Höhere Weihen

Spurensuche Friederike Wißmann spürt dem Verbindenden in der deutschen Musik nach – von Bach bis Stockhausen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2015

Ein Buch über „Deutsche Musik“ zu schreiben, ist eine Mammutaufgabe – man kann nicht erwarten, dass jemand sie beim ersten Anlauf vollendet löst. Friederike Wißmann, die in Frankfurt und Wien Historische Musikwissenschaft gelehrt hat, bezieht alle Arten von Musik ein: Händel und Stockhausen, Schumann, Wagner, Pfitzner, Henze, aber auch Schlager, Rechtsrock, Filmmusik, Nina Hagen, das Heavy Metal-Festival Wacken in Schleswig-Holstein und noch viel mehr. Die Vorläufigkeit ihrer Bemühung scheint sie selbst einzusehen, denn sie legt ihr Buch als Mosaikbild an. Zwölf der dreizehn Kapitelüberschriften sind bloße Stichwörter wie „himmlisch“, „diskursiv“, „gesellig“, „regional“...

Sel