisherigen Wortmeldungen hier in der FC sschon konkreter darzulegen und ich behaupte, dass ich das schon viel konkreter skizziert habe, als in obigem Autoren-Artikel dargelegt wurde.
Da es mir bisher aus persönlichen Umständen nicht möglich war, alle themaspezifischen Aussagen all meiner bisherigen Kommentare in einen eigenen Beitrag zusammenzufassen, wurden meine inhaltlichen Ausarbeitungen noch nicht Gegenstand einer allgemeineren Diskussion innerhalb der FC. Ich kann da gegenwärtig nur um Verständnis und Akzeptanz bei der FC bitten.
Sollte sich dennoch jemand aus purem Interesse die Mühr machen, sich mit meiner "Gedankenwelt" zum Thema "System-Fragen und deren grundhaften Bedingungen" zu beschäftigen, so empfehle ich denen, sich zuvorderst in die Kommentar-Abfolgen folgender Links einzulesen:
- https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/verzicht-ist-nicht-hilfreich#1624978139583599
- https://www.freitag.de/autoren/nina-scholz/hand-in-hand#1631889269098620
- https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/transformation-die-aufklaerung-faengt-erst-an#1645301707207984
Nicht zuletzt möchte ich auch auf die Diskussion mit Prof. Klaus Moegling über sein Buch zur "Sozial-ökologischen Transformation" verweisen: https://www.freitag.de/autoren/profdrklausmoegling1952/sozialoekologische-transformation#1635600147069328
Ich muss auch davon ausgehen, dass die FC eine intern-geschlossene Diskussions-Plattform ist und konkret-praktikable Anregungen kaum gesellschaftliche Entscheider erreichen (werden).
Sorry @Moorleiche, dass ich da etwas Hoffung aus Ihrer Antwort an @Biene nehme: Es gibt derzeit noch niemanden, ... "der/die das liest und in der Lage ist, die Vorschläge umzusetzen."
Der Linkspartei hatte ich von 2012 bis 2017 einen Großteil meiner hier in der FC kommunizierten Inhalte auf internen aber öffentlich zugänglichen Partei-Internet-Plattformen offeriert und auch Partei-Amtsträger angeschrieben - ohne aufdringlich daherzukommen. Keine adäquate Reaktion. Der "No-Name" hat (noch )keine Chance gehört zu werden, wenn er nicht im Rampenlicht steht.
Mein "zweiter Versuch" ist nun hier, mit der FC ins Gespräch zu kommen. Leider unter ungünstigen persönlichen Bedingungen. Daher muss ich auch mein weiteres Engagement hier abhängig vom FC-Verständnis und derem Rückmeldung machen.
Vorerst eine Danke an die FC als "Vorschuss".
"Tooop"
5 Sterne PLUS
Rinaldog ist Moegling?
"Woooow"
Ich erinnere mich noch gut:
"Dear sozialökologische Transformation, but now Putin have get out the hammer, Putin is hitting the young boys in russia for fight in the war against Ucrania and the "(Putin-) force EX - U.D.S.S.R." rape young woman in ucrania"...
Dazu Lafontaine:
..."Lafontaine: Putin und Biden sind "Kriegsverbrecher" (Klar, Biden ist in Afghanistan abgehauen)
und weiter Lafontaine:
..."Oskar Lafontaine nimmt den Westen in die Pflicht und fordert, eine Aufrüstung an der Grenze zu Russland unbedingt zu verhindern. Der ehemalige Linken-Politiker äußert Verständnis für die russischen Ängste und provoziert bei "Maischberger" mit Kriegsverbrecher-Aussagen"...
https://www.n-tv.de/politik/Lafontaine-Putin-und-Biden-sind-Kriegsverbrecher-article23236575.html
31.03.2022 war das...
Ich glaub ich spinne.
Du weißt ich war lange weg. Deshalb will ich dir einen Dank schreiben für den Verweis auf den Mögling Artikel. Find ich gerade spannend, mich da hinein zu lesen.
Liebe @Biene,
@ rinaldok ist nicht Prof. Klaus Moegling
Ich erwähnte in meinem vorherigem Kommentar, dass wir gemeinsam ein interessantes Themenfeld erörterten, zu dem Prof. Klaus Moegling eingeladen hatte. Das möchte ich hier noch richtigstellen.
Aber unser beider Zusammenarbeit belegte dann auch als Beispiel für einen respektvollen und anregenden Umgang miteinander.
In der Printausgabe Nr. 18 erscheint ein Interview mit Andrea Würtz. Das ist die Frau, die Misstände in einem Schlierseer Pflegeheim aufdeckte, das nach Langem Hin und Her doch geschlossen wurde. Furchtbare Zustände, geeschildert unter dem Titel "Niemand meldet Gewalt in der Pflege". Wenn ich zynisch sein will, könnte ich meinen, weil für Gewalt in der Pflege keine Dokumentationspflicht besteht.
Vielleicht erscheint der Artikel noch Online. Dann könnte m,an dort eine ernsthadfte Diskussion zu den Zuständen in der Pflege und dazu, wie man sie neu gehen könnte, anzetteln.
„Das mit dem "verstehen" bedeutet für mich jedenfalls nicht, etwas 'so stehen lassen zu können', wenn es meinen Prinzipien der Gerechtigkeit widerspricht.“
Klar, aber dafür muss man auf diese Prinzipien zurückgreifen können, was in der Regel bedeutet, mit einem entsprechenden externen Wertesystem (von dem jeder annimmt, es sei intern) versorgt worden zu sein. Das war bei mir für die Alltagsnavigation durchaus der Fall, aber eben nicht was überpersönliche Orientierungspunkte anging.
Es ist ein Mangel, weil man nichts zum Abgleichen hat, so blieb mir zunächst nur, die interne (Un)Stimmigkeit von Geschichten als Bezugspunkt, gleichzeitig ist es eine Stärke, weil ich mir zur Not alles geduldig anhören kann und sehr viel eben durchaus 'verstehe'. Dass Verstehen nicht unbedingt Billigen oder Verzeihen bedeuten muss, musste ich mir sozusagen erarbeiten.
„ Links sein verbindet das Ganze mit dem Lokalen und priorisiert das eigene Wohlbefinden nicht einseitig ohne den Hintergrund dafür zu kennen/benennen, also die Ausbeutung derjenigen, die dafür herhalten müssen.“
Für mich ging diese Erkenntnis über den philosophischen und spirituellen Weg, aber letztlich unterschreibe ich das.
„Eine gerechtere Gesellschaft zu erreichen, die eben nicht auf den jetzigen Paradigmen von Konkurrenz, Pseudomärkten, Vorrang des (unbegrenzten) Privateigentums setzt, sondern der Partizipation, freien Austausch der Ideen und Schutz vor den allgemeinen Lebensrisiken, wobei umfassend für die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse gesorgt wird. Wirtschaft als abgeleitete Größe zum Nutzen aller!“
Das ist für mich schon ein ideologisches Konstrukt, weil zu viele Elemente zusammen betrachtet werden, die m.E. nicht zusammen gehören. Das Gesamtpaket würde so nicht kaufen, sondern jeden Punkt einzeln betrachten und Ihnen da teilweise zustimmen, in anderen Punkten aber nicht oder nur bis zu einem gewissen Grad.
Sorry, die obige Antwort war nicht an Sie gerichtet und kann auch gerne eingeklappt werden. Eine Antwort an Sie kommt aber.
„Sorry @Moorleiche, dass ich da etwas Hoffung aus Ihrer Antwort an @Biene nehme: Es gibt derzeit noch niemanden, ... "der/die das liest und in der Lage ist, die Vorschläge umzusetzen."
Der Linkspartei hatte ich von 2012 bis 2017 einen Großteil meiner hier in der FC kommunizierten Inhalte auf internen aber öffentlich zugänglichen Partei-Internet-Plattformen offeriert und auch Partei-Amtsträger angeschrieben - ohne aufdringlich daherzukommen. Keine adäquate Reaktion. Der "No-Name" hat (noch )keine Chance gehört zu werden, wenn er nicht im Rampenlicht steht.
Mein "zweiter Versuch" ist nun hier, mit der FC ins Gespräch zu kommen. Leider unter ungünstigen persönlichen Bedingungen. Daher muss ich auch mein weiteres Engagement hier abhängig vom FC-Verständnis und derem Rückmeldung machen.“
Das sehe ich anders und hoffe, Ihnen damit Mut machen zu können.
Auch als 'no name' kann man etwas bewegen, gerade im Internetzeitalter, wo man ganz andere Möglichkeiten hat(te), die durch die Algorithmisierung der Gesellschaft allerdings gerade wieder rausgebürstet werden. (Auch da bringt es wenig 'die Masse' aufklären zu wollen, die ihr Verhalten im großen Stil abermals nicht ändern wird, aber es könnten parallele/alternative Strukturen entstehen.)
Was Politik angeht, so glaube ich, dass Sie dort und damit wenig bis gar nichts erreichen, aber einfach anzufangen an dem Ort und in den Strukturen zu wirken, wo Sie ohnehin gerade sind, da kann vieles gelingen. Ich hatte als absoluter no name sogar realistische Chancen, etwas in einem recht großen System zu ändern, viele Wege wurden mir geebnet, weil ich ein gutes Konzept hatte, ich bin auch auf Ablehnung, Lethargie und Kurioses gestoßen, aber letztlich fehlte ein kompetenter Ansprechpartner, der zwar über sehr lange Zeit per Anzeige gesucht, aber nicht gefunden wurde und irgendwann habe ich diesen Bereich dann verlassen.
Der Trend zu immer mehr Zentralisierung ist zwar einerseits noch da und gibt sogar noch mal richtig Gas, aber man sieht schon andere dezentrale Strukturen entstehen und wenn man die auf- und ausbaut, ist vieles möglich.
„Dann könnte m,an dort eine ernsthadfte Diskussion zu den Zuständen in der Pflege und dazu, wie man sie neu gehen könnte, anzetteln.“
Für das Medizinsystem in toto gilt m.E. das, was viele dem Kapitalismus überhaupt unterstellen. Hier ist durch den Zwang zu wirtschaftlicher Effizienz wirklich nichts Gutes bei raus gekommen, jeder weiß, dass die Fallpauschalen Murks sind, aber dann wird der Ball quer gespielt.
Die Frage dort ist tatsächlich, warum man mit dem Medizinsystem und Kranken-/Altenpflege- und Rehasystem Geld verdienen sollte? In der Schule oder bei der Feuerwehr ist das ja auch nicht das Ziel.
Ich habe die Pflege (in die ich ohnehin nur zufällig geraten bin, aber in der ich 12 Jahre tätig war) aus einem Bündel an Gründen verlassen, einer war die allgemeine Perspektivlosigkeit. Die Zustände dort betreffen uns alle mehr, als den meisten bewusst ist.
Davon ab, bin ich aber auch über den Bereich der Wirtschaft hinaus nur wenig begeistert von unserem Medizinsystem, was die völlig falschen Anreize gesetzt hat, nämlich, dass es sich lohnt krank zu werden und die Eigenverantwortung komplett abzugeben, auch in diesem Bereich, da nun Geld und Ressourcen knapp werden, wird dieses System auch noch sekundär ungerecht, da wäre es gut die Menschen zu informieren, aber es gehen nicht nur bei Reizworten die 'Eigenverantwortung' die Nackenhaare hoch, was man ja rhetorisch umschiffen könnte, viele Teile der Gesellschaft haben eine infantilisierte Grundhaltung und andere sitzen in einem ideologischen Schützengraben, aus dem heraus sie alles, was ihnen helfen würde, wütend abwehren. Vieles was hier hilft, steht kostensparend oder nahezu kostenfrei jedem zur Verfügung, aber wir haben eine falsche Vorstellung von Medizin verinnerlicht. Wir sehen Prävention, das 'Sanfte' oder Begleitende als Pillepalle an und spannend wird es für uns erst, wenn der Arzt 'was Richtiges' verschreibt. Die Steigerung sind dann Facharzt, Krankenhaus, Spezialklinik und ganz oben Operation oder das neue Wundermittel. Das stimmt in der Logik in die man dann bereits eingefädelt ist ein Stück weit, weil Qualität in der Medizin oft gleich Quantität ist, aber man kann ungeheuer viel vorher verändern und der andere Trend in der Spitzenmedizin sind multimodale Ansätze, die umso besser funktionieren, je kompetenter der Patient ist. Die Idee hinter den multimodalen Ansätzen ist aber, wenn man sie versteht, wiederum ins Dezentrale auszulagern.
Reingekniet habe ich mich in die multimodale Schmerztherapie, weil ich ein tolles Buch von Harro Albrecht, ein Zeitredakteur und studierter Arzt, gelesen hatte „Schmerz – ein Befreiungsgeschichte“, das großartig ist und ausdrücklich nicht therapeutisch gemeint war, zugleich gibt es bei uns eine Klinik die multimodale Schmerztherapie lehrt und ernst meint und da ich aus der Psychoecke komme, habe ich da über Jahre sehr interessante und hochwertige Fortbildungen mitmachen können, die immer auch einen starken psychologischen Einschlag hatten. In dem Kontext habe ich den multimodalen Ansatz verstanden und er kann auch sehr viele weitere Bereiche übertragen werden, die aber aufgrund der Vorstellungen über Medizin/Krankheit/Gesundheit oft ungeheuer schräg in den Köpfen sind.
Heute heißen Ganzheitlichkeit und Psychosomatik „biopsychosozial“, da ist ein Punkt an dem man ansetzen kann und muss und was sich im Bewusstsein ändert, kann sich dann auch in gesellschaftlichen Strukturen niederschlagen und von hier aus weitere aber eben regionale und individualisierte Kreise ziehen. Es liegt in der Natur des Beschriebenen, dass man nicht das eine System allen überstülpen kann, sondern es braucht verstehende Akteure.
..."Die Frage dort ist tatsächlich, warum man mit dem Medizinsystem und Kranken-/Altenpflege- und Rehasystem Geld verdienen sollte? In der Schule XXXXX ist das ja auch nicht das Ziel"...
Einspruch Euer Ehren:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954564/umfrage/private-schulen-in-deutschland/
Da wird Kohle gemacht, Kinder ins naechste Jahr versetzt die nicht ins naechste Schuljahr versetzt werden sollten und den Eltern erzaehlt "aus Ihren Kindern machen wir Bosse", gutes Geschaeft.
;-)
..."Davon ab, bin ich aber auch über den Bereich der Wirtschaft hinaus nur wenig begeistert von unserem Medizinsystem, was die völlig falschen Anreize gesetzt hat, nämlich, dass es sich lohnt krank zu werden und die Eigenverantwortung komplett abzugeben"...
You made my day 5 ***** +++++
Von der anderen Seite des Polarsternes kann ich dir erzaehlen das Eigenverantwortung, wenn man etwas Grips in der Birne hat einem sehr gut tun kann, wenn der fussballgrosse Nierenstein in der Harnroehre "zwickt" und keiner im "oeffentlichen Gesundheitssystem" um 2 Uhr Morgens da ist, ausser ein paar 1 - 3 Semester Medizinstudenten, wirst du dir in Zukunft schon ueberlegen ob du 4 Liter Wasser und einige Kraeuterchen am Tag trinkst oder nicht.
;-D
Solche Erfahrungswerte fehlen in D.
:-D
„Da wird Kohle gemacht, Kinder ins naechste Jahr versetzt die nicht ins naechste Schuljahr versetzt werden sollten und den Eltern erzaehlt "aus Ihren Kindern machen wir Bosse", gutes Geschaeft.“
Ich bin einverstanden, aber nicht damit, das Privatschulen generell schlecht sind. Sie sind oft aus der Not geboren, weil in D 2022 sowas wie funktionierende Schultoiletten, Fenster und dergleichen noch immer als Luxus angesehen werden. Der andere Punkt ist die Gewalt auf Schulhöfen, in vielen Regionen. Der Privatschulenanteil liegt dennoch bei unter 10%.
„Von der anderen Seite des Polarsternes kann ich dir erzaehlen das Eigenverantwortung, wenn man etwas Grips in der Birne hat einem sehr gut tun kann, wenn der fussballgrosse Nierenstein in der Harnroehre "zwickt" und keiner im "oeffentlichen Gesundheitssystem" um 2 Uhr Morgens da ist, ausser ein paar 1 - 3 Semester Medizinstudenten, wirst du dir in Zukunft schon ueberlegen ob du 4 Liter Wasser und einige Kraeuterchen am Tag trinkst oder nicht.“
Du lässt auch nichts aus, was Spaß macht, oder? Wenn wir schon beim Nähkästchen sind: Ich wollte mit einem Kollegen (den ich durch Zufall in einem Forum kennen lernte) zusammen ein Buch, genau für diesen Bereich schreiben. Wir sind, aus unterschiedlichen Lagern kommend, zu der Auffassung gelangt, dass das mit dem Medizinsystem für alle schlechter werden wird, dass man aber sehr viel für sich tun kann und sollte.
Wir haben es letzten Endes bleiben lassen, weil wir beobachten konnten, wie ein Buch, von jemandem, der Maximalunterstützung bekam, letztlich nichts einbrachte und viel zu wenig gelesen wurde.
Man wird ja nicht in allen Fällen von jetzt auf gleich zum Pflegefall, sondern oft genug kommt man mit leichter Unterstützung noch gut über die Runden, was man bestens in Wohngemeinschaften und Regionen verwirklichen könnte, in denen man auf einander achtet, der Kontakt über Dienstleisterbeziehungen hinaus geht und man nicht durch Renteneintritt von 100 auf 0 ausgebremst wird, sondern seine Tätigkeit, wo nötig, schrittweise runter dimmt.
Durch die Veränderung weniger Stellschrauben kann man da viel gewinnen, für das Individuum die Volksgesundheit und sogar noch die Wirtschaft.
Aber man kann auch anders aussteigen. In Argentinien ist die Inflation bei 50%, da hat man inzwischen Tauschbörsen, das kommt richtigerweise auch bei uns, wenn Altersarmut auf Inflation und Pflegedesaster trifft, also in 5 Jahren, wenn der Russe sich nicht erweitert suizidiert.
Hallo rinaldok, da wird man ja neugierig:
https://www.freitag.de/autoren/maxpieper/die-insel-des-vorigen-tages#1634403308064323
..."wie z.B. die Dinosaurier, den Folgen von unweigerlich kommenden kosmischen Bedrohungen und/oder Natur-Katastrophen) nicht entrinnen können"...
Ja Chicxulub, da koennte der Mensch auch heute 2022 Kreide (-Zeit) Fressen, nicht nur die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren.
..."mit der Explosivkraft von mindestens 200 Millionen Hiroshima-Bomben"...
Sie sollten sich beim Homo Bier und Chantré nicht so sehr mit Entropie beschaeftigen, sondern mit, AUSGERECHNET Hochschule Fresenius (..."In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Zeit des Nationalsozialismus fehlt, Lücke zwischen 1931 und 1962"...)
Da steht unter anderem:
..."Ich möchte Ihnen daher, die Merkmale des Models „Homo ignorance“, wie ich sie sehe, vorstellen und zur Diskussion stellen:"...
https://www.hs-fresenius.de/blog/menschen/homo-ignorance-im-angesicht-der-selbstzerstoerung/
Meine Meinung zum Thema:
Noch mehr Windelscheisser in die Welt setzten ("Ironie off"), da kann man sich "Entropie" fast in die Haare schmieren, und jetzt kommen Sie mir nicht: "Ja da sind wir fast beieinander", Nein, sind wir nicht, Sie Leben in Theoriegebaeuden, ich mache praktische Vorschlaege.
..."aber nicht damit, das Privatschulen generell schlecht sind. Sie sind oft aus der Not geboren, weil in D 2022 sowas wie funktionierende Schultoiletten, Fenster und dergleichen noch immer als Luxus angesehen werden. Der andere Punkt ist die Gewalt auf Schulhöfen, in vielen Regionen. Der Privatschulenanteil liegt dennoch bei unter 10%"...
Soll die hochbegabte Tochter/Sohn von einer alleinerziehenden Aldi/Rewe - Kassiererin ("Mutter nie daheim, keine anstaendige Mahlzeit Mittags") KEINE Chance haben weil sie keine "funktionierende Schultoiletten, Fenster" (oder LehrerInnen mit ueber 30 Kindern in der Klasse).
Starker Tobak hier fuer "Privatschulen" Werbung zu machen...
Ich erinnere mich gut an eine SteuerberaterIn mit eigener Kanzlei (VIEL KOHLE), die hat dann als das Schulamt und die Schule die Reisekosten der Klassenfahrt der besten Freundin ("Mutter Aldi / REWE - Kassierein) ihrer Tochter nicht bezahlen wollte, eben DIESE uebernommen, die SteuerberaterIn, und hat einen Krach gemacht beim Direktor(In) das heute noch die Glocken schellen.
Wo sind wir 2020 - 2022 gelandet? Das quasi Bildung nur noch durch Scheck der Eltern geht.
P.S.
Die Steuerberaterin haette ihre Tochter auch auf eine Privatschule in die Schweiz schicken koennen, wollte aber das ihre Tochter "das richtige Leben kennenlernt"...
Nette Anekdote der SteuerberaterIn:
..."Unfassbar, bei Elternabend (2018 oder so) war ich auf dem Maedchenklo und konnte noch das eingeritzte "Peter liebt Andrea" (1990 oder so) an der Wand wiedererkennen"...
„Soll die hochbegabte Tochter/Sohn von einer alleinerziehenden Aldi/Rewe - Kassiererin ("Mutter nie daheim, keine anstaendige Mahlzeit Mittags") KEINE Chance haben weil sie keine "funktionierende Schultoiletten, Fenster" (oder LehrerInnen mit ueber 30 Kindern in der Klasse).
Starker Tobak hier fuer "Privatschulen" Werbung zu machen...“
Ich würde es anders sehen: Unser normales Schulsystem – ich habe es reichlich ausgekostet :-) - ist undurchlässig genug, um heute schon Kindern die Zukunft zu verbauen. Da gibt es so'ne und solche Erfahrungen, wie überall, aber ich bin da kein Insider.
Was hat man davon, jeden über die Abilatte zu hieven, wenn vor allem Facharbeiter gesucht werden? Usw.
„Wo sind wir 2020 - 2022 gelandet? Das quasi Bildung nur noch durch Scheck der Eltern geht“
Ist nicht 'nur noch'. Problembezirke bekommen auch große Aufmerksamkeit. Aber auch hier bricht die Mittelschicht weg. Angeblich das Rückgrat einer Gesellschaft.
Was Du auf dem Mädchenklo machst, frage ich lieber nicht. ;-D
Kesen schilft, Schnarchbacke:
..."Nette Anekdote der SteuerberaterIn:
..."Unfassbar, bei Elternabend (2018 oder so) war ich auf dem Maedchenklo und konnte noch das eingeritzte "Peter liebt Andrea" (1990 oder so) an der Wand wiedererkennen"...
;-)
..."Ist nicht 'nur noch'. Problembezirke bekommen auch große Aufmerksamkeit. Aber auch hier bricht die Mittelschicht weg. Angeblich das Rückgrat einer Gesellschaft"...
Ich bin auch kein Bildungsfachmann, aber was ich so bei den kleinen Eliten sehe, das geht in die Tendenz "Was in Face drinsteht sind WAHRE Nachrichten", da male ich mir lieber nicht aus was so in der "Mittel-" oder "Unterschicht" los ist wenn es der KlassenlehrerIn nicht mal schafft alle Handys im Raum abzuschalten.
Zum Thema "alle uebers Abi hieven", ich gehoere da noch zum gesunden Kern, mit Muehe habe ich die Hauptschule ueberstanden und bin jetzt "Facharbeiter".
;-)
"... da male ich mir lieber nicht aus was so in der "Mittel-" oder "Unterschicht" los ist wenn es der KlassenlehrerIn nicht mal schafft alle Handys im Raum abzuschalten."
Ich glaube, dass der wirklich schlechte Trend die Fragmentierung der Informationen in immer kleinere Einheiten ist, weil Texte, Features, Bilder die länger dauern nicht mehr toleriert und kosumiert werden.
Aber in 90 Sekunden Einheiten kriegt man Hintergründe aller Art schlecht vermittelt.
"Zum Thema "alle uebers Abi hieven", ich gehoere da noch zum gesunden Kern, mit Muehe habe ich die Hauptschule ueberstanden und bin jetzt "Facharbeiter"."
Ich mache niedere Tätigkeiten, trotz Abi, alles gleicht sich aus.
Hallo @Morleiche,
Nachfolgend, von Ihnen zitierter Satz stammt micht aus irgendeiner meiner Kommentare - solche persönlich subjektive Prinzipien-Formulierungen sind nicht mein Stiil:
>> „Das mit dem "verstehen" bedeutet für mich jedenfalls nicht, etwas 'so stehen lassen zu können', wenn es meinen Prinzipien der Gerechtigkeit widerspricht.“ <<
Sie haben es ja dann aber im Nachfolge-Kommentar korregiert, dass Ihre Antwort nicht an mich ging.
Wer sollte denn der Empfänger sein? Auf die Schnelle habe ich die zitierte Wortmeldung nach oben scrollend nicht gefunden. Vielleicht eine cross-over-copy aus einem anderen Blog.
Ja, das ging an pleifel, in einem anderen Blog, ist dort dann auch angekommen. ;-)
Hallo @Moorleiche,
Sie sind ja dann noch auf meinen "echten" Kommentar eingegangen und da treffen sich unsere Auffassungen zu 100%. Dies lässt sich auch aus den oben von mir ver-linkten Kommentar-Folgen erlesen. Z.B. die Herausbildung dezentralisierter Primär-Energie-Strukturen aus Erneuerbaren verändern grundlegend bestehende Wertschöpfungs-Ketten! Ich führe das jetzt hier nicht weiter aus, da - wie bereits erwähnt - schon anderweitig erörtert.
Sie erwähnten auch die Möglichkeiten, (in Teilen eingeschränkt) im Internetzeitalter aufzuklären. Wer's zu nutzen weiß, kann daraus Vorteile ziehen. Entscheidend die Herangehensweise - wie ich es hier formulierte! (Es gibt dort - bezeichnender Weise - nur zwei Wortmeldungen: Sie dürfen "raten", welche die Meinige ist.) ;-)
Sie meinten auch: Zitat: "Was Politik angeht, so glaube ich, dass Sie dort und damit wenig bis gar nichts erreichen" ....
Mit ganz viel Gedult könnte man vielleicht doch ....!
Die Linkspartei sieht sich in ihrem (eigenverschuldetem) Bestehen bedroht und formuliert das richtigerweise auch so. Ich hätte Antworten, wie man da rauskommt, da lange Zeit Insider!
Zitat: "Soll die hochbegabte Tochter/Sohn von einer alleinerziehenden Aldi/Rewe - Kassiererin (...) KEINE Chance haben weil sie keine 'funktionierende Schultoiletten, Fenster' (oder LehrerInnen mit ueber 30 Kindern in der Klasse)?"
In einer "Demokratie" ist das zweifelsohne eine berechtigte Frage.
Wenn es nach der Mehrheit der bürgerlichen Untertanen in diesem Lande geht, die der "Elite" bzw. den Oligarchen aka "Leistungsträgern" aka "Superreichen" tief in den Allerwertesten kriechen, lautet die Antwort: Ja!
Diese miserablen Zustände an den öffentlichen Schulen und Hochschulen sind schließlich nicht über Nacht einfach so wie ein Hagelschauer oder Starkregen vom Himmel gefallen.
Wenn die wertewestlichen Oligarchen aka "Superreichen" steuerlich entlastet werden sollen, wenn Bankmanager mit Milliarden an der Börse spekulieren und sich verzocken (Stichwort: "notleidende Banken") oder wenn Herr Putin einen Krieg in der Ukraine anfängt, dann werden von der Regierung plötzlich von einem auf den anderen Tag 100 Milliarden Euro oder noch viel mehr aus dem Hut gezaubert wie bei der Bankenkrise.
Aber für die Renovierung/Sanierung öffentlicher Schulen in diesem unserem Lande ist immer kein Geld da, weil der Staat angeblich "sparen" muss. Und das in einem Land, in dem sich das private Geldvermögen inzwischen auf rund 7,5 BILLIONEN Euro beläuft.
Wie hoch muss das private Geldvermögen noch werden, damit der Staat endlich genug Geld für die öffentlichen Schulen hat, wenn Bildung angeblich so "wichtig" ist?
Wenn der Anteil der Privatschulen dennoch "bei unter 10%" liegt, wie Frau/Herr "Moorleiche" schreibt, dann liegt das vor allem daran, dass sich auch keine Familie mit zwei normalverdienenden Erwerbstätigen die hohen "Gebühren" für eine Privatschule bzw. ein Internat leisten kann, geschweige denn eine alleinerziehende Kassiererin bei Aldi/Edeka/Globus/Kaufland/Kik/Lidl/Netto/Norma/Penny/Rewe usw.
Was sagen die "hochbegabten" und "smarten" Moderatorinnen und Moderatoren von Tagesschau, Tagesthemen, ARD-Sportschau, heute journal und RTL News dazu? Und warum nimmt Günther Jauch nicht den Telefonjoker, wenn er keine Antwort auf die Frage hat, warum in diesem "demokratischen" und reichen Land kein Geld für die Renovierung und Sanierung öffentlicher Schulen vorhanden ist?
Hallo, liebe @Biene,
als ich Ihren Kommentar an mich gelesen hatte, war ich mehr als irritiert! War das nun Satire oder nur Worte der Neugier-Enttäuschung oder ein Verdammnis-Blitz, der mich treffen solle, oder was völlig anderes.
Dass Sie sich ausgerechnet das Thema "Entropie" herausgesucht haben, mit dem ich mich mal theoretisch und in einem anderen Zusammenhang beschäftigt habe, und Sie nun allein aus diesem Detail ein "Urteil" (würde in einem Theoriegebäude leben) gefällt haben, ist für mich verwirrend! Um Sie zu verstehen, habe ich Ihren Rat angenommen und die von Ihnen verlinkte Webseite zu Fresenius.de aufgerufen.
Ich kann aus dem dortig Ausgeführten nichts Gegenteiliges zu meinen Grundauffassungen feststellen!
Ich zitiere dortige Fragestellungen:
"Wie können wir dieses selbstzerstörerische Verhalten stoppen? Gibt es einen Weg, nicht zu wachsen und gleichzeitig glücklich zu sein? Ich bin überzeugt, dass wir dafür bei unserem Selbstverständnis anfangen müssen. Wer sind wir Menschen? Wie verhalten wir uns? Was bringt uns dazu, uns zu verändern? Mit anderen Worten: Wir brauchen ein neues Modell des Homo sapiens."
"Neues Modell Homo sapiens" bedeutet doch wohl eher kein "Frankenstein-Modell" mittels Genetik!! Würde ich den Fresenius-Artikel nicht weiterlesen (wollen/können), würde aber auch diese Möglichkeit vom Autor gemeint sein können und ich würde den Stab über ihn brechen! Mache ich aber nicht!
Weiter schreibt dann der Autor:
"… WIR MÜSSEN ERKENNEN
Ewiges Wachstum ist physikalisch unmöglich. Komplexe Strukturen, z.B. Stahl oder Beton, bestehen aus Molekülen, die wiederum aus Atomen bestehen. Es kann daher niemals mehr komplexe Strukturen geben als Moleküle- oder mehr Moleküle geben als es Atome auf dieser Welt gibt. Soweit, so trivial."
Und genau hier liegt das Sichtweise-Problem! Der Autor primatisiert ausschließlich das quantitative Wachstum und begründet das noch mit physikalischen Machbarkeitsgrenzen! Wenn Sie meine Kommentare gelesen haben, dann führe ich dort nähmlich einen Ausweg aus und führe das qualitative Wachstum ins Feld unter Berücksichtigung von zu verändernden Struktur-Bedingungen! Es geht nicht schlechthin ums stoffliche Wachstum, das das kapitalistische System umreißt! Und um da überzeugende Alternativen zu begründen und herzuleiten, bedarf es eben auch Theorie-Modelle! Nichts anderes habe ich bisher gemacht!
Und glauben Sie mir (oder auch nicht - ist eh egal): Ich stehe sehr wohl mit beiden Beinen im Leben und es ist kein "Theoriegebäude"!
Zitat: "Ich mache niedere Tätigkeiten, trotz Abi, alles gleicht sich aus."
1. Es kommt darauf an, was man&frau konkret unter "niederen Tätigkeiten" versteht.
Vergleicht man eine Krankenschwester mit einer Lehrerin für Wirtschaft, Deutsch und Geschichte, dann verrichtet die Krankenschwester "niedere" Tätigkeiten, obwohl der Job zweifelsohne auch sehr anspruchsvoll ist.
Vergleicht man die Krankenschwester allerdings mit einer Putzfrau oder einem Straßenkehrer, dann sind der Job des Straßenkehrers bzw. der Putzfrau die "niederen Tätigkeiten".
Die Schizophrenie der viel gepriesenen "effektiven" und "effizienten" Marktwirtschaft besteht darin, dass die Tätigkeiten des Straßenkehrers und der Putzfrau lausig bezahlt werden, aber volkswirtschaftlich weniger schädlich und sogar sinnvoller sind als zum Beispiel die Tätigkeit hochbezahlter studierter Banker, die mit Milliarden an der Börse auf steigende Preise für Nahrungsmittel, Immobilien, Energie, Rohstoffe usw. spekulieren und dann, wenn sie sich an den Finanzmärkten verzocken, auch noch auf Kosten der Allgemeinheit gerettet werden müssen, damit das marktwirtschaftliche System nicht kollabiert (Stichwort: "notleidende Banken").
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2. Wenn das Einkommen stimmt, warum nicht? Unter dieser Voraussetzung wäre das sogar durchaus clever und in mikroökonomischer aka betriebswirtschaftlicher Hinsicht sehr effizient.
Der zeitliche, monetäre und Arbeitsaufwand für ein Hochschulstudium, vorausgesetzt man&frau schließen das Studium auch erfolgreich ab, sind schließlich keine Garantie dafür, später Millionen oder sogar Milliarden zu verdienen.
Die Frage ist also, ob man&frau - unabhängig von Bildungsabschluss - von dem Einkommen gut leben können. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist in der Regel umso höher, je höher der Schul-/Bildungsabschluss ist.
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3. Wozu aber braucht man andererseits ein Abitur, wenn man es nicht braucht, weil man "niedere Tätigkeiten" verrichtet, für die auch ein mittlerer Schulabschluss oder der sogenannte "Quali" ausreichen?
Das wäre bzw. ist dann in volkswirtschaftlicher und mikroökonomischer aka betriebswirtschaftlicher Hinsicht nichts anderes als die Verschwendung von Ressourcen.
Ist es zudem nicht auch egoistisch, weil man&frau mit Abitur denen die Arbeit wegnehmen, die kein Abitur haben, weil man&frau für diese Arbeiten kein Abitur brauchen und man&frau mit Abitur für diese Tätigkeit überqualifiziert sind?
Was sagen "kluge" Männer wie Günther Jauch zu diesen Fragen? Aber der Telefonjoker ist schon weg!
..."2. Wenn das Einkommen stimmt, warum nicht? Unter dieser Voraussetzung wäre das sogar durchaus clever und in mikroökonomischer aka betriebswirtschaftlicher Hinsicht sehr effizient.
Der zeitliche, monetäre und Arbeitsaufwand für ein Hochschulstudium, vorausgesetzt man&frau schließen das Studium auch erfolgreich ab, sind schließlich keine Garantie dafür, später Millionen oder sogar Milliarden zu verdienen.
Die Frage ist also, ob man&frau - unabhängig von Bildungsabschluss - von dem Einkommen gut leben können. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist in der Regel umso höher, je höher der Schul-/Bildungsabschluss ist"...
Um diese Antwort vom 2011 im Freitag zu finden versuchte ich erst meinen Linuxrechner zu hacken, keine Chance, dann kam mir der Gedanke dass ich es ja doch noch mal auf dem "subversiven Microsoft Rechner" versuchen kann, und siehe da, es gab Ergebnisse:
..."Rating Agenturen Wuerfeln jetzt?
Nein, Rating Agenturen lassen sich nicht auf Sommerdomizile einladen, sie haben selber Inseln in der Karibik ("Streubesitz") und bei Flügen nehmen sie den Lear - Jet.
Douglas Peterson von Standard & Poors fährt lieber auf seine Familiendatschas nach Argentinien, Costa Rica, Uruguay und Japan, da hat er ja die CITIbank mal so richtig hochgestaucht, man geniesst seine Mahlzeit bei "richtigen" Präsidenten, und nicht mit so einem Wetterfrosch wie bei uns Zuhause."S&P ist Tochtergesellschaft von McGraw-Hill"... ..."Das Unternehmen McGraw-Hill ist im S&P 500 gelistet und befindet sich im Streubesitz"... Ach so, man lässt sich neuerdings von der eigenen Tochtergesellschaft listen und bewerten?
Desweiteren lassen wir Stephen W. Joynt, CEO Fitch Group labsalen:"We further believe that the manner in which we are paid and the nature of the securities we rate do not affect the essence of what we do or the free-speech rights we enjoy in connection with our work."Freie Uebersetzung:"Ferner sind wir der Ansicht, dass die Art, in der wir bezahlt werden und die Art in der wir Wertpapiere bewerten haben keinen Einfluss auf die Essenz dessen, was wir tun (BEWERTEN) und wir geniessen das Recht auf freie Meinungsäusserung im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit ."Seite 20 im vorbereiteten Schriftstück vor der Anhörung im Kongress am 30 September 2009:
http://www.house.gov/apps/list/hearing/financialsvcs_dem/joynt.pdf
Anhörung im Kongress:
http://www.house.gov/apps/list/hearing/financialsvcs_dem/pressCM_093009.shtml
UUUPPPSSS!Dazu kleiner Artikel aus der Huffington Post vom 30. September 2009 über die AAA+++ bzw. "AA minutes before they were collapsing" für Lehman Brothers und AIG am 14. September 2008, am 15. war Lehman Pleite:
http://www.huffingtonpost.com/2009/09/30/credit-rating-agency-anal_n_305587.html
"Systemrelevant" liess man da wohl das "Recht auf freie Meinungsäusserung" aussen vor...Und da soll noch einer sagen, die FED wäre nicht mit den Ratingagenturen verzahnt gewesen.
Jetzt noch mal zu den Eignern von Fitch:"Fitch Ratings ist als Teil der Fitch Group eine Tochtergesellschaft im Mehrheitsbesitz von 60 Prozent der Fimalac-Holding, die wiederum mehrheitlich dem französischen Geschäftsmann Marc Ladreit de Lacharrière gehört. Die restlichen 40 Prozent der Aktien der Fitch Group werden von dem US-amerikanischen Medienkonzern Hearst Corporation gehalten."
Marc Ladreit de Lacharrière:"He served as the Chairman of Duff & Phelps. He is a member of the Board of Directors of Renault, L'Oréal, Groupe Casino, Gilbert Coullier Productions, Cassina, and Canal Plus. He is Honorary Chairman of the Comité national des conseillers du commerce extérieur de la France (French National Committee of Foreign Trade Advisors), and a member of the Consultative Committee of Banque de France."
Duff & Phelps:"The company operates in three segments: Financial Advisory; which provides valuation advisory, tax services, and legal management consulting; Alternative Asset Advisory, which provides portfolio valuation, operational due dilligence, and complex asset solutions; and Investment Banking, which provides mergers and acquisitions advisory services, transaction opinions, and restructuring advisory services....Duff & Phelps services a number of industry specific clients across the globe...."In 2000, Duff & Phelps Credit Rating Co. was acquired by Fitch Group".
Na DAS nenne ich Karrieresprung, erst muss man sich als Investmentbanker Noten geben lassen, jetzt gebe ich SELBER die Noten...---Weitere Infos:http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,789385,00.html
http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,789563,00.html
"...Generell mahnt die SEC bessere interne Kontrollen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und von undichten Stellen vor der Veröffentlichung von Entscheidungen über ein Rating an. So heißt es etwa in dem Report, dass bei einer Agentur ein "Schlüsselanalyst" eine wichtige Rolle bei der Bewertung eines Unternehmens gespielt haben könnte, in die er selbst investiert habe. Bei einer anderen größeren Agentur seien möglicherweise Informationen über ein bevorstehendes Rating vorab an einzelne herausgegeben worden..."
Rating Agenturen sind "unabhängige Institutionen", man hat Pferde auch schon mal "iih aah, iih aah" reden gehört...
Und ich wette die haelfte der Links geht nicht mehr, insbesondere usgov...
:-D
http://www.house.gov/apps/list/hearing/financialsvcs_dem/joynt.pdf
The requested page could not be found
Unter Obama
https://www.house.gov/apps/list/hearing/financialsvcs_dem/pressCM_093009.shtml
Unter Obama
The requested page could not be found
https://www.huffpost.com/entry/credit-rating-agency-anal_n_305587
AHAHAHAAA, Daumen hoch
https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-789385.html
Daumen hoch
https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/a-789563.html
Daumen hoch
Hat mich vor 11 Jahren mal locker 3 Monate Recherche gekostet, im Freitag, sone Scheisse wuerde ich mir heute nicht mehr antun...
P.S.
Gruss an Claudia / Gelse
;-)
"Sie sind ja dann noch auf meinen "echten" Kommentar eingegangen und da treffen sich unsere Auffassungen zu 100%. Dies lässt sich auch aus den oben von mir ver-linkten Kommentar-Folgen erlesen. Z.B. die Herausbildung dezentralisierter Primär-Energie-Strukturen aus Erneuerbaren verändern grundlegend bestehende Wertschöpfungs-Ketten! Ich führe das jetzt hier nicht weiter aus, da - wie bereits erwähnt - schon anderweitig erörtert."
Ja, das sind Punkte, an denen man m.E. praktisch ansetzen könnte. Politik kann ja weiter mitlaufen, aber ich glaube, man sollte da keine Impulse erwarten. Sie kann im besten Falle neue Ideen in trockene Tücher bringen, anstatt kreative Impulse zu behindern, wie es heute leider zu oft der Fall ist.
>>Politik kann ja weiter mitlaufen, aber ich glaube, man sollte da keine Impulse erwarten. Sie kann im besten Falle neue Ideen in trockene Tücher bringen, anstatt kreative Impulse zu behindern, wie es heute leider zu oft der Fall ist.<<
Ich denke, dass ich mit Ihnen konform gehe, wenn ich noch etwas differenziere: Ein Verständnis von "Die Politik an sich" wird uns tatsächlich nicht viel weiterbringen. Die Linkspartei sollte andere Impulse in die Entscheidungs-Gremien einbringen, als z.B. die SPD - ansonsten wäre eine dieser Parteien überflüssig (und man könnte fusionieren). Die Linkspartei ruft gegenwärtig verstärkt zu "neuen Ideen" auf, weil man sie hat spüren lassen, dass sie was falsch gemacht hat. Und: Politik ist mehr als "nur" Entscheidungen treffen in entsprechenden Gremien. Dies nur zu Vollständigleit.