Motorschaden

Dieselgate Der politisch-automobile Komplex sollte eigentlich streng sein. Jetzt gibt’s erst mal Steuererleichterungen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2017
Immer wenn es mal nicht so lief, konnte die Autobranche auf politische Unterstützung bauen
Immer wenn es mal nicht so lief, konnte die Autobranche auf politische Unterstützung bauen

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Der Autogipfel wollte Probleme lösen. Die Skandale der letzten Zeit gingen aber nicht unter die Haut der Verursacher des politisch-automobilen Komplexes aus Wirtschaft und Politik. Im sogenannten „Nationalen Forum Diesel“ stand der Super-GAU der Autoindustrie auf der Tagesordnung: Abgasbetrug, geschönte Verbrauchsangaben, mutmaßliche Kartellverstöße. Wie war das alles möglich? Warum konnten die Akteure trotz früher Warnhinweise einfach weitermachen? Warum hat auch der Autogipfel die Probleme nur vor sich hergeschoben und nicht etwa gelöst?

Die Erzählung der Autoindustrie

Es ist ein Teil der Antwort, dass sie sich allzu leicht hinter technischen Details verstecken lassen. Deshalb glaubte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, CSU, d