Der IWF ist Gold wert

Griechenland Das neue Hilfspaket sieht Kredite vor, deren Laufzeiten und Zinsen die Schuldenlast mindern. Defacto gibt es einen Schuldenschnitt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2015
Ein Herz für Griechenland: IWF-Chefin Christine Lagarde hat etwas Gnade walten lassen
Ein Herz für Griechenland: IWF-Chefin Christine Lagarde hat etwas Gnade walten lassen

Foto: saul Loeb/AFP/Getty Images

Auf den ersten Blick scheint es so, als habe sich Kanzlerin Angela Merkel erneut durchgesetzt. Das dritte Hilfspaket verheißt für Griechenland nochmals drei Jahre des Sparens und der Reformen. In diesem Jahr und wohl auch im nächsten dürfte die griechische Wirtschaft weiter schrumpfen. Um etwa vier bis fünf Prozent, ist zu befürchten. Die Lage für den Euro-Staat ist prekär und deshalb ein Minimum an Stabilisierung unverzichtbar, sagt eine klare Mehrheit der Eurofinanzminister. Wolfgang Schäuble bleibt somit verwehrt, was er noch vor einem Monat wollte: Athen aus dem Euro werfen, die Syriza Regierung zum Abdanken zwingen und den Internationalen Währungsfonds (IWF) im Boot halten – ohne Schuldenschnitt. Stattdessen bleibt Griechenland i