Malochen für das Gleichgewicht

1. Mai Angesichts der Klimakrise entpuppt sich manch Tagwerk als schädlich, während anderes durch Bullshit-Jobs ersetzt wird. Über die Bedeutung von Arbeit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2021
Kohlearbeiter (1951): Heute ist der Ruf des Bergbaus schlecht, im 19. Jahrhundert war er die sinnhafte Arbeit schlechthin
Kohlearbeiter (1951): Heute ist der Ruf des Bergbaus schlecht, im 19. Jahrhundert war er die sinnhafte Arbeit schlechthin

Foto: Charles Hewitt/Getty Images

Da ist er wieder, der „Tag der Arbeit“. Auch wenn die Corona-Krise keine großen Kundgebungen erlaubt: Wird ein solcher Tag nicht gerade in unserer Zeit des Umbruchs immer wichtiger? Wir können heute schließlich nicht mehr ausblenden, was zwischenzeitlich in den Hintergrund getreten war: dass es wirklich um die Arbeit geht. Um die Arbeit, nicht bloß um den Arbeiter und die Arbeiterin.

Natürlich ist das eine nie ohne das andere, trotzdem können beide einander „entfremdet“ sein. Weil zur Arbeit nicht nur die Arbeitenden, sondern auch ihre Arbeitsprodukte gehören, das, was ihre Arbeit hervorbringt. Diese Arbeitsprodukte können sinnvoll sein oder sinnlos; wenn sie aber sinnlos sind, ist es auch die Arbeit. Und wenn die Arbeit, dann