Lafontaine contra Beck

Nach der Bremer Wahl Die SPD verrennt sich, die Linke wartet ab
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Die neue linke Partei hat ihr erstes parlamentarisches Standbein in Westdeutschland. Der Bremer Erfolg verändert Einiges. Zunächst ist er parteiintern wichtig. Das erhoffte Signal kurz vor dem Zusammenschluss von WASG und Linkspartei ist da. Auch die Urabstimmung brachte ein zufrieden stellendes Resultat, also ist für Aufbruchsfreude beim Vereinigungsparteitag Mitte Juni in Berlin gesorgt. Im übrigen hat Oskar Lafontaine, der neben Lothar Bisky Parteivorsitzender sein wird, die erhofften guten Karten bekommen. Er ist nicht mehr, was er war: ein Redner ohne Land. Jeder Parlamentserfolg in Westdeutschland wird ihm gutgeschrieben werden. Im Saarland dürfte er für ein Wahlergebnis sorgen, das mit den besten Erfolgen der ostdeutschen Genossen gleichzieht.

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