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Kosmos Die Entdeckung „erdähnlicher Planeten“ rührt an uralten Fluchtfantasien – und an Ideen für eine bessere Welt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2017
Die ganz großen Fragen stellte auch Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“
Die ganz großen Fragen stellte auch Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“

Foto: imago/Entertainment/Pictures

Wieder einmal erregen erdähnliche Planeten die Fantasie. Von den sieben, die jetzt entdeckt wurden, bewegen sich mindestens drei in einer „bewohnbaren Zone“. Wie ein NASA-Sprecher sagte, rührt das an „die Frage, die wir uns in einsamen Stunden alle stellen: Sind wir allein dort draußen?“ Das Problem ist nur, wir hätten gar nichts davon, wenn dort Leben wäre. Denn der rote Zwergstern Trappist-1, um den die Planeten kreisen, ist 40 Lichtjahre entfernt. Selbst zum Austausch von Zeichen wäre es zu weit. Ein bloßer Mailwechsel bräuchte Jahrhunderte. Folgenlos vorhanden, würden dort Wohnende an epikureische Götter erinnern. Denn sie und wir hätten keinen Grund, uns füreinander zu interessieren. An eine Reise ist