Grünstrom, nein danke?

Energiewende Die steigenden Strompreise werden stets der Ökostrom-Förderung angelastet. In Wirklichkeit aber wollen Lobbyisten die Kohlekraft am Leben halten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2013
Grünstrom, nein danke?

Abbildung: Rekordkohle/ Fotolia

In den letzten Jahren sind die Strompreise immerzu gestiegen. Dass es so nicht weitergeht, stand seit Beginn des Wahlkampfs jeden Tag in der Zeitung. Die Menschen sind sehr besorgt. Über die Gründe ist eine undurchsichtige Debatte entbrannt. Die Zeitungen schreiben, es liege an der Ökostrom-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Sie wurde am Dienstag abermals um einen Cent pro Kilowattstunde angehoben. Knapp zwei Cent betrug sie beim Regierungsantritt der schwarz-gelben Koalition, jetzt sind rund 6,3 Cent für das kommende Jahr angekündigt. Da auch die Kosten für den Netzausbau auf die Stromverbraucher verteilt werden, eine Ergänzung der Umlage um noch einmal die Hälfte, und hierfür die Mehrwertsteuer zu entrichten ist, wird der Strom