Das G 7-Treffen in Bayern wird vom Ukraine-Krieg überschattet

Gruppe der Sieben Gastgeber Olaf Scholz will auf Schloss Elmau eine „Allianz der demokratischen Staaten“ ausrufen. Nicht nur Russland, auch China ist suspendiert, was allein klimapolitisch eine Fehlentscheidung ist
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2022

Es geht um Weltkrisen, vom Ukraine-Krieg über Hungersnöte bis zur Erderwärmung, wenn am Wochenende die Chefs der G 7-Staaten im bayerischen Schlosshotel Elmau zusammenkommen. Deutschland hat den Vorsitz, und Olaf Scholz will das Gremium nutzen, um „gemeinsame Antworten“ der führenden Industrieländer zu geben. Russland ist seit 2014 nicht mehr dabei – wegen der damaligen Annexion der Krim – und bleibt nun erst recht suspendiert. Stattdessen ist Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj geladen, wenn seine wichtigsten Geldgeber zusammenkommen.

Dabei ist Russland international bei Weitem nicht so isoliert, wie das die G 7 gern hätten. Scholz ist daher an einer „Allianz der demokratischen Staaten“ gelegen. Dazu ist Indien ebenso